BruQner—The Sound of Entanglement

Clemens Wenger (AT), Enar de Dios Rodríguez (ES), Martin Ringbauer (AT), Johannes Kofler (AT), Richard Küng (AT), Alexander Ploier (AT), Benjamin Orthner (AT/GH), Philipp Haslinger (AT)

Die zweite Quantenrevolution als Musikspektakel: Laser, Spiegel, nichtlineare Kristalle—ein Experimentalaufbau aus dem High-Tech Labor mitten im Linzer Mariendom. Verschränkte Photonen—die Quanten des Lichts—werden zu Dirigent*innen und lenken Bruckners Perger Präludium auf eine Weise, wie es kein Mensch könnte. Die Organist*innen spielen die beiden schallenden Kirchenorgeln live und füllen den spektakulären Klangraum des des Mariendoms. BruQner zeigt uns eine neue Sicht auf unsere Realität—eine Weltpremiere!

Das Werk von Anton Bruckner ist ein wesentlicher Bestandteil der Musikgeschichte und weit über die Landesgrenzen hinaus anerkannt. Österreich ist auch international für seine Beiträge zur Quantenphysik bekannt—nicht zuletzt dank des Nobelpreises für Physik 2022. In BruQner treffen diese beiden Welten aufeinander. Durch die musikalische Interpretation des sogenannten „Bell-Tests“ werden markante Passagen aus Bruckners Werk auf eine neue Weise hörbar gemacht. Dabei entsteht eine sinnliche Symbiose aus Musik, Visuals und moderner Forschung.

By starting the content, you agree that data will be transmitted to youtu.be.
Data Protection Declaration

BruQner ist einer der ersten Versuche weltweit, musikalisch mit Quantenmechanik zu arbeiten. Verschränkte Photonenpaare aus Lasern übernehmen die Rolle des Dirigierens und zeigen die unglaublichen Erkenntnisse der zweiten Quantenrevolution in einer Performance. BruQner ist dem Festivalmotto „Tradition, Innovation und Avantgarde“ äußerst eng verbunden. Staunen Sie mit uns und lauschen Sie dem Potenzial der Zukunft in Bruckners Musik!

Bio

  • Photo: Alexander-Gotter

    Clemens Wenger

    AT

    Clemens Wenger, geboren 1982, lebt und arbeitet als Musiker und Komponist für zeitgenössischen Jazz, Pop und elektronische Musik in Wien. „Clemens Wenger ist längst eine Schlüsselfigur der jungen Wiener Szene (…)“, schreibt Klaus Nüchtern in seinem Porträt im FALTER. Wenger initiierte die JazzWerkstatt Wien und leitet das Musikerkollektiv seit nunmehr 20 Jahren. Außerdem ist er Kopf der beliebten Wiener Soulband 5/8erl in Ehr’n.

  • Photo: Richard Küng

    Richard Küng

    AT

    Richard Küng ist ordentlicher Professor für Computing Technologies an der Johannes Kepler Universität Linz, Österreich. Ab 2024 ist er auch gewähltes Mitglied der Jungen Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Seine Forschung verläuft interdisziplinär an der Schnittstelle von Informatik (Algorithmen & Komplexitätstheorie), Physik (Quanteninformation & Quantentechnologien) und angewandter Mathematik (konvexe Geometrie & Hochdimensionale Wahrscheinlichkeitstheorie).

  • Photo: Philipp Haslinger

    Enar de Dios Rodríguez

    ES

    Enar de Dios Rodríguez ist eine forschungsbasierte bildende Künstlerin. Ihre interdisziplinären Arbeiten wurden international in zahlreichen Institutionen ausgestellt, darunter Kunsthalle (Wien), MAXXI (Rom), Kunsthall 3,14 (Bergen), Dazibao (Montreal) und Condeduque (Madrid). Ihre audiovisuellen Arbeiten wurden auch auf Filmfestivals wie dem Kasseler Dokfest und dem DokuFest gezeigt. Sie ist Mitglied der Golden Pixel Cooperative und Junior Fellow am ifk—Internationales ForschungszentrumKulturwissenschaften.

  • Photo: Martin Ringbauer

    Martin Ringbauer

    AT

    Martin Ringbauer ist Assistenzprofessor an der Universität Innsbruck, Österreich. Er promovierte in experimenteller Quantenphysik an der University of Queensland für seine Arbeit zu grundlegenden Fragen der Quantenphysik. Seit 2023 leitet er eine unabhängige Forschungsgruppe in Innsbruck, die sich auf die Entwicklung neuer Ansätze für Quantencomputing und -simulation konzentriert.

  • Photo: Johannes Kofler

    Johannes Kofler

    AT

    Johannes Kofler ist Senior Lecturer im Bereich der Quanteninformatik an der Johannes Kepler Universität Linz, Österreich. Er promovierte an der Universität Wien in theoretischer Quantenphysik. Seine Forschungsschwerpunkte sind Quantengrundlagen (insbesondere Bell-Tests), Quantenoptik, Quantenmetrologie und maschinelles Lernen.

  • Photo: Elisabeth Peheim

    Alexander Ploier

    AT

    Alexander Ploier ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Integrierte Schaltungen der Johannes Kepler Universität Linz. Seine fachübergreifenden Forschungsarbeiten wurden in verschiedenen Fachgebieten veröffentlicht, die von der Mathematik bis zum Quantencomputing reichen. Sein derzeitiges Forschungsinteresse gilt der Verbindung von Wissenschaft und Kunst, insbesondere der Frage, wie High-End-Forschung für Menschen, die nicht in diesem Bereich studieren, zugänglicher gemacht werden kann.

  • Photo: Benjamin Orthner

    Benjamin Orthner

    AT/GH

    Benjamin Orthner, geboren in Österreich und aufgewachsen in Ghana, ist Experimentalphysiker an der Technischen Universität Wien. Er kehrte für sein Studium nach Österreich zurück und schreibt derzeit seine Masterarbeit über das Design, die Gestaltung und die Steuerung des optischen Aufbaus für das Projekt BruQner—The Sound of Entanglement. Orthners bisherige Forschungserfahrung umfasst Arbeiten im Bereich der Nanophotonik und der computergestützten Materialwissenschaft, insbesondere die Entwicklung neuer Methoden zur Erkennung von Nanoplastik.

  • Photo: Enar de Dios Rodriguez

    Philipp Haslinger

    AT

    Philipp Haslinger studierte Physik und Mathematik an der Universität Wien und der UC Berkeley. Seit 2018 leitet er eine Forschungsgruppe an der Technischen Universität Wien, unterstützt durch den FWF-Startpreis. Seine aktuellen Forschungsschwerpunkte sind experimentelle Quantenmechanik und die Suche nach Dunkler Energie mittels Atominterferometrie. Darüber hinaus ist er Teil des international ausgestellten Wissenschafts-Kunst-Kollektivs SEEC Photography sowie anderer künstlerischer Projekte im Zusammenhang mit Quantenphysik, bildender Kunst und Musik.

Credits

A project by OÖ KulturEXPO Anton Bruckner 2024 in cooperation with Ars Electronica with the kind support of LIT-JKU, VCQ, the University of Innsbruck, TU Wien, SFB—beyondC and the Cultural Affairs Department of the City of Vienna.