Alle Besucher*innen des Ars Electronica Festivals sind eingeladen, sich in einem interaktiven Performance-Setting mit Fragen zu ihrer persönlichen wie auch unser aller gemeinsamen Zukunft auseinanderzusetzen. Die Antworten der Besucher*innen werden mithilfe von Tischwebstühlen in binäre Codes umgewandelt und in Stoff gewebt. Das Ergebnis des Projekts ist eine Leinwand, die sowohl eine gemeinsame Arbeit der Besucher*innen als auch ein Archiv der Meinungen darstellt.
Das Projekt der Abteilung Mediengestaltung der Kunstuniversität Linz verbindet „alte“ und „neue“ Technologien. Es zieht Parallelen zwischen der Entwicklung digitaler Medien wie KI und Algorithmen und der traditionellen Webkunst.
Ja-Nein, photo: Sifan Pan
Ja-Nein, photo: Michael Wittmann
Mit Hilfe der Schäfte des Webstuhls werden die Meinungen der Besucher*innen in individuelle Muster umgesetzt, die den „Stoff der Zukunft“ bedeuten: Wenn die frühesten menschlichen Zivilisationen auch an Webstühlen entstanden sind und wir heute vor unseren Computern sitzen, was weben wir dann mit Hilfe neuer Technologien?
Hoffnungen oder Albträume für die Zukunft? Die Installation dokumentiert in Echtzeit Stimmungen und Meinungen der Besucher*innen des Ars Electronica Festivals. Dabei hinterfragt sie, wie unsere Daten als „digitaler Fußabdruck” permanent gesammelt und gespeichert werden. Statt mit Cookies oder Papierarchiven geschieht dies mit einem binären Webstuhlsystem.
Bios
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Marharyta Varabel
BY
Marharyta Varabel wurde in Minsk, Belarus, geboren. Von 2015 bis 2019 studierte sie Grafikdesign an der Staatlichen Kunsthochschule Minsk. Seit 2022 Studium an der Abteilung textil.kunst.design an der Kunstuniversität Linz.
2023 stellte sie auf einer Tagung der Österreichischen Gesellschaft für Schlafmedizin und Schlafforschung in Linz aus. 2024 war sie Teil des Kostümdesign-Teams für die Performance Ätherleib bei der Veranstaltung The Sound I’d Like to Wear im Ars Electronica Center.
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Melanie Steinhuber
AT
Melanie Steinhuber, 2001 in Oberösterreich geboren, entdeckt früh ihr Interesse für Kunst. Nach der Sekundarstufe 1 schließt sie die HBLA für künstlerische Gestaltung in Linz mit ausgezeichnetem Erfolg ab. Sie studiert Lehramt an der Kunstuniversität Linz in den Fächern Mediengestaltung und Bildnerische Erziehung. Anfängliche Basteleien entwickeln sich zu professionellen Arbeiten. Seit September ist sie Lehrerin an einer Mittelschule und freut sich, die Kreativität junger Menschen zu fördern.
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Sifan Pan
CN
Sifan Pan absolviert derzeit ihr PhD an der Kunstuniversität Linz. Sie studierte Kunstpädagogik an der Guangzhou Academy of Fine Art (BA) und Art in Context an der Universität der Künste Berlin (MA). Ihr Schwerpunkt liegt in der Entwicklung von partizipatorischen und künstlerischen Projekten und in der Praxis der Kunstvermittlung.
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Sveta Shuvaeva
Erste Ausbildung im Bereich Umweltdesign (Universität für Architektur und Bauwesen Samara, Russland). Nach dem Studium arbeitete sie als unabhängige Künstlerin. Zurzeit absolviert sie ein Zweitstudium in textil.kunst.design an der Kunstuniversität Linz.
Credits
A project of the Department of Media Design at the Institute for Art and Education at the University of Arts Linz (Univ.-Prof. Dr. Alexis Dworsky). Implementation of the course: Michael Wittmann (MA)