Team aus Steyr holt den Sieg beim CanSat-Wettbewerb der ESA

(Linz/Granada, 4.7.2023) Es waren 26 Schüler*innen-Teams aus ganz Europa, die von 26. bis 30. Juni nach Granada gereist waren, um mit ihren selbstgebauten Satelliten (Sat) in Dosengröße (Can) beim Finale des CanSat-Wettbewerbs der European Space Agency (ESA) anzutreten. Monate zuvor hatten sie die jeweiligen Wettbewerbe in ihren Ländern für sich entschieden und mit jeder Menge Kreativität und technischer Expertise ihre Finaltickets gelöst. Aus Österreich war das Team „WerndlExplorer“ dabei – und das sehr erfolgreich. Die sechs Schüler*innen des BG/BRG Werndlpark und der HTL Steyr sicherten sich in der Kategorie „Best Outreach“ den ersten Platz und überzeugten dabei vor allem mit der innovativen Idee, einen Echtzeit-Zugang zu den während des Fluges in der Bodenstation empfangenen Daten einzurichten. Die Jury konnte so den Missionserfolg im Open-Source-Programm „Grafana“ und via Push-Benachrichtigungen auf ihren Mobilgeräten live mitverfolgen. Auch mit ihrem einheitlichen Branding für den medialen Auftritt, die Bodenstation und sogar die CanSats selbst, konnte “WerndlExplorer” punkten.

„Wir sind total begeistert von diesem Event hier. Von Anfang an war die Stimmung sehr fröhlich und auch kameradschaftlich und man lernt so viele tolle Menschen kennen. Auch die Jurymitglieder sind super, sie haben sich ganz viel Zeit für uns genommen und uns noch den einen oder anderen Tipp gegeben. Das sind sehr schlaue Leute und dabei so freundlich und ehrlich interessiert. Später im Berufsleben bekommt man kaum noch so eine Chance und es ist auch ganz wichtig, solche Erfahrungen schon recht früh zu machen“, blickten die Schüler*innen auf die Ereignisse der vergangenen Tage zurück.

Mission Planet B

Bei einem CanSat Wettbewerb müssen die teilnehmenden Schüler*innen-Teams alle Phasen eines realen Weltraumprojektes durchlaufen: von der Missionsauswahl und dem Bau eines Satelliten (eines CanSat) bis zum Raketenstart und der wissenschaftlichen Analyse der gewonnen Daten. Im Rahmen einer selbstgewählten Mission erkundet das Team „WerndlExplorer“ die Oberfläche eines fiktiven erdähnlichen Planeten B, wobei die Aufnahmen einer am CanSat befestigten Kamera mittels eines KI-Systems analysiert und je nach Landschaftstyp kategorisiert werden. Über den Fallschirmschock wird ein Samenauswurf ausgelöst – diese Funktion soll den autonomen Anbau von Pflanzen auf dem fiktiven Planeten B ermöglichen.

Im Schuljahr 2022/23 fand der bereits sechste österreichische CanSat Wettbewerb für Schüler*innen ab 14 Jahren statt. Neben technischen Fähigkeiten und naturwissenschaftlichem Wissen werden dabei auch Soft Skills wie Teamfähigkeit und interdisziplinäres Denken trainiert.

Das ist die ESA

Die Europäische Weltraumorganisation widmet sich der friedlichen Erforschung und Nutzung des Weltraums zum Nutzen der Menschheit. 1975 gegründet, beteiligen sich heute 22 Staaten an der ESA, um die Grenzen von Wissenschaft und Technologie zu erweitern und das Wirtschaftswachstum in Europa zu fördern.

Das ist ESERO

Das ist ESERO Austria

Im Auftrag der Europäischen Weltraumorganisation ESA unterstützt ESERO Lehrkräfte dabei, mit der Faszination des Weltraums junge Menschen für MINT-Themen zu begeistern. ESERO Austria ist im Auftrag von ESA und FFG/bmk seit 2016 im Ars Electronica Center Linz aktiv. Neben herausfordernden Wettbewerben für Schüler*innen und hilfreichen Unterrichtsmaterialien bieten ESERO auch Fortbildungen für Lehrende und vielfältige Möglichkeiten für den Unterricht an.

Mehr Informationen zum Wettbewerb gibt es unter www.esero.at.

WerndlExplorer / Schüler*innen des BG/BRG Werndlpark und der HTL Steyr

Credit: WerndlExplorer

Am Bild zu sehen: CanSat der WerndlExplorer

Credit: WerndlExplorer

WerndlExplorer / Schüler*innen des BG/BRG Werndlpark und der HTL Steyr

Credit: WerndlExplorer