How to negotiate with a material / Eugénie Desmedt (AT/FR)/Photo: vog.photo

How to negotiate with a material

Eugénie Desmedt (AT/FR)

Das Forschungsprojekt How to negotiate with a material beleuchtet die Prozesse von Macht und Kontrolle, die bei der Nutzung eines Lebewesens für die Produktion einer Ware ins Spiel kommen. Es wurde von der wissenschaftlichen Forschung zur Nutzung des Myzeliums als wirtschaftlich rentables Material inspiriert.

Das Myzelium, das wurzelartige Gebilde von Pilzen, wird zunehmend als umweltfreundliche Alternative zu konventionellen Materialien als Verpackung und im Bauwesen eingesetzt. Das Forschungsprojekt How to negotiate with a material zeichnet den Prozess der wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Nutzung organischer Materie nach. Zu sehen sind die Ergebnisse künstlerischer Experimente mit Myzelien, wie getrocknete Reishi-Pilze, die aus Papierabfällen wachsen, animierte 3D-Scans von Schimmelpilzen sowie Materialien, die im Kultivierungsprozess verwendet werden: FFP2-Masken, Latexhandschuhe, Spritzen. Indem das Projekt die Übertragung menschlicher Bedürfnisse und Erwartungen auf das Myzelium während der Experimente untersucht, wirft es ein Licht auf die Prozesse von Macht und Kontrolle, die ins Spiel kommen, wenn ein anderes Lebewesen für die Produktion einer Ware benutzt wird.

By starting the content, you agree that data will be transmitted to youtu.be.
Data Protection Declaration

Bio

  • Photo: Francesco Dipierro

    Eugénie Desmedt

    AT/FR

    Eugénie Desmedt (*1999) lebt und arbeitet in Wien. Ihre künstlerische Herangehensweise umfasst Installations-, Medien- und Sprachkunst, in denen sie die widersprüchlichen Empfindungen von Handlungsfähigkeit und Kontrolle erforscht, die an der Schnittstelle von physischem und digitalem Raum entstehen. Desmedt studierte an der University of Warwick, der Universität Wien und der Universität für angewandte Kunst Wien.

Credits

Concept, Design and Videography: Eugénie Desmedt
Composition and Sound Design: Hendrik Klatte
Original Reishi mushrooms represented in the 3D-scan: Noor Stenfert Kroese
Supported by Funken Academy, Fraunehofer IWU, Ars Electronica Biolab, Klub Solitaer e.V.

This project has been developed and is presented in the context of the FUNKEN Academy project. FUNKEN Academy is co-funded by the Creative Europe Programme of the European Union.