Martin Honzik, Gerfried Stocker und Meinhard Lukas: „Das Festival findet statt!”

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Dienstag, 4.8.2020 / 15:00 Uhr
live auf ars.electronica.art/homedelivery

(Linz, 2.8.2020) Nicht trotz, sondern wegen Corona findet die Ars Electronica auch in diesem Jahr, von 9. bis 13. September, statt. Und das nicht nur in Linz, sondern zum ersten Mal an 120 Orten in aller Welt. „Warum wir in einer so schwierigen, instabilen Situation unbedingt ein Festival veranstalten wollen?“, greift Gerfried Stocker, Künstlerischer Leiter der Ars Electronica, eine ebenso berechtigte wie wichtige Frage auf. „Wir machen das, weil sich gerade jetzt – nicht trotz, sondern wegen Corona – unglaublich viele Menschen in aller Welt fragen, wie es mit uns weitergehen wird? Und weil ebenso viele Menschen zurzeit – nicht trotz, sondern wegen Corona – die Hoffnung haben, dass wir diesmal echte Veränderungen zu Stande bringen. Für all diese Menschen, für ihre Wünsche und Ideen zur Zukunft, will Ars Electronica seit über 40 Jahren Bühne, Forum, Labor und nicht zuletzt Unterstützerin und Mitstreiterin sein. Das ist unser Selbstverständnis und der einzige Grund, warum Ars Electronica wichtig ist – auch und gerade in einem so speziellen Jahr wie diesem. Nicht trotz, sondern eben wegen Corona.“

Ars Electronica erkundet Neuland im Netz …
Zum ersten Mal seit 1979 wird das Ars Electronica Festival nicht nur in Linz stattfinden. „Zum ersten Mal versuchen wir statt einer Linzer Festivalmeile, an der zuletzt mehr als 100.000 Besuche gezählt wurden, ein Festival zu kreieren, das an 120 Orten weltweit stattfindet“, so Martin Honzik, Leiter des Ars Electronica Festivals. „An 120 Orten zwischen Tokio und L.A. werden Universitäten, Museen, Galerien, Vereine, Kommunen und Unternehmen hunderte Ausstellungen, Konferenzen, Performances, Konzerte und Workshops veranstalten, die sich an das Publikum vor Ort richten. Wir wiederum formen daraus ein Festival im Netz, das all diese lokalen Aktivitäten und Perspektiven für eine internationale Community zugänglich machen – wir gestalten daraus ein einzigartiges ‚Festival der 120‘.“

… und in Linz
Neuland beschreitet die diesjährige Ars Electronica aber nicht nur im Netz. Auch in Linz wird sich das Festival ganz anders präsentieren, als in den vergangenen Jahren – und das zunächst einmal rein gar nichts mit Corona zu tun, wie Martin Honzik, Gerfried Stocker und Meinhard Lukas, Rektor der Johannes Kepler Universität im Rahmen einer Ausgabe von „Ars Electronica Home Delivery“ am 4.8.2020, 15:00 Uhr, erzählen werden.

Neue Location, neuer Partner
Nach 5 Jahren in der POSTCITY, am Areal des Linzer Hauptbahnhofs, schlägt die Ars Electronica ihre Zelte an einer neuen Location auf. Und nicht nur das. „Das Bespielen dieser neuen Location markiert zugleich den Beginn der Zusammenarbeit mit einem neuen Partner, mit dem uns sehr viel verbindet“, so Gerfried Stocker. „Wir teilen die Begeisterung für die Zukunft und den Willen, sie mitzugestalten. Wir verschreiben uns der Förderung von Kreativität und der Unterstützung neuer Ideen. Und wir wollen ein noch engeres Zusammenwirken von Kunst und Wissenschaft forcieren.“ Der neue Partner ist die Johannes Kepler Universität, die neue Location deren Campus in Linz.

Kunst und Wissenschaft in „Kepler’s Garden“
Die weitläufigen Parkanlagen und markanten, neuen Gebäude des Uni-Campus werden im September zur Bühne, zum Forum und zum Labor für das so mannigfache wie innovative Zusammenwirken von Kunst und Wissenschaft. Präsentiert werden etwa die besten Einreichungen zum diesjährigen STARTS Prize der Europäischen Kommission, das „AI X Music Festival“, die Siegerprojekte eines Open Calls des Linz Institute of Technology für Studierende und Lehrende der JKU, künstlerische Projekte zum Festivalthema und jede Menge Performances und Konzerte. Die eben fertiggestellte Kepler Hall wird zum Schauplatz einer Reihe von Konferenzen und im Rahmen der Großen Konzernacht zum Orchestergraben für Markus Poschner und das Bruckner Orchester Linz. Last but not least wird „Kepler’s Garden“ auch zur Spielwiese für „create your world“, dem Zukunftsfestival für die nächste Generation.

Stichwort Corona – Ticketverkauf nur vorab & online, Mindestabstände & Mund-Nasen-Schutz
„Von Freitag, 11. September bis Sonntag 13. September wird der ‚Kepler’s Garden‘ zugänglich sein“, so Martin Honzik. Die Tickets für den Besuch können diesmal nicht vor Ort, sondern müssen vorab online gekauft werden. „Um die Gesundheit unserer Besucherinnen und Besucher zu schützen, wollen wir jede Schlangenbildung – ob an einer Kassa oder an Ein- und Ausgängen – vermeiden.“
Ebenfalls neu: Ein Ticket berechtigt zum maximal dreistündigen Aufenthalt in „Kepler’s Garden“. Der Grund: Auf diese Weise wird verhindert, dass Besucherinnen und Besucher – etwa weil eine andere Besucherin, ein anderer Besucher im Nachhinein positiv auf Corona getestet wird – völlig unnötigerweise aufgefordert werden, sich ebenfalls testen zu lassen oder gar in Quarantäne zu begeben. „Durch die 3-Stunden-Tickets wissen wir ganz genau wer, wann da war und können im Falle des Falles eingrenzen, wer wirklich kontaktiert werden muss und wer nicht“, erläutert Martin Honzik.
In Puncto Mindestabstände und Hygienevorschriften werden zudem alle im September gültigen Vorgaben des Gesundheitsministeriums einzuhalten sein; ebenfalls verpflichtend sein wird das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes.

Ars Electronica 2020
9. – 13. September
A global journey mapping the ‘new‘ world
In Kepler’s Gardens
at JKU Campus, Linz
and 120 other locations worldwide
Die Ars Electronica 2020 ist eine Reise zur Vermessung der ‚neuen‘ Welt und eine Reise durch „Kepler‘s Gardens“, die sich in Linz am JKU Campus und an 120 weiteren Orten weltweit befinden. Im Verlauf dieser Reise werden die wichtigen Fragen unsere Zeit diskutiert, Fragen, die durch die globale Corona-Krise aufgeworfen werden, und es wird beraten, was wir jetzt tun können und tun müssen. Alle dabei berührten Themen sind geprägt von einer allgemeinen UNCERTAINTY und der Frage danach, wie die Krise uns Menschen als Individuen und als Gesellschaft, uns als HUMANITY, prägen und verändern wird. Vor allem zwei Spannungsverhältnisse stehen dabei im Fokus: AUTONOMY und DEMOCRACY sowie TECHNOLOGY und ECOLOGY.
Ars Electronica Home Delivery: https://ars.electronica.art/homedelivery/de

Photo:
Kepler Hall, ein Austragungsort des Ars Electronica Festival 2020. Fotocredit: Ars Electronica – Robert Bauernhansl / Printversion


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