Youth Exchange Project

Für das 15. Jugendbegegnungsprojekt kommen junge Menschen aus verschiedenen Ländern in Linz für einen kulturellen und künstlerischen Austausch im Rahmen des Ars Electronica Festivals zusammen. Durch das Zusammentreffen von Kreativen und gesellschaftlich Engagierten zwischen 16 und 26 Jahren entsteht während der Festivaltage ein vielfältiges Projekt.
 
Dieses Jahr setzt sich die Gruppe mit „Artivism” und friedlichen Protestformen auseinander. In Kooperation mit dem Ars Electronica Festival Projekt Flood the Zone with Courage werden Interventionen in der POSTCITY, an weiteren Festivalstandorten und auch im öffentlichen Raum entwickelt, die unterschiedliche künstlerische Methoden anwenden, jedoch nicht immer als Kunstprojekt erkennbar sind. Festivalbesucher*innen sind herzlich eingeladen, sich an den Interventionen zu beteiligen – oder sind sie bereits auf dem Hinweg zum Festival unwissentlich Teil einer Intervention geworden?
 
Wir leben in einer herausfordernden Zeit: Kriege, Klimakrise, rechte Parteien erfreuen sich großer Beliebtheit und bedrohen die Demokratie; sowie diverse andere gesellschaftliche, politische und persönliche Challenges.
Wie gehen wir damit um? Welche Möglichkeiten kann es abseits von gewöhnlichen Demonstrationen geben, auf Probleme aufmerksam zu machen und ihnen etwas entgegenzusetzen, statt an ihnen zu verzweifeln und zu resignieren? Was kann ich persönlich mit den mir verfügbaren Mitteln tun, um mich für etwas einzusetzen, das ich für wichtig erachte – ohne den Selbstanspruch, gleich die ganze Welt retten zu müssen?
Gemeinsam entstehen vielfältige Varianten friedlichen Protests, die vielleicht eine erste Antwortmöglichkeit auf diese Fragen darstellen können.