Metadata Memoir / Minne Atairu (NG)/Photo: vog.photo

Metadata Memoir

Minne Atairu (NG)

Archive-in-Waiting

Kann ein dezentralisiertes, halbautomatisiertes Archivierungssystem die Daten zur Rückgabe der Benin-Bronzen effizient dokumentieren? Diese Sammlung umfasst über 4.000 profane und sakrale Artefakte, die 1897 aus dem Königreich Benin (heute Edo, Nigeria) geraubt wurden. Ein Jahrhundert später wurden nur etwa 64 der 4.000 Objekte von 160 westlichen Museen zurückgegeben. Die nigerianische Regierung, die nun für diese Artefakte verantwortlich ist, hat bisher keine Details zu den Einzelstücken veröffentlicht. Diese Dokumentationslücke wird von westlichen Museen zusätzlich verschärft, da sie ihre öffentlichen Aufzeichnungen nach der Rückgabe löschen. Wo kann man also Informationen über die zurückgegebenen Objekte finden? Metadata Memoir verwendet einen Smart Contract, um die Echtzeit-Dokumentation der Benin-Bronzen zu automatisieren. Dieses Blockchain-basierte Archiv schafft Transparenz durch öffentlich zugängliche und überprüfbare Dokumentation der Provenienz der Rückgaben.

Bio

  • Photo: Gola Dana

    Minne Atairu

    NG

    Minne Atairu forscht und arbeitet als interdisziplinäre Künstlerin im Bereich der generativen künstlichen Intelligenz. Mit Hilfe von KI-unterstützten Prozessen untersucht und beleuchtet sie in ihrer Arbeit kritische Lücken in historischen Archiven Schwarzer Menschen. Atairus akademische Forschung konzentriert sich auf generative Künstliche Intelligenz sowie Kunst und Bildungspolitik im städtischen Kunstunterricht bis zur 12. Schulstufe. Sie hat in The Shed, New York; Frieze, London; The Harvard Art Museums, Boston; Markk Museum, Hamburg; Fleming Museum of Art, Vermont ausgestellt.

Credits

Presented in the context of the STARTS4Africa project. STARTS4Africa has received funding from the European Commission’s Directorate-General for Communications Networks, Content and Technology under grant agreement No. LC-01960720.