G’sungen, g’rappt & g’stanzlt: Was Sie schon immer über Künstliche Intelligenz wissen sollten / LIT Robopsychology Lab (AT)/Photo: tom mesic

Songs about AI

Enhancing Public AI Literacy through Music

Während sich die Diskussion um KI und Musik derzeit oft auf von KI generierte Songs konzentriert, verfolgt das Robopsychology Lab der JKU einen anderen Ansatz: Hier lassen menschliche Künstler*innen Songs durch KI entstehen. Warum das? Studien zeigen, dass sich viele Menschen schlecht über KI informiert fühlen. Gleichzeitig lieben alle Menschen Musik. Um die KI-Kompetenz in verschiedenen Zielgruppen zu fördern, arbeitet das Labor mit Top-Musiker*innen zusammen, um fesselnde Tracks—von Hip-Hop bis Folk—zu produzieren, die die Zuhörenden über technische Grundlagen und gesellschaftliche Auswirkungen von KI aufklären.

Es ist paradox, dass KI in den Medien zwar stark gehypt wird, behaupten viele Menschen, nur wenig darüber zu wissen. Dabei betrifft KI uns alle! Die Förderung der öffentlichen KI-Kompetenz ist daher entscheidend, um eine breitere Beteiligung an der Gestaltung unserer KI-gesteuerten Zukunft sicherzustellen. Seit mehreren Jahren erforscht das LIT Robopsychology Lab kreative Wege, um Wissen über KI zu vermitteln. Im Jahr 2023 entstand daraus A Liadl, ans üwa KI, ein humorvolles Lied, das KI im österreichischen Dialekt erklärt.

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Empirische Forschungen des Labs haben die Wirksamkeit von Musik zur Förderung der KI-Kompetenz bestätigt. Für das diesjährige Ars Electronica Festival wird das Repertoire daher um zwei neue Stücke erweitert: einen Hip-Hop-Track über die Umweltauswirkungen von KI und eine „Gstanzl“-Reihe über Geschlechterstereotype und den Mangel an Vielfalt in der KI.

Alle drei Stücke werden live auf dem Ars Electronica Festival aufgeführt, unter anderem im Event G’sungen, g’rappt & g’stanzlt: Was Sie schon immer über KI wissen sollten, bei dem die Themen der Songs durch kurze wissenschaftliche Vorträge von Experten kontextualisiert werden.

LIT Robopsychology Lab (AT)

Das LIT Robopsychology Lab an der JKU Linz verbindet Theorien und Methoden der Psychologie mit aktuellen Fragen der menschlichen Interaktion mit KI und Robotik. Unter der Leitung von Prof. Martina Mara werden Themen wie das öffentliche Verständnis von KI, Anthropomorphismus, Vertrauen in Automatisierung und die psychologischen Auswirkungen von Exoskeletten untersucht. Mit dem Fokus auf Transdisziplinarität, Wissenschaftskommunikation und künstlerisch-wissenschaftlicher Zusammenarbeit will das Labor partizipative Ansätze in der akademischen Forschung fördern.

Credits

LIT Robopsychology Lab: Martina Mara, Kathrin Meyer, Sebastian Lang, Lara Bauer
Artists participating: Blonder Engel, Yasmo, Flip, Dominika Meindl, Lukas Wögerer, and others

This project is supported by the state of Upper Austria.