Chloé Delarue untersucht die physische Wahrnehmung unserer Umwelt und ihre Übersetzung in virtuelle Welten. 2021 nahm sie an einer dualen Residency am CERN in Genf und in den astronomischen Stationen des European Southern Observatory und dem ALMA Observatory in der Chilenischen Atacamawüste teil. Gemeinsam mit Patricia Domínguez tauchte sie in diese einzigartigen Forschungsumgebungen ein und beschäftigte sich mit Grundlagenforschung, die das Universum untersucht.
Als Teil der Einführung des CERN Science Gateway wurde Delarue eingeladen, ins Laboratorium zurückzukehren um gemeinsam mit Forscher*innen an einer neuen Kommission zu arbeiten. Die Arbeit TAFAA–TINA UNFOLLOW ALICE ist eine Videoinstallation, die poetische und ästhetische Parallelen zwischen der Welt der subatomaren Teilchen und der digitalen Sphäre zieht, indem sie der Vorstellung von Masse als konstituierender Substanz unserer haptischen Realität nachspürt.
Bio
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Chloé Delarue
FR
Chloé Delarue ist Künstlerin und lebt in Genf. In ihrer Arbeit beschäftigt sie sich mit der Veränderung unserer Wahrnehmung der Realität durch Automatisierung und Simulation im digitalen Zeitalter sowie mit der Transformation unserer Körper. Delarues Installationen und Skulpturen, darunter ihre umfangreiche Serie TAFAA-Toward A Fully Automated Appearance, schaffen dichte ästhetische Umgebungen, die die Ambivalenzen einer sich selbst reflektierenden Welt aufdecken.
Credits
Chloé Delarue was awarded the Simetría residency in 2021, in the context of which she spent time working with scientists at CERN and traveled to Chile’s astronomical observatories ALMA-ESO. Following her residency, she was commissioned to create TAFAA – TINA UNFOLLOW ALICE for the exhibition Exploring the Unknown at the CERN Science Gateway in 2023.
Presented in the context of the STARTS Ec(h)o project. STARTS Ec(h)o is funded by the European Union under Grant Agreement No. 101135691.