Acht Musiker*innen und acht Roboter stehen auf der Bühne. Die menschlichen Protagonist*innen werden von riesigen mechanischen Armen „umarmt“, die einen „roboterartigen Kokon“ bilden. Im zweiten Teil des Abends treten das Cello Octet Amsterdam und die Pianistin Maki Namekawa auf.
COCON ist eine audiovisuelle Live-Performance, bei der das Cello Octet Amsterdam neue Kompositionen von Caterina Barbieri, Jesse Broekman, Kara-Lis Coverdale, Sarah Davachi und Qasim Naqvi sowie ein Arrangement von Abul Mogard & KMRU spielt. Das Bühnenbild wurde von Nick Verstand entworfen und besteht aus acht Roboterarmen, die die Musiker*innen auf der Bühne umschließen.
AUSVERKAUFT
Leider sind die Karten für dieses Konzert bereits ausverkauft.
Hinweis: Dieses Konzert ist beim FESTIVALPASS+ integriert und FESTIVALPASS+-Inhaber*innen benötigen daher kein Einzelticket.
Der mechanische Kokon entfaltet sich langsam und bewegt sich mit der Musik. Lichter an den Enden der Roboterarme beleuchten sowohl die Musiker*innen als auch den Raum und erzeugen dreidimensionale Formen in der Luft. Der Kokon symbolisiert die Umarmung von Mutter Erde als Quelle der Menschheit, steht aber gleichzeitig für unsere menschliche Ergänzung und Zerstörung ebendieser Quelle. Dieser Kontrast wird durch die klassischen Celli verstärkt, die den futuristischen Robotern gegenübergestellt sind. Letztere agieren als eigenständige Einheit auf der Bühne und interagieren mit den Musikern, so dass ein Spannungsbogen aus Licht, Klang und Kinetik entsteht.
Maki Namekawa und Cello Octet Amsterdam: Motion Pictures, Musik aus The Hours & Dracula von Philip Glass (arrangiert für Klavier und Cello Octet von Michael Riesman), Visuals von Cori O‘Lan.
Im zweiten Teil des Konzerts werden die acht Cellist*innen von der Pianistin Maki Namekawa begleitet, um zwei Werke von Philip Glass unter dem Titel Motion Pictures aufzuführen. Michael Riesman hat für das Cello Octet und Maki Namekawa eine spezielle Bearbeitung der Filmmusiken von Philip Glass zu The Hours (2002) und dem kürzlich neu veröffentlichten Filmklassiker Dracula (1999) erstellt.
Bios
-
Cello Octet Amsterdam
NL
Das Cello Octet Amsterdam ist ein abenteuerlustiges Kollektiv von Cellist*innen, das sich einer neuen Musik und der interdisziplinären Performance verschrieben hat. In der Welt der zeitgenössischen Musik hat sich das Oktett durch die Zusammenarbeit mit Komponist*innen wie Philip Glass, Sofia Gubaidulina, Arvo Pärt, Theo Loevendie, Mauricio Kagel, Michael Gordon und Kate Moore einen Namen gemacht. Arvo Pärt sagte anlässlich der Uraufführung seines ersten Stücks für das Oktett: „Das Oktett ist ein Schatz, ich habe dieses Ensemble 10 Jahre zu spät entdeckt“. Sie arbeiten regelmäßig mit Komponistinnen, Theatermacherinnen, Choreograf*innen und sozialen Organisationen zusammen, um breitere Themen und Ideen zu erforschen.
-
Cori O’Lan
Meine Echtzeit-Musikvisualisierungen basieren auf einer ausgefeilten Analyse des Frequenzspektrums, der Dynamik und des Timings der Musik, die visuell interpretiert werden. Das Ziel ist immer, über eine direkte, „mechanische“ Übersetzung von Klangdaten in visuelle Daten hinauszugehen und lebendige, organische Gebilde zu schaffen, die bereits ihr eigenes Verhalten haben. Dieses Verhalten leitet sich aus den allgemeinen Eigenschaften eines Musikstücks ab und reagiert in Echtzeit auf die Musik.
Hier ist ein kurzes Video, das die Echtzeit-Soundanalyse zeigt, die die Daten und Parameter für die Echtzeit-Generierung und Manipulation der grafischen Elemente und Einheiten liefert. -
Maki Namekawa
AT/JP
Maki Namekawa ist eine der führenden Pianistinnen unserer Zeit, die zeitgenössische Musik internationaler Komponistinnen einem breiten Publikum zugänglich macht. Als Solistin und Kammermusikerin, die sowohl im klassischen als auch im zeitgenössischen Repertoire zu Hause ist, tritt Maki Namekawa regelmäßig in internationalen Konzertsälen auf, darunter die Carnegie Hall und das Lincoln Center in New York, der Musikverein Wien, das Barbican Center und die Cadogan Hall in London, die Cité de la Musique und die Philharmonie de Paris, das Concertgebouw Amsterdam und die Concertgebouw Amsterdam, der Cité de la Musique und der Philharmonie de Paris, dem Concertgebouw Amsterdam, dem BOZAR in Brüssel, der Suntory Hall und der Sumida Triphony Hall in Tokio, den Salzburger Festspielen, dem Ars Electronica Festival, der Musik-Biennale Berlin, dem Rheingau Musik Festival und dem Klavier-Festival Ruhr.
-
Nick Verstand
NL
Nick ist ein zeitgenössischer Künstler, der die menschliche Wahrnehmung durch audiovisuelle Raumkompositionen erforscht. Seine autonomen Installationen und Live-Performances untersuchen die Grenze zwischen Materiellem und Immateriellem und entstehen durch kollaborative Designprozesse, die darauf abzielen, soziale Grenzen zu überwinden. Die daraus resultierenden intuitiven Erfahrungen, die gemeinsam von Künstler und Publikum geschaffen werden, schaffen eine hypnotisierende Umgebung für das Unterbewusstsein. Nick hat an vielen wichtigen Orten ausgestellt und performt, unter anderem im Stedelijk Museum Amsterdam, The Shed (NYC), Museum of Contemporary Art (Shanghai, CHN), National Opera & Ballet (NL). Er hat mit Künstler*innen wie Iris van Herpen, Björk, Lykke Li und anderen zusammengearbeitet.
Credits
”Motion Picture”
Music from The Hours & Dracula by Philip Glass
(arranged for Piano and Cello Octet by Michael Riesman)
(Austrian Premiere)
with real-time visualizations by Cori O‘Lan
The Big Concert Night is presented with the kind support of the Performing Arts Fund NL and in the context of the ACuTe project. ACuTe is co-funded by the Creative Europe Programme of the European Union.