Klima ist nicht nur eine meteorologisches Phänomen, es gibt auch ein soziales Klima. Dieses Klima ist im Moment etwas beeinträchtigt, vielleicht sogar „schlecht“—es weht ein leises Lüftchen unterdrückter Emotionen voller Sorgen, das wir zumindest lokal mit dem Climate Organ entlüften werden.
In Climate Organ vereinen sich neun „Kärcher“-Staubsauger, die einzeln mit alten Orgelpfeifen verbunden sind, zu einem vollwertigen Instrument, das über intuitive Schnittstellen verfügt. Es inhaliert die „schlechte“ Luft der Gesellschaft, die aus bedrückenden Zukunftsängsten und ungelösten sozialen Problemen besteht, und reinigt diese. Es ist ein Instrument, das unsere „schlechte“ Luft freudig in ein dynamisches Klangbild verwandelt. Eine vielstimmige akustische Gegenstimme voller Mut und fröhlicher Rebellion gegen Konformismus und mutloses Schweigen.
Bios
-
Chris Bruckmayr
AT
Chris Bruckmayr hat Kommunikationswissenschaft, Politik und Geschichte an der Universität Wien studiert. Er ist akademisch geprüfter Markt- und Meinungsforscher. Als Sound- und Performancekünstler produziert Bruckmayr unter dem Namen „raum.null“ elektronische Musik für das Label Belgrade Dubs. Zwischen 2015 und 2018 leitete er verschiedene Performances beim Ars Electronica Festival und bei Connected Ink 2021 in Zusammenarbeit mit Wacom Co., Ltd.
-
Klaus Dieterstorfer
AT
Klaus Dieterstorfer ist ein technischer Manager mit einem breit gefächerten Tätigkeitsfeld. Er studierte Energie- und Umwelttechnik und Nachhaltige Energiesysteme. Der Wunsch, Technik, Kunst und soziale Themen zu verbinden, führte ihn 2008 zu Ars Electronica, wo er als technischer Projektleiter zahlreiche Ausstellungen realisieren konnte. Seit 2015 ist er CEO von Peakimpact.
-
Rupert Huber
AT
Rupert Huber ist Komponist und vor allem für seine Klaviermusik und Musikinstallationen bekannt. Mit seinem elektronischen Musikprojekt TOSCA bereist er seit 25 Jahren die ganze Welt. Zahlreiche Kooperationen mit der Ars Electronica haben ihn im Bereich der Medienkunst bekannt gemacht. Musik ist für Huber Kommunikation und ein aktiver Zustand des Friedens. Seine Kompositionstheorie, die er Dimensional Music nennt, berücksichtigt den physischen Raum und unbekannte Möglichkeiten, um soziale und partizipatorische Musikarchitekturen zu schaffen.