DO 22.10.2020 / 19:00 – 20:00
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Ars Electronica Blog
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(Linz, 19.10.2020) Fotorealistische Darstellungen der menschlichen Anatomie, Knochen, Gefäße oder Sehnen, die sich per Klick ein- und ausblenden lassen: Cinematic Rendering ermöglicht atemberaubende Einblicke in das Innere des menschlichen Körpers. Donnerstagabend, 22.10.2020, präsentieren Prim. Univ.-Prof. Dr. Franz Fellner (Vorstand des Zentralen Radiologie Instituts am Kepler Universitätsklinikum) und Dr. Klaus Engel (Siemens Healthineers) mit Cinematic Rendering eine neue faszinierende Art Anatomie zu lehren und zu lernen. Beginn ist um 19:00. Da der Besuch des Deep Space 8K derzeit nur in reduzierter Kapazität möglich ist bitten wir um Reservierung unter 0732.7272.0 oder center@ars.electronica.art. Der Vortrag wird im Rahmen von Ars Electronica Home Delivery auch online übertragen.
Über Franz Fellner
Prim. Univ.-Prof. Dr. Franz Fellner leitet das Zentrale Radiologie Institut am Linzer Kepler Universitätsklinikum. Seit über 20 Jahren beschäftigt er sich intensiv mit der Anatomie und den Funktionen des menschlichen Körpers sowie den Möglichkeiten ihrer bildgebenden Darstellung für die Allgemeinheit. Seit den 1990er-Jahren hält er international Vorträge und organisiert Fortbildungsveranstaltungen zu diesen Themen.
Über Klaus Engel
Dr. Klaus Engel hat einen Abschluss in Informationstechnologie und einen Doktortitel in Naturwissenschaften. Für Siemens Healthineers hat er bereits in verschiedenen zentralen Forschungseinheiten gearbeitet. Im Jahr 2014 wurde er zum Principal Key Expert für Visualisierung in der Abteilung Strategie und Innovation ernannt. 2016 wurde Engel von der Siemens AG für die Entwicklung des Cinematic Rendering Verfahrens, an dem er seit dem Proof of Concept und den ersten Prototypen maßgeblich beteiligt war, zum „Erfinder des Jahres“ in der Kategorie „Single Outstanding Invention“ ernannt. Zu den Schlüsselbereichen seiner Arbeit gehören die Optimierung der visuellen Wirkung der Bilder und die Migration der Technologie auf mobile Plattformen.
Cinematic Rendering
Bilder aus dem Inneren des Menschen ermöglichen ein besseres Verständnis der menschlichen Anatomie und erleichtern die Lehre und Planung von chirurgischen Eingriffen sowie die Kommunikation zwischen Ärzt*innen und Patient*innen. Gewonnen werden solche Bilder mittels tomographischer Verfahren wie Computertomografie (CT) und Magnetresonanz (MR). Die von Siemens Healthineers entwickelte Software basiert auf Techniken der Animationsfilmindustrie und verfolgt das Ziel, die medizinischen Bilddaten aus der Computertomografie und Magnetresonanz (MR) so fotorealistisch darzustellen wie in Hollywood-Filmen. Dadurch auch der Name „Cinematic Rendering“. 2017 wurde Cinematic Rendering sogar für den Deutschen Zukunftspreis nominiert.
Deep Space LIVE
Jeden Donnerstag, 19 Uhr (ausgenommen Feiertage) lädt das Ars Electronica Center zu einem Deep Space LIVE. Hochauflösende Bildwelten im Format von 16 mal 9 Metern treffen dabei auf fachkundigen Kommentar, unterhaltsame Doppel-Conférencen oder musikalische Improvisation. Ob nun kunsthistorische Spurensuche, Weltraumflug, Entdeckungsreise in die Nanowelt oder LIVE-Konzert – Deep Space LIVE steht für aufschlussreiche Unterhaltung inmitten beeindruckender Bildwelten. Der Eintritt kostet 3 €. Mit einem gültigen Museumsticket ist der Besuch kostenlos.
Photo:
Fotocredit: Ars Electronica – Robert Bauernhansl / Printversion
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Fotocredit: Ars Electronica – Robert Bauernhansl / Printversion
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