Donnerstagabend im Deep Space 8K

Ars Electronica Center
Donnerstagabend im Deep Space 8K

Pressetext: Donnerstagabend im Deep Space 8K / PDF
Aoife Van Linden Tol am Ars Electronica Blog

(Linz, 21.6.2017) Einen aktuellen Ausblick auf aktuelle Trends und Programme in der Raumfahrt erhalten BesucherInnen von Deep Space LIVE am Donnerstag, 22.6.2017: Alexander Soucek vom Österreichischen Weltraumforum lädt ab 19:00 Uhr zu einer Tour hinter die Kulissen der Raumfahrtagenturen und zeigt, dass rund um den Globus mit Hochdruck an wegweisenden Initiativen zur Erforschung und Nutzung des Weltraums gearbeitet wird. Bereits um 18:00 Uhr gibt die irische Medienkünstlerin Aoife Van Linden Tol Einblick in ihre künstlerische Arbeit: Als Gewinnerin einer art & science Residency verbringt Van Linden Tol nach einem Aufenthalt bei der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) nun zwei Wochen in Linz, um am Ars Electronica Futurelab an einem vom ESA-Besuch inspirierten Projekt zu arbeiten.

Deep Space LIVE

Jeden Donnerstag, 19 Uhr (ausgenommen Feiertage) lädt das Ars Electronica Center zu einem Deep Space LIVE. Hochauflösende Bildwelten im Format von 16 mal 9 Metern treffen dabei auf fachkundigen Kommentar, unterhaltsame Doppel-Conférencen oder musikalische Improvisation. Ob nun kunsthistorische Spurensuche, Weltraumflug, Entdeckungsreise in die Nanowelt oder LIVE-Konzert – Deep Space LIVE steht für aufschlussreiche Unterhaltung inmitten beeindruckender Bildwelten. Mit einem gültigen Museumsticket ist der Eintritt kostenlos.

Das Österreichische Weltraum Forum

Das ÖWF ist ein Netzwerk für Raumfahrtspezialisten und Weltrauminteressierte in Zusammenarbeit von nationalen und internationalen Forschungseinrichtungen, Industrie und Politik. Das Forum verfügt über einen sehr aktiven Kern an Mitgliedern, die oft auch beruflich ihren Beitrag zu Weltraumaktivitäten leisten, in enger Zusammenarbeit mit anderen nationalen und internationalen Weltraum-Organisationen. Dazu kommen Weltraumbegeisterte, die sich aus Begeisterung im ÖWF engagieren und ihre Expertise einbringen. Das Spektrum der Tätigkeiten reicht vom einfachen Impulsreferat in Schulklassen bis zur 80.000-Besucher Ausstellung zum Thema Weltraumforschung und Raumfahrt; von Expertengutachten für die Republik, internationalen Mars-Expeditionssimulationen bis zur Vermittlung von Raumfahrt-Technologien für terrestrische Anwendungen:

Zur Person: Aoife Van Linden Tol

Aoife van Linden Tol wurde 1978 in Irland geboren und hat einen Abschluss vom Central St Martins College für Kunst und Design. Ihre Arbeiten wurden bereits auf internationalen Plattformen (wie zum Beispiel am ICA London, im MOMA und in Berlin) gezeigt. Seit 2002 beschäftigt sich die Künstlerin eingehend mit künstlerischen Formen von Explosionen. In diesem Zusammenhang erforscht sie komplexe Themen rund um Natur, Astronomie, Chemie und Physik. Wissenschaftliche Inspirationen sind bereits jetzt ein wichtiger Bestandteil ihrer Arbeit. Ihr vielfältiges Spektrum umfasst Performances, Installationen, Malerei, Fotografie und Film. Die Künstlerin schafft abstrakte Werke, die sich mit grundlegenden Konzepten rund um Zeit und Materie sowie tiefgreifende menschliche Gefühle und Motivationen beschäftigen.

Das European Digital Art and Science Network

Gemeinsam mit sieben Kunst- und Kultureinrichtungen, der ESA (European Space Agency), dem CERN, der ESO (European Southern Observatory) und Fraunhofer MEVIS startete Ars Electronica eine internationale Initiative: Das European Digital Art and Science Network eröffnet KünstlerInnen die Chance auf einen Aufenthalt bei der ESA, beim CERN, bei der ESO, bei Fraunhofer MEVIS und am Ars Electronica Futurelab. Das „European Digital Art and Science Network” will wissenschaftliche Aspekte und Ideen mit den Ansätzen der digitalen Kunst verknüpfen. Interdisziplinarität, interkultureller Austausch und die Erschließung neuer Zielgruppen zählen dabei zu den erklärten Zielen. Ebenfalls im Fokus steht die Rolle der Kunst als Katalysator für gesellschaftliche Neuerungsprozesse: Indem sie Bilder und Geschichten rund um die Chancen und Risiken technologischer bzw. wissenschaftlicher Entwicklungen schaffen, haben KünstlerInnen maßgeblichen Anteil daran, auf welche Weise unsere Gesellschaft mit diesen Innovationen umgeht.

Photo:
Multi-dome lunar base / Fotocredit: ESA / Printversion

Photo:
Aoife Van Linden Tol / Fotocredit: Florian Voggeneder / Printversion