Ars Electronica 2025 verzeichnet über 122.000 Besuche

(Linz, 8.9.2025) Fünf Tage und unzählige Begegnungen später ist sie auch schon wieder vorbei, die Ars Electronica 2025. „Unser letztes Gastspiel in der POSTCITY mit dem Rekord von mehr als 122.000 Besuchen zu krönen, ist fast zu schön, um wahr zu sein“, zieht Gerfried Stocker, Künstlerischer Geschäftsführer der Ars Electronica, erfreut Bilanz.

„1.472 Künstler*innen, Wissenschaftler*innen und Aktivist*innen aus 83 Ländern haben zum Programm der Ars Electronica beigetragen“, bedankt sich Veronika Liebl, Managing Director des Ars Electronica Festival, fürs Mitwirken an der diesjährigen Festivalausgabe. „51 Ko-Kurator*innen, 398 Mitarbeiter*innen und 440 Kooperationspartner*innen haben es möglich gemacht, in den vergangenen 5 Tagen 379 Exponate zu zeigen und 684 einzelne Programmangebote umzusetzen.“ 294 Medienvertreter*innen aus 29 Ländern haben sich für die Ars Electronica 2025 akkreditiert.

Größter Andrang bei Veranstaltungen und am Wochenende

Neben den großen Ausstellungen im Lentos Kunstmuseum Linz, an der Kunstuniversität Linz und in der POSTCITY waren es vor allem die hochkarätigen Konzerte und Performances, die maßgeblich zur einzigartigen Atmosphäre des Festivals beitrugen. „Den größten Andrang verzeichneten das Opening vor und im Mariendom, die Große Konzertnacht sowie die Nightline in der Gleishalle der POSTCITY und die Performances im Deep Space 8K des Ars Electronica Center“, sagt Christl Baur, Head of Ars Electronica Festival. Die POSTCITY selbst wurde am Samstag regelrecht gestürmt.

Das Festival Opening

Mehr als 2.500 Besucher*innen machten das diesjährige Opening zu einem rauschenden Fest. Höhepunkte des Abends waren die gemeinsam gesungene und gebärdete Europahymne mit Sopranistin Erika Colon, dem Gebärdenchor der Pfarrgemeinde Urfahr-St. Josef und der Company of Music von Johannes Hiemetsberger, die Percussion-Sessions von Christoph Sietzen und MOTUS sowie die Auszüge der Walzersymphonie – komponiert von Studierenden aus Wien, Salzburg, München und Zürich mit einem am Ars Electronica Futurelab entwickelten KI-System, aufgeführt vom Bruckner Orchester Linz.

Feierliche Preisverleihung des Prix Ars Electronica  

Die feierliche Verleihung der Goldenen Nicas des Prix Ars Electronica – der Wettbewerb verzeichnete in diesem Jahr fast 4.000 Einreichungen aus knapp 100 Ländern – sowie weiterer Preise der EU-Kommission und des Österreichischen Außenministeriums fand auch heuer wieder im Design Center Linz statt. Mit dabei waren Andreas Babler (Vizekanzler der Republik Österreich und Bundesminister für Wohnen, Kunst, Kultur, Medien und Sport), Sepp Schellhorn (Staatssekretär im Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten der Republik Österreich), Thomas Stelzer (Landeshauptmann von Oberösterreich), Dietmar Prammer (Bürgermeister der Stadt Linz) und Doris Lang-Mayerhofer (Linzer Stadträtin für Kultur, Tourismus und Kreativwirtschaft). Wolfgang Hattmannstorfer (Bundesminister für Wirtschaft, Energie und Tourismus) sandte seine Grußbotschaft per Video.

Eine Große Konzertnacht

80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges erzählte die Große Konzertnacht diesmal eine eindringliche Geschichte von Kunst im und als Widerstand. Auf dem Programm stand Viktor Ullmanns Kammeroper Der Kaiser von Atlantis. Dennis Russell Davies dirigierte die Brünner Philharmonie, David Bösch vom Landestheater Linz übernahm die Bühnenregie und Cori O‘Lan sorgte für eindringliche Visualisierungen. Das Konzert war ausverkauft.

Nightline

Direkt nach der Großen Konzertnacht verwandelte die Nightline die Gleishalle in eine pulsierende Partyzone. Protagonist*innen der Schweizer Clubszene und die katalonische Künstlerin Maria Arnal sorgten bis 4 Uhr in der Früh bei mehr als 1.600 Besucher*innen für ausgelassene Stimmung.

Inspirierende Futurelab Night

Auf ihre Kosten kamen auch die Besucher*innen der restlos ausverkauft Futurelab Night. Im Deep Space 8K erlebten sie spannende Performances und Präsentationen rund um aktuelle Projekte der Forscher*innen, Entwickler*innen und Künstler*innen des Ars Electronica Futurelab.

Neue Formate und Schwerpunkte

Wie jede Ars Electronica erprobte auch die diesjährige Ausgabe wieder neue Formate. Sehr gut angenommen wurden die erstmals angebotenen Spotlight-Führungen in den zentralen Ausstellungen des Festivals. Im 15-Minuten-Takt erläuterten Infotrainer*innen hier kuratorische Zugänge und Highlight-Projekte. „Wir wollten unseren Besucher*innen ganz bewusst ein so niederschwelliges Angebot wie möglich machen – ohne Anmeldung oder Extra-Ticket“, sagt Veronika Liebl.

Mit einem Fokus auf Theater und digitale Medien fand sich auch ein neuer inhaltliche Schwerpunkt im Festivalprogramm. Eine Reihe von Konferenzen und Produktionen eröffnete Expert*innen wie Laien spannende Einblicke in aktuelle Experimente mit Künstlicher Intelligenz, Augmented Reality oder Virtual Reality. „Vor allem die Theaterstücke und Performances stießen auf großes Interesse und waren nahezu alle ausgebucht“, sagt Christl Baur.

Erstmals präsentierte sich das „Ökosystem Ars Electronica“ zudem selbst. In einem eigenen Ausstellungsbereich konnten Besucher*innen – genau wie bestehende und potenzielle Partner*innen – erfahren, welche Unternehmensbereiche abseits von Festival und Museum zum Erfolg von Ars Electronica beitragen, welche Aktivitäten sie setzen und Ziele sie verfolgen. In direkter Nachbarschaft gaben die Teams des Ars Electronica Futurelab und Ars Electronica Solutions Einblick in ihre laufenden Projekte.

Publikumsmagnet Deep Space 8K

Auch der Deep Space 8K zog wieder ein großes Publikum an. Für Begeisterung sorgten die Kurator*innen der National Gallery London und der National Gallery of Art Washington, die exklusive Einblicke in ihre herausragenden Sammlungen eröffneten. Auf besonders große Resonanz stieß auch das Programm Deep Stage mit seinen zahlreichen Performances zwischen Tanz, Musik und Medienkunst und das immersive Konzert Drift in Time. Ein weiteres Highlight bildete Cultural Astronomy – eine eindrucksvolle Reise zu den bekanntesten Kulturstätten unserer Welt und ihren kulturellen wie mythischen Verbindungen zu den Sternen, die übrigens weiterhin im Ars Electronica Center angeboten wird. Insgesamt waren in den vergangenen 5 Tagen mehr als 7.100 Besucher*innen im Deep Space 8K.

Unterstützung aus Linz und aller Welt

„440 Veranstaltungs-, Kooperations- und Projektpartner*innen sowie Fördergeber*innen und Sponsor*innen haben diese Ars Electronica möglich gemacht“, bedankt sich Markus Jandl, Kaufmännischer Geschäftsführer von Ars Electronica bei allen, die zum Gelingen des Festivals beigetragen haben. „Dass wir eine so breite Unterstützung erfahren, zeigt nicht nur die Relevanz unserer Themen und Mission, sondern bringt auch zum Ausdruck, was Ars Electronica im Kern ausmacht: eine von Inspiration und Respekt getragene Zusammenarbeit über Grenzen von Ländern, (Sub-)Kulturen, Generationen, Disziplinen und Genres hinweg“, sagt Gerfried Stocker.

Endgültiger Abschied von der POSTCITY

„Acht Festivalausgaben hat die POSTCITY seit 2015 beherbergt – und jede einzelne war etwas Besonderes“, erinnert sich Veronika Liebl. „Keine andere Location hat das Festival und seine Entwicklung so stark geprägt. Ein riesengroßes Dankeschön an der Stelle an die Österreichische Post AG, dass wir diesen einzigartigen Ort so oft bespielen und hier so vieles ausprobieren durften.“

Doch wie immer, wenn eine Ära zu Ende geht, beginnt auch schon das nächste, spannende Kapitel. Und eines steht bei aller Ungewissheit fest: Das Ars Electronica Festival 2026 findet von 9. bis 13. September in Linz statt – wo genau, wird noch bekanntgegeben!

Statements

1.472 Künstler*innen, Wissenschaftler*innen und Aktivist*innen aus 83 Ländern haben zur diesjährigen Ars Electronica beigetragen. Allesamt Menschen, die ihre Kreativität, Zeit und Energie in eine bessere Zukunft für uns alle investieren. Sie präsentierten Kunstwerke, stellten Forschungsprojekte vor, hielten Vorträge, boten Workshops und Führungen an – und schufen damit jene unverwechselbare und inspirierende Atmosphäre, die die Ars Electronica so besonders macht. Mehr als 122.000 Besuche unterstreichen die große Resonanz dieses außergewöhnlichen Festivals.

Dietmar Prammer, Bürgermeister der Stadt Linz und Eigentümervertreter von Ars Electronica

„Mehrere Museen und Universitäten, eine Kathedrale, ein Atelierhaus, ein Programmkino, zahlreiche Galerien und natürlich die POSTCITY – allein die Tatsache, dass nahezu alle Kunst- und Kulturinstitutionen von Stadt und Land ebenso wie die Freie Szene, private Vereine und die Diözese Linz an dieser Ars Electronica mitgewirkt haben, zeigt den hohen Stellenwert, den das weltweit renommierte Festival auch in der Region genießt. Das Ergebnis dieser einmaligen Zusammenarbeit ist ein inspirierender Ausnahmezustand, der nicht nur an den Festivalschauplätzen selbst, sondern in der gesamten Innenstadt spürbar war.“

Doris Lang-Mayerhofer, Kulturstadträtin und Beiratsvorsitzende von Ars Electronica

„Das Ars Electronica Festival 2025 hat wieder verdeutlicht: Wissenschaft und Kunst können Impulse geben, um globale Herausforderungen nachhaltig zu bewältigen. Ausgewählte Art & Science-Projekte der Johannes Kepler Universität Linz haben eindrucksvoll in der POSTCITY gezeigt und erlebbar gemacht, was passiert, wenn Forschung, künstlerische Vermittlung und Innovation aufeinandertreffen. Für uns als Universität war dies wieder eine hervorragende Gelegenheit, um unsere Forschung einem breiten Publikum zu präsentieren und mit interessierten Bürger*innen in Kontakt zu treten. Genau diesen Dialog braucht es, um gemeinsam Perspektiven für eine nachhaltigere Zukunft zu schaffen.“

Stefan Koch, Rektor der Johannes Kepler Universität Linz

„Die Ars Electronica ist jährlich der internationale Fixpunkt in Sachen innovativer Medienkunst. Mit dem Campus ist die Kunstuni Linz seit mehr als zwei Jahrzehnten als Plattform für junge Künstler*innen und Partneruniversitäten Teil dieser aufsehenerregenden Tage. 2025 bleibt vor allem in lebhafter Erinnerung, wie die interaktive Schiebetüreninstallation Alles. Immer. Offen auf dem Hauptplatz für lebhafte Begegnungen sorgte sowie der rege Austausch mit vielen Künstler*innen, Wissenschafter*innen und Besucher*innen aus aller Welt.“

Brigitte Hütter, Rektorin der Kunstuniversität Linz  

„Wir freuen uns sehr, bereits zum zehnten Mal Kooperationspartnerin der Ars Electronica gewesen zu sein. Mit unserem Format Sonic Saturday beleuchteten wir das Thema PANIC – yes/no aus musikalischen Perspektiven und rückten das Zuhören in Zeiten multipler Krisen in den Mittelpunkt. 80 Künstler*innen aus 30 Ländern, ausgewählt aus 166 Einreichungen eines Open Call, gestalteten die Klangräume ‚Listening Room‘ sowie ‚Medium Sonorum‘ und machten Texturen elektroakustischer Musik und räumliche Klänge erlebbar. Die Zusammenarbeit u.a. mit dem C-LAB Taiwan und dem Mexican Centre for Music and Sonic Arts betonen die internationale Strahlkraft der Bruckner Uni und unser Anliegen, kulturellen Austausch und gesellschaftliche Teilhabe durch Kunst zu fördern.“

Martin Rummel, Rektor der Anton Bruckner Privatuniversität

„Die IT:U hat sich in diesem Jahr in einer neuen und innovativen Form präsentiert – mit dem IT:U Pop-Up-Store direkt am Linzer Hauptplatz. Unser Ziel war es, Künstliche Intelligenz und ihre Potenziale dorthin zu bringen, wo die Menschen sind. Dieser Dialog und Austausch war ein voller Erfolg und hat eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig es ist, KI gemeinsam zu verstehen, um sie sinnvoll und verantwortungsvoll zu gestalten. In der Ausstellung Social::Media::Worlds in der create your world Area in der POSTCITY stand die Frage im Mittelpunkt, wie unsere kollektive Online-Präsenz riesige Datenmengen generiert. Diese Daten eröffnen beispiellose Einblicke in Bereiche wie Katastrophenmanagement, Epidemiologie oder die Verbreitung von Desinformation. Wissenschaft ist kein Selbstzweck – sie dient der Gesellschaft. Genau diese Botschaft zu vermitteln, war uns ein zentrales Anliegen. Das Ars Electronica Festival selbst ist ein Symbol für internationale Zusammenarbeit und Innovation. Es ist ein Ort, an dem gesellschaftliche Herausforderungen aufgegriffen und Lösungen entwickelt werden – und genau das macht dieses Festival so einzigartig.“

Stefanie Lindstaedt, IT:U Gründungspräsidentin

Das Ars Electronica Animation Festival, organisiert in Kooperation mit der FH OÖ, setzte im Ars Electronica Center erneut einen Schwerpunkt auf Animationskunst und präsentierte zwölf Screening-Programme, darunter Highlights aus der Prix-Ars-Electronica-Kategorie New Animation Art. Die Expanded Conference on Animation and Interactive Art, veranstaltet von der FH OÖ gemeinsam mit Ars Electronica, bot an drei Tagen 40 Präsentationen zu Themen wie Expanded Animation, Interactive Experiences, Creative AI und Hybrid Spaces. Begleitet wurde die Konferenz von der Expanded Play Ausstellung im Atelierhaus Salzamt mit 13 Medieninstallationen von Studierenden und Partnerinstitutionen.“
Jürgen Hagler, Professor für Computeranimation und Animationsstudien am Campus Hagenberg der Fachhochschule Oberösterreich

„Die Zusammenarbeit mit dem Ars Electronica Festival ist für das Lentos eine wertvolle Möglichkeit, zur Präsenz internationaler Medienkunst in Linz beizutragen. Die diesjährige Prix Ars Electronica Ausstellung hat eindrucksvoll gezeigt, wie die prämierten Künstler*innen aktuelle Fragen nach Macht, Veränderung und Zukunft aufgreifen und in starke Bilder und Installationen übersetzen. Das große Interesse unterstreicht die Dringlichkeit und Relevanz dieser Themen in unserer Gesellschaft.“

Hemma Schmutz, Künstlerische Direktorin Lentos Kunstmuseum Linz

„Die Partnerschaft von Ars Electronica und dem Francisco Carolinum wächst in Tiefe und Sichtbarkeit. Die inhaltlichen Schnittmengen unserer Programme veranschaulichen, wie fruchtbar das Zusammenspiel von Kunst, Technologie und Gesellschaft in Linz gelebt wird. Mit der Ausgabe 2025 führen wir diese Partnerschaft konsequent fort: durch gemeinsame Auftritte, kuratorischen Austausch und Projekte, die internationale Sichtbarkeit mit regionaler Verankerung verbinden. So entsteht ein spürbarer Mehrwert für ein Publikum, das künstlerische Innovation, kritische Reflexion und digitale Kultur in ihrer wechselseitigen Wirkung erleben möchte.“

Alfred Weidinger, Wissenschaftlicher Geschäftsführer, OÖ Landes-Kultur GmbH / Francisco Carolinum Linz

„Das Ars Electronica Festival war in diesem Jahr mit dem Opening im Mariendom und der Großen Konzertnacht in der Gleishalle der POSTCITY auch zu Gast im Internationalen Brucknerfest Linz. Und zum ersten Mal seit längerer Zeit gab es im Rahmen der Linzer Klangwolke 25 URBAN PULSE wieder einen direkten künstlerischen Austausch. Ich bin zuversichtlich, dass damit nun eine gute Basis für eine weitere gedeihliche Zusammenarbeit gelegt werden konnte. Von einem intensiven gegenseitigen Austausch können alle Seiten garantiert profitieren.“

Johanna Möslinger, Interimistische Künstlerische Geschäftsführerin LIVA

„Ich bin dem Ars Electronica Festival, der Filharmonie Brno, dem Landestheater Linz und der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien äußerst dankbar, dass sie uns allen – mir, meinen Mitwirkenden und unserem Publikum – die Möglichkeit gegeben haben, ein Meisterwerk neu zu beleben, das in einer Zeit der Verfolgung, Brutalität und des Terrors entstanden ist. Ein Werk, das uns allen eine kraftvolle Botschaft der Hoffnung und Liebe vermittelt hat, während wir versuchen, unseren Weg durch die Bedrohungen unserer eigenen Gesellschaften und der Welt um uns herum zu finden. Viktor Ullmanns Der Kaiser von Atlantis leuchtete und hallte auf unserer Bühne wider – eine Hommage an das Andenken der Künstler, die es geschaffen haben, und zugleich eine Herausforderung für uns alle, ihrem Beispiel gerecht zu werden.“
Dennis Russell Davies, Künstlerischer Leiter und Chefdirigent, Filharmonie Brno

„Das Ars Electronica Opening manifestierte einmal mehr, was in dieser Stadt möglich ist. Ein Glückfall, der sich in der Art eben nur in Linz ereignen kann, wenn gemeinsam das Grenzenlose gewagt wird. Klänge unterschiedlicher Herkunft und Zeiten, geboten von fabelhaften Musiker*innen und Klangkollektiven brachten im und um den größten Kirchenraum Österreichs unzählige Menschen aus der Stadt und der Welt auf Tuchfühlung. Welch Freude, die sich schon im Prolog am Domplatz und der gemeinsam sicht- und hörbar gemachten Ode an die Freude angekündigt hat.“

Norbert Trawöger, Ko-Kurator Ars Electronica Opening

„Mit dem Projekt-Auftrag Walzersymphonie und der Kooperation mit der Ars Electronica bei deren Eröffnung im Linzer Dom am 3.9. hat das Festjahr Johann Strauss 2025 Wien einen wichtigen weiteren visionären Höhepunkt in der Vergegenwärtigung der Musik von Johann Strauss gesetzt. Studierende aus Wien, Salzburg, München und Zürich haben gezeigt, wie inspirierend der Dialog zwischen Tradition und Innovation sein kann. Wir freuen uns besonders auf die Uraufführung in Wien (27. November), wenn die von jungen Komponist*innen und der KI-Software Ricercar entwickelte Sinfonie auf die Walzersymphonie von Roland Neuwirth trifft – ein spannendes musikalisches Aufeinandertreffen zweier Handschriften, die beide auf ihre Weise mit Johann Strauss in Beziehung treten.“

Roland Geyer, Intendant Johann Strauss 2025 Wien

„Wir freuen uns sehr, dass der Mariendom seit vielen Jahren einer der Schauplätze des Ars Electronica Festivals ist und heuer bereits zum zweiten Mal Gastgeber für das große Opening sein durfte. Als größte Kirche Österreichs ist er mit seiner neugotischen Architektur nicht nur ein beeindruckender spiritueller Ort, sondern auch ein einzigartiger Begegnungsraum für Kunst und Kultur. Mit den umfassenden Digitalisierungsmaßnahmen der letzten Jahre – von innovativen Vermittlungsstationen bis zu virtuellen Erlebnissen – schlägt der Mariendom selbst eine Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft. Das Ars Electronica Festival steht nicht nur für technologische Innovation und künstlerische Auseinandersetzung mit den neuesten Errungenschaften aus Wissenschaft und Forschung. Es geht darüber hinaus um die großen, existenziellen Fragen unserer Zeit: Darf der Mensch alles, was er kann? Welche ethischen Prinzipien und gesellschaftlichen Leitlinien sollen technologische Entwicklungen begleiten? Diese Fragen berühren nicht nur philosophische, sondern auch zutiefst religiöse Dimensionen. Der Dialog zwischen Innovation, Verantwortung und Menschlichkeit findet im sakralen Raum des Mariendoms einen würdigen und inspirierenden Rahmen.“
Clemens Pichler, Dommeister, Mariendom

Dystopia Land / Etsuko Ichihara (JP), Civic Creative Base Tokyo [CCBT] (JP)

Photo: vog.photo

SUNFLOWER / BUTTERFLY ORCHID / Chia-Hui Lu (TW)

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Visible “An die Freude” / Mariko Tagashira (JP), White Hands Chorus NIPPON (JP), Erika Colon (JP)

Photo: vog.photo

Sweet Dreams / Marshmallow Laser Feast (GB)

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Impression of Der Kaiser von Atlantis / Viktor Ullmann, Peter Kien

Photo: tom mesic

Traumbild I (Johann Strauss) / Bruckner Orchester Linz conducted by Ingmar Beck

Photo: vog.photo

Ars Electronica Nightline 2025 / Image / Paula OS (CL)

Photo:  vog.photo

Phonos / Marc Vilanova (ES)

Photo: vog.photo

My Data Is Bigger Than Yours / Ilona Roth (AT/DE), Alina Lugovskaya (UA/RU), Selina Nowak (AT), A!KO Tanz Fest (KR/AT), Digital Shadows (AT)

Photo: tom mesic

Room no.0 / Zhuojun Li (CN), Darya Sheiko (BY), Darya Kostskina (BY), Junjian Wang (CN), Patrick Ortiz (BO), Christine Haupt (DE), Hanif Haghtalab (IR), Hanna Kortus (DE), Alireza Khosroabadi (IR)

Photo: flap