Verschränkte Photonen, Linzer Orgeln, die Glocken von Notre Dame, ein abschmelzender Gletscher und natürlich Anton Bruckner – die Eröffnung der Ars Electronica findet im Mariendom statt und verspricht ein ungewöhnlicher Abend zu werden.
Die offizielle Eröffnung des Ars Electronica Festival (siehe Pre-Opening Walk) erweist in diesem Jahr einem Komponisten und Organisten die Ehre, der just am 4. September seinen 200sten Geburtstag gefeiert hättet: Anton Bruckner. Start der Veranstaltung ist um 20:00 Uhr, Schauplatz der Linzer Mariendom.
Freier Eintritt! Die Teilnahme am Opening am 4. September 2024 ist kostenlos.
Den Auftakt macht um 22:00 Uhr das Orgelkonzert „BruQner – The Sound of Entanglement“. Gleich zwei Kirchenorgeln spielen Anton Bruckners „Perger Präludium“, den Part des Dirigenten übernehmen verschränkte Photonen. Laser, Spiegel, Polarisatoren, nichtlineare Kristalle – ein Experimentalaufbau aus dem High-Tech-Labor mitten im Linzer Mariendom, entwickelt und aufgebaut von einem Team aus Künstler*innen, Organisten, Informatikern und Physikern macht das möglich.
Um 23:00 Uhr gehört die Bühne den Kammermusiker*innen des Bruckner Orchester Linz. Sie spielen Anton Bruckners Symphonie Nr. 7 WAB 107 E-Dur in der Bearbeitung für Ensemble („Schönbergfassung“) von Hanns Eisler (Satz I und III), Erwin Stein (Satz II) und Karl Rankl (Satz IV).
Um 23:30 Uhr bringt das 12-köpfige Ensemble „NoFive“ dann “Bruckner x Pop x No Wave” zur Aufführung. Bruckners Fünfte verschmilzt mit dem ikonischen “Seven Nation Army”-Riff der White Stripes, wird durchgeschüttelt und verrührt im Glenn Branca Style und formt eine avantgardistische Soundscape irgendwo zwischen Hoch- und Popkultur.