Ars Electronica Linz GmbH: Bilanz 2013

Ars Electronica Linz GmbH:
Bilanz 2013: Florierendes Projektgeschäft und immer stärkere internationale Vernetzung

Mit 12,9 Mio. Euro Gesamterträgen und einer Selbstfinanzierungsquote von 60,0 Prozent fällt die Vorjahrsbilanz der Ars Electronica Linz GmbH sehr gut aus. Maßgeblichen Anteil daran hat das florierende Projektgeschäft des Futurelab, der Ars Electronica Solutions und der internationalen Ausstellungen. Beachtliche Einnahmen erzielte man zudem in den gemeinwirtschaftlichen Bereichen Museum, Festival und Prix.

Pressetext „Bilanz Ars Electronica Linz GmbH“ / PDF
Beilage: Ars Electronica Center / PDF
Link: Pressetext Bilanz Ars Electronica Center 2013
Beilage: Ars Electronica Festival, Prix Ars Electronica, Ars Electronica EXPORT / PDF
Beilage: Ars Electronica Futurelab / PDF
Beilage: AE Solutions / PDF

(Linz, 4.2.2014) „Wir haben sowohl in den gemeinwirtschaftlichen als auch in den erwerbsorientierten Bereichen sehr gute Ergebnisse erzielt“, fassen Diethard Schwarzmair und Gerfried Stocker, Geschäftsführer der Ars Electronica Linz GmbH das Jahr 2013 zusammen: „Unser Gesamtertrag belief sich auf 12,9 Mio. Euro und damit 553.000 Euro über Plan. Lediglich 5,2 Mio. Euro oder 40,0 Prozent davon entfielen auf Basisentgelte der öffentlichen Hand, was bedeutet, dass die Selbstfinanzierungsquote von Ars Electronica mittlerweile bei 60,0 Prozent liegt.“ Die Ars Electronica Linz GmbH wird das Jahr 2013 daher mit einem ausgeglichenen Bilanzergebnis abschließen und zudem alle Bankverbindlichkeiten abbezahlt haben, die im Rahmen der Museumserweiterung im Jahr 2008 eingegangenen wurden.

Florierendes Projektgeschäft

Besonders erfolgreich war Ars Electronica 2013 in Gestalt der erwerbswirtschaftlichen Bereiche Futurelab, Ars Electronica Solutions und Internationale Ausstellungen im Projektgeschäft tätig. Vor allem die erst 2012 initiierte Ars Electronica Solutions legte einen fulminanten Start hin. Die jüngste Einheit von Ars Electronica entwickelt und vertreibt maßgeschneiderte Lösungen für interaktive Produkte und Dienstleistungen in den Bereichen Shop Experience, Event & Show Design und Brandlands & Exhibitions und erwirtschaftete in ihrem zweiten Jahr bereits einen Gesamtertrag von 2,8 Mio. Euro. „In der öffentlichen Wahrnehmung von Ars Electronica dominieren ja meist Museum und Festival. Nicht zuletzt in Gestalt der Ars Electronica Solutions, die mit rund 30 MitarbeiterInnen zweitgrößter Mieter in der Tabakfabrik ist, wird aber deutlich, dass das Leistungsspektrum dieses städtischen Tochterunternehmens wesentlich mehr umfasst“, so der Linzer Bürgermeister Klaus Luger und merkt weiter an: „Dass Ars Electronica in ihren erwerbswirtschaftlichen Bereichen nicht nur ohne öffentliche Mittel auskommt, sondern im Gegenteil, von Jahr zu Jahr mehr Überschüsse lukriert und damit die Öffentliche Hand entlastet.“

Hohe Erlöse auch in den gemeinwirtschaftlichen Bereichen

Ebenfalls sehr erfolgreich lief es in den gemeinwirtschaftlichen Bereichen Museum, Festival und Prix. „In diesen Bereichen stiftet Ars Electronica öffentlichen Nutzen und erfüllt einen Bildungsauftrag. Leistungen, für die man von der öffentlichen Hand bezahlt wird“, so Mag. Bernhard Baier, Aufsichtsratsvorsitzender der Ars Electronica Linz GmbH und Vizebürgermeister der Stadt Linz: „Klarerweise versuchen wir aber auch hier, Erlöse zu lukrieren, um den Bedarf an öffentlichen Mitteln zu verringern. Dass buchstäblich jeder Besuch des Ars Electronica Center – sozial gestaffelt – bezahlt wird, unterstreicht das.“

Internationale Auftritte

Zum Leistungsspektrum der Ars Electronica zählen auch viele internationale Aktivitäten, deren Organisation und Produktion im Bereich EXPORT gebündelt sind. „Natürlich sind wir stolz auf das über Jahre aufgebaute, weitverzweigte Netzwerk von Ars Electronica“, meinen Gerfried Stocker und Diethard Schwarzmair und ergänzen: „Unsere weltweiten Auftritte sind keine Einbahnstraße, sondern machen Linz einem kulturinteressierten und reisefreudigen Publikum bekannt. Dass diese Aktivitäten allesamt Deckungsbeiträge abwerfen, rundet die Sache ab.“

2014 liegt der Fokus auf Projektgeschäft und internationalen Partnerschaften

Im laufenden Jahr forciert Ars Electronica vor allem das Projektgeschäft und die internationalen Kooperationen: Futurelab, Ars Electronica Solutions und EXPORT bearbeiten den Markt, das Festival wird als Bühne für renommierte Universitäten, Forschungseinrichtungen, Kunst- und Kulturinstitutionen sowie Unternehmen aus aller Welt positioniert. „Dass unser Festival eine gefragte Plattform ist, unterstreichen die heuer schon wieder fixierten Beteiligungen aus Chile, Korea, Japan und Taiwan. Auch CERN wird wieder mit dabei sein“, sagt Gerfried Stocker und ergänzt: „Schon im letzten Jahr haben wir zu den 1,7 Mio. Euro Festivalbudget via Sachsponsoring und Kooperationen zusätzliche Mittel von knapp 1 Mio. Euro lukriert. Auch darin zeigt sich die Attraktivität der Marke Ars Electronica.“ Maßgeblichen Anteil an diesem Renommee hat der Prix Ars Electronica, der sich künftig als ein Mix aus jährlichen und biennalen Kategorien präsentiert und mit einer neuen, zusätzlichen Kategorie nun auch die Leistungen der Visionary Pioneers of Media Art mit einer Goldenen Nica würdigt. Noch entwickelt werden neue Präsentations- und Vermittlungsformate im Ars Electronica Center, die künftig weniger Personaleinsatz notwendig machen, gleichzeitig aber die Qualität der BesucherInnenbetreuung auf dem gewohnt hohen Niveau halten sollen.

STATEMENTS

Klaus Luger, Bürgermeister der Stadt Linz

„Seit über 30 Jahren zählt die Linzer Ars Electronica nun schon zur absoluten Spitze in der Medienkunstwelt. Eine Position, die man sich nicht durch einen einmaligen Kraftakt erarbeiten kann, sondern eine, die man sich Jahr für Jahr immer wieder verdienen muss. Neben einem kreativen und engagierten Team brauchte und braucht es dafür vor allem auch das Bekenntnis der Stadt Linz, diese Bemühungen langfristig zu unterstützen. Allein die Bilanz des Vorjahres, macht deutlich, dass sich dieses Bekenntnis lohnt. Ars Electronica ist eine weltweit bekannte Marke und somit eine ‚Botschafterin der Stadt Linz‘, gleichzeitig ist sie auch ein lokal verankerter Innovationsmotor, der wertvolle Impulse gibt. Letzteres wird vor allem im Rahmen des alljährlichen Festivals sichtbar, mit dem man es Jahr für Jahr wieder schafft, alle hiesigen Kunst- und Kultureinrichtungen für eine Zusammenarbeit zu gewinnen.“

Mag. Bernhard Baier, Aufsichtsratsvorsitzender der Ars Electronica Linz GmbH und Vizebürgermeister der Stadt Linz

„Ars Electronica ist so international wie keine andere Kunst- und Kultureinrichtung in Oberösterreich, zugleich aber auch fest in der Region verankert. Letztes Jahr empfing das Museum BesucherInnen aus buchstäblich jeder Gemeinde Oberösterreichs – dass man mit insgesamt 175.261 BesucherInnen erneut auf Platz 1 der hiesigen Museen landete, unterstreicht die Attraktivität des Ausstellungs-, als auch Vermittlungsangebots. Stichwort Vermittlung: In Gestalt seiner vielen zielgruppenspezifischen Vermittlungsformate erfüllt das Museum der Zukunft seinen Bildungsauftrag auf geradezu vorbildliche Weise. Für diese Leistung erhält man völlig zu Recht öffentliche Mittel. Letztere sind in den vergangenen Jahren notwendigerweise gesunken, dürfen nun aber nicht mehr weiter gekürzt werden, will man die hohe Qualität der BesucherInnenbetreuung im Ars Electronica Center auch künftig beibehalten.“

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Pressegespräch / Robertba / Printversion / Weitere Fotos von der PK

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Fassade Ars Electronica Center / Nicolas Ferrando, Lois Lammerhuber / Printversion / Album

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Ars Electronica Export – ITU Telecom World 2013 / ITU – KC. Ortiz / Printversion / Album

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Ars Electronica Festival – Huang Yi and Kuka / Florian Voggeneder / Printversion / Album

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Ars Electronica Futurelab – Spaxels / Gregor Hartl / Printversion / Album

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AE Solutions – GeoPulse / tom mesic / Printversion / Album