Die interaktive Installation Chemical Calls of Care II erkundet audio-olfaktorische Kommunikation mit Pflanzen. Besucher*innen sind eingeladen, sich mit chemischen Signalen – einer nonverbalen Sprache – auseinanderzusetzen, indem diese in Duft und Klang übersetzt werden. Die Installation nutzt Schläuche, Ventilatoren und Sensoren, um die Empathie zwischen Spezies zu fördern. Als Antwort auf globale Krisen plädiert sie für Fürsorge statt Panik und ermutigt zu horizontalen, wechselseitigen Beziehungen zur Biosphäre, die in Achtsamkeit und gegenseitigem Respekt wurzeln.
Dieser multisensorische Ansatz spiegelt die künstlerische Praxis von Yolanda Uriz wider, die olfaktorische Sprache als Mittel der Verständigung mit nicht-menschlichem Leben untersucht. Ihre Arbeiten schaffen immersive, sensorische Umgebungen, die neue Bedeutungsebenen eröffnen und durch die Verbindung von Mensch, Technologie, Materiellem und Virtuellem auf ungewisse Zukünfte reagieren.
Das Projekt ist eine Kollaboration mit der New Art Foundation und steht im Einklang mit der Mission der Stiftung, technologische Kunst zu bewahren, zu produzieren und zu erforschen. Im Oktober eröffnet die Stiftung in Reus das New Art Centre – ein 3 000 m² großes Zentrum mit Ausstellungen, Werkstätten, Laboren und einem intelligenten Lagerungssystem zur Bewahrung technologischer Kunst. Das Zentrum dient der Förderung von künstlerischem Schaffen und interdisziplinärem Austausch und will das Erbe digitaler und technologischer Kunst bewahren.