Anthropophagic Myths, Biopiracy and Opera in the Amazon / Klaus Spiess (AT), Emanuel Gollob (AT)/Photo: vog.photo

Anthropophagic Myths, Biopiracy and Opera in the Amazon

Klaus Spiess (AT), Emanuel Gollob (AT), George Kounoupias (GB)

Psychogeographies of Hope

Die Schwingungsbedürfnisse der Mikroben verzehren die Stimme eines Tenors, inspiriert von einem anthropophagen Mythos aus dem Amazonasgebiet. Der Tenor singt in einem großen Hohlzylinder, der mit seiner Mikrobiota gefüllt ist. Die Vibrationen des Gesangs werden auf die Mikroben übertragen und durch deren Bedürfnisse beeinflusst. Diese veränderten Klänge werden dann über einen Phonographen wiedergegeben. Das Publikum nimmt diese Schwingungen über haptische Sender wahr und erhält so einen Einblick in einen stimmlichen Aspekt, der die Vielfalt der Arten widerspiegelt.

Sprachen: EN, DE

Bios

  • Photo: Daniel Sostaric

    Emanuel Gollob

    AT

    Emanuel Gollob erforscht die Beziehungen zwischen der Wahrnehmung von KI, Robotern und Menschen. Seit 2020 ist er Doktorand an der Kunstuniversität Linz. Im Jahr 2023 war er Gastkünstler am ZKM Karlsruhe und wurde EMAP Artist in Residence am WRO Art Center. Seine Arbeiten wurden im Smithsonian Arts and Industries Building, Washington DC (2021), in der Science Gallery Melbourne (2021), im Art Science Museum Singapur (2022) und im HEK Basel (2023) ausgestellt.

  • George Kounoupias

    GB

    Der britische Tenor George Kounoupias begann seine künstlerische Laufbahn auf den Bühnen Großbritanniens. Nach seinem Umzug nach Österreich schloss er sein Studium an der MDW mit Auszeichnung ab. Er gab Solokonzerte auf mehreren Kontinenten und arbeitete mit Markus Hadulla, Roger Vignoles, Sir Simon Rattle, Gerald Finley, Neil Shicoff und Sonya Yoncheva zusammen. Kounoupias lernte außerdem von Sir Simon Keenlyside, Angelika Kirchschlager und Ramon Vargas.

  • Photo: Klaus Spiess

    Klaus Spiess

    AT

    Klaus Spiess leitet als Associate Professor das Programm Kunst in der Medizin an der Medizinischen Universität Wien und entwickelt hybride Performances, die u.a. beim Click Festival Helsingör, im Muffatwerk München, im Haus der Kulturen der Welt, Berlin, im Beall Center of Arts and Technology, Irvine und im Onassis Cultural Center, Athen gezeigt und mit dem Prix Ars Electronica ausgezeichnet wurden. Er veröffentlichte in Performance Research, The Lancet, Leonardo, Technoetic Arts, etc.

Credits

Electroacoustics, Sound: Paul Gründorfer / Mechatronics: Jürgen Ropp / Voice, Tenor Singer: George Kounoupias, University of Music and Performing Arts, Vienna / Dramaturgy, Choreography: Lucie Strecker, University of Applied Arts, Vienna / Auditive Anthropology: Hans-Jürgen Hauptmann / Phonography: Christoph Freidhöfer / Microbiology: Mehrta Shirzadian, Mark Rinnerthaler, Heribert Insam

Austrian Science Fund, AR 687 PEEK, Medical University of Vienna, University of Applied Arts Vienna