Credit: Florian Voggeneder
Mariendom Linz
Mi 4. Sep 2024 20:00 – 23:55

Verschränkte Photonen, Linzer Orgeln, die Glocken von Notre Dame, ein abschmelzender Gletscher und natürlich Anton Bruckner – die Eröffnung der Ars Electronica findet im Mariendom statt und verspricht ein ungewöhnlicher Abend zu werden. 

Die offizielle Eröffnung des Ars Electronica Festival (siehe Pre-Opening Walk) erweist in diesem Jahr einem Komponisten und Organisten die Ehre, der just am 4. September seinen 200sten Geburtstag gefeiert hättet: Anton Bruckner. Start der Veranstaltung ist um 20:00 Uhr, Schauplatz der Linzer Mariendom

Freier Eintritt! Die Teilnahme am Opening am 4. September 2024 ist kostenlos.

Den Auftakt macht um 22:00 Uhr das Orgelkonzert „BruQner – The Sound of Entanglement“. Gleich zwei Kirchenorgeln spielen Anton Bruckners „Perger Präludium“, den Part des Dirigenten übernehmen verschränkte Photonen. Laser, Spiegel, Polarisatoren, nichtlineare Kristalle – ein Experimentalaufbau aus dem High-Tech-Labor mitten im Linzer Mariendom, entwickelt und aufgebaut von einem Team aus Künstler*innen, Organisten, Informatikern und Physikern macht das möglich. 

Um 23:00 Uhr gehört die Bühne den Kammermusiker*innen des Bruckner Orchester Linz. Sie spielen Anton Bruckners Symphonie Nr. 7 WAB 107 E-Dur in der Bearbeitung für Ensemble („Schönbergfassung“) von Hanns Eisler (Satz I und III), Erwin Stein (Satz II) und Karl Rankl (Satz IV). 

Der Linzer Mariendom, die größte Kirche Österreichs, von vielen Linzer*innen auch als „Neuer Dom“ bezeichnet, ist auch heuer wieder eine beeindruckende Festival-Location und Schauplatz der Festivaleröffnung, photo: Ars Electronica / Robert Bauernhansl

Um 23:30 Uhr bringt das 12-köpfige Ensemble „NoFive“ dann “Bruckner x Pop x No Wave” zur Aufführung. Bruckners Fünfte verschmilzt mit dem ikonischen “Seven Nation Army”-Riff der White Stripes, wird durchgeschüttelt und verrührt im Glenn Branca Style und formt eine avantgardistische Soundscape irgendwo zwischen Hoch- und Popkultur. 

Die Kammermusiker*innen des Bruckner Orchesters Linz werden die Besucher*innen mit Anton Bruckners Bearbeitung der Symphonie Nr. 7 begeistern, Foto: Foto: Radlwimmer