Proteus 4.1 / Maria Smigielska (PL/CH), CompMonks (FR/CH)/Photo: tom mesic

Proteus 4.1

Maria Smigielska (PL/CH), CompMonks (FR/CH)

Interacting on the networked planet

Proteus 4.1 hat sich zu einer webbasierten Anwendung entwickelt, die Eye-Tracking auf mobilen Geräten und eine modulare, ortsunabhängige Installation nutzt. Sie ermöglicht Interaktionen über verschiedene digitale Infrastrukturen hinweg in einem einzigen Raum. Inspiriert von Yona Friedmans Megastrukturen der Nachkriegszeit und der „Protein-Architektur“ reflektiert sie die dezentrale Natur des Internets durch verstreute digitale Bildschirme und Spiegel. Die langsame Entwicklung der Ferropatterns fördert KI-gestützte Aufmerksamkeit und hilft, digitale Ablenkungen und die Informationsflut zu reduzieren. 

Proteus 4.1 ist die neueste Version der interaktiven und generativen Reihe Proteus, die das komplexe Materialverhalten von Ferrofluiden als Vektor für die Suche nach Bedeutung in der Ungewissheit nutzt. In dieser Version wurde die Interaktionsmethode weiterentwickelt, indem sie über eine webbasierte Anwendung verbreitet wird, die Eye-Tracking durch Kameras nutzt, die in persönliche mobile Geräte eingebaut sind. Ihr physisches Gegenstück ist eine modulare, nicht ortsspezifische Installation, die darauf abzielt, Interaktionen, die fließend über die digitale Infrastruktur hinweg stattfinden, in einem einzigen Raum zu verkörpern.

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Inspiriert von Yona Friedmans Megastrukturen der Nachkriegszeit und der „Protein-Architektur“ reflektiert die Installation die dezentrale Natur des Internets durch verstreute digitale Bildschirme und Spiegel in einer modularen Struktur. Die Beobachtung einer langsamen Entwicklung von Ferropatterns ermutigt zu KI-gestützter Achtsamkeit, um der Aufmerksamkeitsökonomie des digitalen Zeitalters, die durch Ablenkung und Informationsüberflutung gekennzeichnet ist, entgegenzuwirken. 

Bio

  • Photo: Maria Smigielska

    Maria Smigielska

    PL CH

    Maria Smigielska ist eine in der Schweiz und in Polen ausgebildete, in Zürich lebende Architektin und Forscherin. Sie arbeitet mit architektonischen Elementen, Designobjekten und Mixed-Media-Installationen und nutzt digitale und interaktive Technologien zur Kodierung und Modulation von Materialeigenschaften sowie zur individuellen Herstellung und Gestaltung. Seit 2013 stellt sie international aus, zuletzt auf der Architekturbiennale in Tallinn, der Biennale für Kunst und Technologie in Trondheim, im ZKM und im Copernicus Science Center.

  • Photo: Zosia Prominska, Compmonks

    CompMonks

    FR CH

    Compmonks ist ausgebildeter Architekt, hat in Frankreich studiert und forscht nun in der Schweiz im Bereich Technologie für Architektur. Derzeit leitet er ein Forschungsprojekt über interaktives und generatives Design mit BCI an der ETH Zürich. Seine künstlerische Arbeit umfasst eine Reihe von Designobjekten und Mixed-Media-Installationen, die die Möglichkeiten der Kombination von Mensch und Computer ausloten. Zu seinen jüngsten Ausstellungen zählen das Centre Pompidou Paris, die Biennale für Kunst und Technologie Trondheim und das ZKM Karlsruhe.

Credits

Interactive installation, on-site and online Year: 2023
Artists: Maria Smigielska, CompMonks
Software development 2023: Mihael Giba, Juraj Komericki
Physical installation production 2023: William Linn
Physical installation production 2024: esc medien kunst labor and Ars Electronica Interactive web-based reaction-diffusion based on the development by Linus Mossberg (https://linusmossberg.github.io/)

This work was realised within the framework of a European Media Art Platform residency program at KONTEJNER | bureau of Contemporary Art Praxis with support from the Creative Europe Culture Programme of the European Union. The physical installation has been further developed in 2024 with the support from esc medien kunst labor and Ars Electronica.

Presented in the context of the EMAP project. EMAP is co-funded by the Creative Europe Programme of the European Union.