Ito Meikyū ist eine VR-Arbeit, die die Besucher*innen in eine Welt immersiver animierter Fresken eintauchen lässt. Es präsentiert eine heterogene Sammlung aus gezeichneten, animierten und klanglichen Szenen, die aus digitalem Material entstanden sind. In gewisser Hinsicht rekonstruiert die Arbeit eine subjektive Welt (Innen- und Außenwelt) in Form eines Labyrinths aus fraktaler Architektur, bewohnt von Pflanzen, Gegenständen, Tieren, Männern, Frauen, Mustern und Kalligraphie.
Das Publikum ist eingeladen, frei durch diesen virtuellen Raum zu wandern und sich von zufälligen Entdeckungen leiten zu lassen. Das Projekt ist inspiriert von Schlüsselwerken der klassischen Kunst und japanischer Literatur, ebenso wie von verschiedenen Begegnungen und Erlebnissen im Leben des Künstlers und seinen Reisen in Japan. Boris Labbé bezieht sich zudem auf eine traditionelle japanische Maltechnik, die Fukinuki-Yatai-Technik, und erkundet die Vielschichtigkeit von Perspektiven sowie ihre narrativen Verflechtungen.
Prix Ars Electronica 2025
Award of Distinction – Digital Musics & Sound Art