Wie fühlt es sich an, in eine Welt einzutauchen, in der sich Zeit, Masse und Klang verschieben?
Dieses Projekt richtet den Fokus auf das Wasser und seinen tiefgreifenden Einfluss auf die menschliche Stimme. Der menschliche Körper besteht größtenteils aus Wasser – diese Verbindung erkunden die Künstlerinnen, indem sie einen Raum schaffen, der das Gefühl von Schweben erzeugt, manchmal bis hin zur Erfahrung des Überlaufens.
Das Publikum begegnet einer transparenten Installation aus Spiegeltapeten, die von Scheinwerfern beleuchtet wird und wechselnde Reflexionen auf die umliegenden Wände wirft. Begleitet wird die Szenerie von einer vielschichtigen Klangkomposition, die Field Recordings mit Live-Gesang verbindet.
Während der Ausstellung finden Live-Performances statt, die das Publikum zu einem intimen, immersiven Musikerlebnis einladen: Die Künstlerinnen erschaffen eine Komposition in Echtzeit – mit ihren Körpern, Stimmen und akustischen Mitteln.
Die Klanglandschaft von Water Appears basiert auf einem akustischen Tagebuch. Die Aufnahmen stammen aus dem Lebensumfeld der Künstlerinnen in der Altstadt von Jerusalem, insbesondere aus einer alten unterirdischen Höhle, die als Königin-Helena-Zisterne bekannt ist. Dieser geschichtsträchtige Ort mit seinen natürlichen Resonanzen dient als Quelle und Inspiration.
Als Frauen, die in einer Region leben, die von Konflikten, Schmerz und Feindseligkeit geprägt ist, haben die Künstlerinnen in dieser Höhle einen Zufluchtsort gefunden – einen Ort, an dem ihre Stimmen widerhallen, nachklingen und sich entfalten können. Ein Raum, der einen deutlichen Kontrast zu ihrem turbulenten Alltag bietet.