AI and the Art of Historical Reinterpretation/ClaudiaLarcher(AT)/Photo:tom mesic

AI and the Art of Historical Reinterpretation

Claudia Larcher (AT)

Filling Gender Bias Gaps

KI-Technologien, insbesondere bildgebende Modelle, haben das Potenzial, Geschichte neu zu schreiben, unser Verständnis der Vergangenheit zu vertiefen und gleichzeitig auf mögliche Lücken hinzuweisen. Claudia Larchers Projekt kritisiert Verzerrungen in der Geschichtsschreibung, die durch politische Interessen, persönliche Vorlieben, einseitige Narrative und die Marginalisierung von Personen und Ereignissen entstehen. Besonders betroffen sind FLINTA*-Personen, deren Beiträge bisher übersehen wurden.

Durch die Schaffung eines wachsenden fiktiven Bildarchivs in einem kulturellen, soziopolitischen und wissenschaftlichen Kontext interpretiert das Projekt die Vergangenheit neu, indem es Vielfalt und Integration fördert. Auf diese Weise werden KI-Modelle trainiert und informiert, um eine ausgewogene Perspektive zu gewährleisten. Diese über digitale Plattformen verbreitete Sammlung, für die Data Scraping ermöglicht wird, fördert ein tieferes Verständnis der Geschichte sowie deren Auswirkungen auf zukünftige KI-Entscheidungen.

Die Installation präsentiert eine Auswahl von Bildern zum Thema Technologie mit Hilfe eines Diaprojektors und einer alten Projektionswand, die den Eindruck eines historischen analogen Bildarchivs vermitteln.

Bio

  • Photo: BMEIA/ Valerie Marie Voithofer

    Claudia Larcher

    AT

    Claudia Larcher ist Künstlerin, Filmemacherin und KI-Forscherin. Ihre Arbeit umfasst Videoanimation, Collage, Fotografie und Installation. Sie erforscht die weibliche KI, indem sie die Genderperspektive in die KI-Entwicklung einbezieht, um Inklusivität und Vielfalt zu fördern. Larcher hat ihre Arbeiten weltweit ausgestellt, unter anderem in den Anthology Film Archives NYC, der Calouste Gulbenkian Foundation Lissabon, dem Centre Pompidou Paris, dem Gray Area Festival San Francisco, der Manifesta 13 und der Tokyo Wonder Site. Im Rahmen des ARTTEC Programms des AIT ist sie derzeit als Artist in Residence tätig.

Credits

The Ars Electronica Award for Digital Humanity was initiated and is supported by the Austrian Federal Ministry for European and International Affairs.