Black Body Radiation: Rescripting Data Bodies ist ein kollaboratives Kunstprojekt von Ameera Kawash und Ama BE, das die Beziehung zwischen Körpern und Daten neu imaginiert. Durch die Kombination von Live-Performance, KI-generierten Avataren und Körpersensornetzwerken hinterfragt das Projekt dominante Vorstellungen von Identität, Daten und Kommerzialisierung. Inspiriert von afrikanischen Maskenritualen und dem Konzept des Avatars verbindet es Live-Performance und digitale Kunst, um die Beziehung von Daten, dem Selbst und Waren neu zu gestalten.
Dieses Projekt überdenkt die Beziehungen zwischen Daten und Verkörperung und erforscht neue Wege zur Bewertung und Verbreitung von Performance-Kunst. Es hinterfragt den Datenkolonialismus und ausbeuterische digitale Praktiken, die auf der Beziehung zwischen Daten und dem Selbst basieren. Ameera Kawash hat einen Rahmen zur Erfassung von Performancemetriken entwickelt und KI-generierte Avatare geschaffen, die auf die Performance von Ama BE reagieren.
Ama BE verwendet Tabak als Ware und heiliges Material und entwirft für sich ein von westafrikanischen Maskenritualen inspiriertes Kostüm, das mit Sensoren zur Messung von Herzfrequenz, Körpertemperatur und Sauerstoffgehalt ausgestattet ist. Diese Daten interagieren mit Blockchain-Architekturen und erzeugen Avatare, die auf die Messungen reagieren. Die Choreografie und Avatare sind sowohl Erweiterungen des Selbst als auch leere Behältnisse und dienen als Medien, durch die Arbeit, Ritual und Verkörperung digital neu interpretiert werden. Digitale Architektur und Kunst rekonstruieren die Datenkörper als agierende Kräfte, die aus den physischen Ausdrucksformen der Performance hervorgehen.
Bios
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Ama BE
GH/US
Ama BE ist eine ghanaisch-amerikanische Künstlerin, die afrikanische Beziehungen zu Land, Arbeit und Migration untersucht. Sie erforscht Materialität und Erinnerung und arbeitet hauptsächlich mit pflanzlichen Materialien, die mit hegemonialem Handel, erzwungener Arbeitsmigration, Spiritualität und ganzheitlichen Heilmitteln in Verbindung stehen. Ihre Arbeit befasst sich mit den porösen Räumen zwischen Zeit, Technologie und Emotion, um Begegnungserfahrungen zu nuancieren und einen suggestiven Raum für die Repräsentation und Verkörperung der afrikanischen Zukunft zu schaffen.
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Ameera Kawash
US/PS
Dr. Ameera Kawash (PS/IQ/US) ist eine interdisziplinäre Künstlerin, Journalistin und kritische Technologin. Ihre Arbeit konzentriert sich auf die Rolle, die Technologie in der Kunst spielen kann, wenn es darum geht, soziale Gerechtigkeit zu thematisieren, diskriminierende und unterdrückende Technologien zu demontieren und ökologische Praktiken zu erneuern. Gegenwärtig beschäftigt sie sich mit Fragen der Repräsentation und epistemologischen Gerechtigkeit sowie mit der Entwicklung dekolonialer Rahmenbedingungen im Kontext generativer KI. Sie ist palästinensisch-irakisch-amerikanischer Herkunft und promovierte am Royal College of Art.
Credits
Digital Design, Gen AI art, Concept – Ameera Kawash
Performance Art and Design, Concept – Ama BE
Camera – Enrique Huaiquil
Presented in the context of the STARTS4Africa project. STARTS4Africa has received funding from the European Commission’s Directorate-General for Communications Networks, Content and Technology under grant agreement No. LC-01960720.