Ausstellung von Fronius im Foyer des neuen Ars Electronica Center
(Linz, 16.7.2019) 50 Jahre Mondlandung sind für das Ars Electronica Center Anlasspunkt, um sich mit der Neuerfindung der Zukunft auseinanderzusetzen. Haben vor über 50 Jahren große Anstrengungen von WissenschaftlerInnen und TechnikerInnen zur Mondlandung geführt, ist auch heute wieder Pioniergeist gefragt, um ein Überleben des Menschen auf der Erde sicherzustellen – Stichwort Energiegewinnung und Klimawandel. Das oberösterreichische Vorzeigeunternehmen Fronius zeigt noch bis 18. August drei visionäre Ausstellungsobjekte, die sich mit der Nutzung erneuerbarer Energie auseinandersetzen, im Foyer des Ars Electronica Center.
Erneuerbare Energie
Im Zuge einer nachhaltigen Lebensweise ist die Nutzung erneuerbarer Energien ein wichtiger Faktor, geht es doch darum, Ressourcen zu schonen und den Treibhausgas-Ausstoß zu verringern, um so auf lange Sicht lebenswerte Bedingungen auf der Erde sicherzustellen. Nicht nur hinsichtlich Klima- und Umweltschutz ist der Wechsel von fossilen Rohstoffen zu erneuerbarer Energie der einzig gangbare Weg. In Anbetracht schwindender fossiler Brennstoffvorkommen und der immer aufwändigeren und kostenintensiveren Gewinnung dieser Ressourcen ist der Umstieg auf regenerative Energiequellen wohl die einzige Alternative.
Fronius zeigt im Foyer des Ars Electronica Center drei Ausstellungsobjekte zum Thema:
Haus der Zukunft
Die Darstellung verdeutlicht den Kreislauf der Stromversorgung eines durchschnittlichen „Haushalts der Zukunft“ mittels Photovoltaik. Strom, genauer gesagt, Gleichstrom, wird über Photovoltaikmodule am Dach gewonnen, von dort in einen sogenannten Wechselrichter geleitet und in Wechselstrom für den Haushalt umgewandelt. Die Sache hat allerdings einen Haken: wird der auf diese Weise während des Tages gewonnene Strom ins öffentliche Stromnetz eingespeist, bekommt der Haushalt dafür deutlich weniger Geld als dann am Abend gezahlt werden muss, wenn nach Feierabend Strom für den Geschirrspüler, die Waschmaschine, Computer und Fernseher benötigt wird. Abhilfe schafft hier ein Batteriemodul, das den tagsüber gewonnenen Strom speichert und am Abend zur Verfügung stellt.
SOLH2UB
Im Oktober 2018 wurde in Thalheim bei Wels die erste grüne, innerbetriebliche Wasserstoff-Betankungsanlage Österreichs eröffnet. Dort wird mittels Elektrolyse aus Sonnenstrom und Wasser Wasserstoff erzeugt. Dieser wird gespeichert und steht zur Betankung von H2-Fahrzeugen zur Verfügung. Der Wasserstoff kann saisonal gespeichert und bei Bedarf mittels einer Brennstoffzelle wieder in Strom und Wärme umgewandelt werden. In weiterer Folge wird so eine innovative Kopplung der Sektoren Strom, Mobilität und Wärme ermöglicht.
Modell einer künftigen Welt – 24 Stunden Sonne
Das Modell zeigt eine mögliche, zukünftige Welt. Eine Welt, die zu 100% mit erneuerbarer Energie versorgt wird. Fronius nennt diese Vision „24 Stunden Sonne“. Dargestellt sind neben Privathaushalten auch Firmen und verschiedene Industriebetriebe, die alle durch einen Mix aus erneuerbaren Energien, darunter Solar-, Windenergie und Wasserkraft, versorgt werden.
Fronius
Was 1945 als Ein-Mann-Betrieb begann, setzt heute in den Bereichen Schweißtechnik, Photovoltaik und Batterieladen technologische Maßstäbe. Aktuell ist Fronius mit rund 4.760 MitarbeiterInnen weltweit tätig, und 1.253 erteilte Patente für Produktentwicklungen machen den innovativen Geist des Unternehmens deutlich. Nachhaltige Entwicklung heißt für Fronius, umweltrelevante und soziale Gesichtspunkte gleichberechtigt mit wirtschaftlichen Faktoren umzusetzen.
Photo:
Home of the Future / Fotocredit: Ars Electronica – Robert Bauernhansl / Printversion
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Model of a future world – 24 hours sun / Fotocredit: Ars Electronica – Robert Bauernhansl / Printversion
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SOLH2UB / Fotocredit: Ars Electronica – Robert Bauernhansl / Printversion