Emanatio Digitalis untersucht, wie Nähe, Identität und Agency im Zeitalter algorithmischer Systeme beeinflusst werden. Digitale Innovationen schaffen einerseits neue Möglichkeiten für Teilhabe und Kreativität, führen andererseits aber auch zu Unsicherheiten, Kontrollverlust und neuen Normierungsprozessen. Die vorgestellten Projekte zeigen, wie neuronale Schnittstellen, Künstliche Intelligenz und immersive Simulationen unser Verständnis von Intimität, Selbstbestimmung und urbanem Leben verändern.
Im Kontext des Festivalmottos PANIC – yes/no wird die Ausstellung zu einem Experimentierfeld für die Chancen und Risiken radikaler Veränderungen. Was bedeutet es, wenn digitale Technologien nicht nur Werkzeuge sind, sondern soziale Prozesse mitgestalten? Wie gehen wir damit um, wenn Wandel nicht mehr planbar ist und Unsicherheit zur Grundbedingung wird?
Emanatio Digitalis lädt dazu ein, eine Haltung zwischen Faszination und Unbehagen einzunehmen. Künstlerische Forschung dient hier als Mittel, Panik nicht als lähmenden Endpunkt, sondern als produktiven Ausgangspunkt für neue Perspektiven und mehr gesellschaftliche Verantwortung zu begreifen.

Emanatio Digitalis / Communication Design, School of Culture and Design, University of Applied Sciences Berlin - Photo: Marcel Bückner
Exhibition
Emanatio Digitalis
Communication Design, School of Culture and Design, University of Applied Sciences Berlin (DE)
Flira
Felix Henke (DE), Melissa Heim (DE), Maxima Walthes (DE)
In this interactive installation, participants answer personal questions solely in their minds, while an EEG system records their neural activity. An algorithm determines the one perfect match.
Dotyk
Fernanda Candas (MX), Varvara Hryhorova (UA), Anastasiia Sviderska (UA)
Dotyk is an experimental installation merging neurotechnology and interactive art. Using EEG data, it translates brain activity into real-time visual and sound patterns—turning invisible inner states into a sensory experience.
Urbanova
Carlotta Bartoschik (DE), Mila Emmerich (DE), Karen Lienkamp (DE)
Urbanova lets users build their own cities while learning how urban planning affects the environment and quality of life. By seeing how their city performs in key areas, users are encouraged to create more balanced, sustainable concepts.
Doppelgänger
Jim Kramer (DE), Rosi Pernthaller (AT)
Who are we in the third life? In Doppelgänger, visitors meet a digitized version of themselves. AI collects fragments such as preferences and memories to create a personal profile. A webcam turns each visitor’s photo into a 3D avatar, which enters a virtual world to interact with other copies.
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Kommunikationsdesign, Fachbereich Gestaltung und Kultur, HTW Berlin
Der Studiengang Kommunikationsdesign an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin umfasst ein breit gefächertes Curriculum, das von traditionellen Design-Disziplinen bis hin zu Design mit Zukunfts- und Hochtechnologien reicht und eng mit Berlins dynamischer Tech- und Medienkunstszene verbunden ist. Die Hochschule bietet Studiengänge in den Bereichen Ingenieurwesen, Informatik, Wirtschaft und Design an und befindet sich in einem der wichtigsten historischen Industriegebiete Europas, der sogenannten Elektropolis Berlin.
Credits
Curators: Andreas Ingerl & Marcel Bückner | Technical Director: Thomas Kemnitz
Hinweis: Das Programm fürs Ars Electronica Festival 2025 ist noch in Arbeit.
Wir sind gerade dabei, alle Informationen für die Website aufzubereiten und planen, in den kommenden Tagen das Programm vollständig online zu stellen – stay tuned!