Interaktionen des Körpers mit Re/Präsentationen der Umwelt, dem Symbol, Ikon oder Index, erzeugen unterschiedliche „Wirklichkeiten”—dies will das Projekt versteh- und erlebbar machen.
Symbole sind willentliche Zuordnungen zu Gesehenem. Diese Machbarkeit führt visuelle Kulturen zum Anthropozän. Vertreter*innen der Körper herrschen darüber. Ikone sind Nachbildungen von Empfindungen. Index ist die unmittelbare Empfindung des Körpers von Stimuli. Dieses präkognitive Erleben ist im Fernsinn Hören als abstraktes Erleben von „Spannung-Lösung” den Medienkulturen adäquat. Als vermittelte Realitäten abseits von Zeit und Raum gestalten sie eine „all-at-onceness”, ihre Immaterialität ist nicht symbolisch verstehbar, sie wird abstrakt stimulativ erlebt. All dies beschreibt das Hören.
Biosemiotik schreibt präkognitiven Stimuli Bedeutungen zu, die ein gestaltendes Überleben von Körper mit Natur leben; nicht von Vertreterinnen der Körper, sondern von Körpern selbst bestimmt. Medienwelten sind auditory cultures in denen der Körper das Blatt wendet!
Bios
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Laura Sophie Meyer
DE
Laura Sophie Meyer absolvierte ihren Bachelor in Visueller Kommunikation an der Fachhochschule Hannover. Im Jahr 2017 erhielt sie ein DAAD-Stipendium für ein Auslandssemester am National Institute of Design in Indien. Anschließendes Masterstudium an der Kunstuniversität Linz in Zeitbasierte Medien und in Kiel. Mit dem Schwerpunkt auf interaktivem Design begann sie, textbasierte Projekte mit vorhandener Literatur als Ausgangsmaterial zu realisieren und Multimedia im grafischen Kontext umzusetzen.
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Werner Jauk
AT
Werner Jauk promovierte in Psychologie (Musikalische Kybernetik, Informationstheorie und Ästhetik), absolvierte ein Postdoc-Studium an der KUG-Graz und am IRCAM-Paris und habilitierte sich in Musikwissenschaft (Pop, Musik und Medienkunst), immer mit dem Schwerpunkt auf auditiver Wahrnehmung und deren Mediatisierung als kulturelle Prozesse in der Entstehung von Musik- und Medienkulturen.