Die Ausstellung CODE 2024: Reclaiming Digital Agency befasst sich mit drängenden digitalen Fragen, vom Recht auf Vergessenwerden und Deep Nudes bis hin zu KI-Intransparenz und digitaler Identität. Ziel der Ausstellung ist es, die Öffentlichkeit und politische Entscheidungsträgerinnen zu ermutigen, unsere digitalen Rechte zu schützen und die Macht der großen Technologiekonzerne zu begrenzen. Mit Künstlerinnen aus Deutschland, Belgien und den Niederlanden ruft CODE 2024 durch lebendige digitale Kunst und interaktive Medien zum Handeln auf.
CODE 2024: Reclaiming Digital Agency geht den drängenden digitalen Herausforderungen auf den Grund—vom Recht auf Vergessenwerden über Deep Nudes und die Intransparenz maschinellen Lernens bis hin zu persönlicher Identität und öffentlicher Wahrnehmung. CODE 2024 betrachtet Technologie mit einem kritischen, aber hoffnungsvollen Ansatz. Anstatt neue Plattformen zu entwickeln, die bestehende ersetzen, arbeitet CODE mit Politiker*innen und Entscheidungsträger*innen zusammen, um zu verändern, wie Big-Tech-Unternehmen agieren und um sie zu zwingen, strengere und demokratisch verabschiedete Gesetze einzuhalten. Mit künstlerischen Interventionen von Künstlerinnen, Nicht-Künstlerinnen, Entscheidungsträger*innen und Forscher*innen stellt die Ausstellung folgende Fragen: Wie können Regierungen unsere digitalen Rechte besser schützen und wie können wir die Dringlichkeit des Handelns verdeutlichen? Welche Schritte können wir als besorgte Bürger*innen, Nutzer*innen, Forscher*innen und Künstler*innen unternehmen, um diesen kritischen Prozess zu unterstützen?
CODE 2924 bringt Teilnehmer*innen aus Deutschland, Belgien und den Niederlanden zusammen. Die Ausstellung ist das Ergebnis eines gemeinsamen kreativen Prozesses, in dem die Künstler*innen über sechs Monate zusammengearbeitet haben. Sie zeigt eine Mischung aus digitalen Kunstinstallationen, interaktiven Medien und immersiven Erfahrungen. Zu sehen sind Arbeiten von Dorijn Boogaard, Cyan D’Anjou, Colas Fiszman, Bjørn Erik Haugen, Mona Hedayati, Hsiang-Yun Huang, Lotte Louise de Jong, Amber Macintyre, Wouter Maas, Aleksandra Naydenova, Claudia Oliveira, Kurina Sohn, Marcel Top, Sander Veenhof, Wessel de Weijer und Gema Fernández Blanco Martín.
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Dual Narratives
Christian Schwarz (AT), Colas Fiszman (BE), Marcel Top (BE), Bjørn Erik Haugen (NO)
Dual Narratives explores the dichotomy between personal identity and public perception through an immersive and interactive media experience. The installation directly engages participants, prompting reflection on the nature of digital identity and the impact of social media storytelling.
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Espresso Exposé
Mona Hedayati (CA), Wouter Maas (NL), Sander Veenhof (NL)
Espresso Exposé is an interactive artwork that shines a light on how AI is increasingly reconfiguring our daily lives. Through interactions with a “coffee recommender” agent, with some unexpected twists, the audience is confronted with the contrast between direct front-end results and opaque back-end processes of machine learning operations.
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meta:morphosis
Aleksandra Naydenova (BG), Amber Macintyre (GB), Cyan D’Anjou (US/NL), Dorijn Boogaard (NL), Kurina Sohn (KR)
Inspired by the Right to be Forgotten legislation, meta:morphosis features a workshop and an interactive installation where participants can explore their digital pasts and learn to reshape online narratives. Audience members will add their own experiences with data by writing on dissolvable soap paper and then putting it into a fountain (like a coin to…
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ToyBoi
Hsiang-Yun Huang (TW), Claudia Oliveira (PT), Lotte Louise de Jong (NL), Gema FB Martín (ES)
ToyBoi reflects on the patriarchal infrastructure of Deep Nude technology. Specifically, it refers to AI tools that are often used to generate non-consensual nude images of women. While these tools effectively strip women, they often fail to undress men realistically, resulting in images of men with deformed genitalia.
IMPAKT (NL)
IMPAKT ist eine Medienkunstorganisation mit Sitz in Utrecht, Niederlande. IMPAKT setzt sich kritisch und kreativ damit auseinander, wie Technologie und Medien die Gesellschaft verändern. Im Laufe des Jahres organisiert IMPAKT verschiedene Aktivitäten wie Residencies, Ausstellungen, Artist Talks und ein alljährliches Festival.
Werktank (BE)
Werktank ist eine Produktionsplattform für Medienkunst mit Sitz in Leuven, Belgien, die die Realisierung und Verbreitung von Installationskunst unterstützt, die das Verhältnis zwischen Technologie und Wahrnehmung untersucht.
Credits
IMPAKT: Arjon Dunnewind (Curator), Philine Kreuzer (Coordinator & Producer), Bram Koning (Producer) / Werktank: Kurt d’Haeseleer (Curator), Anouk Focquier (Advisor) / NØ SCHOOL: Dasha Ilina (Mentor), Benjamin Gaulon (Mentor) / External Mentors: Ahnjili Zhuparris, Régine Debatty
CODE 2024 is funded by Stichting Doen, Stimuleringsfonds Creatieve Industrie, the Gemeente Utrecht and the Flemish Authorities.