„LOOPS OF WISDOM”: Kunstuniversität Linz bei der Ars Electronica 2021

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(Linz, 7.9.2021) An fünf Tagen, von 8. bis 12. September 2021, präsentiert die Kunstuniversität Linz im Rahmen der diesjährigen Ars Electronica einmal mehr inspirierende Ideen junger MedienkünstlerInnen. Mit einer Vielzahl studentischer Projekte, Ausstellungen, Performances, Workshops und Laborsettings rückt „LOOPS OF WISDOM“ das Nachdenken über eine sich verändernde Welt in den Mittelpunkt.

Mit „LOOPS OF WISDOM“ bieten Studierende und Lehrende der Kunstuniversität Linz eine mögliche Handlungsanleitung für ein Thema aktueller denn je: Die Zukunft unseres Planeten. Ein gut durchdachtes Set aus inspirierenden Ausstellungsbeiträgen, Präsentationen, Performances, Interventionen, Workshops und Laborsettings sowie einer diskursiven Plattform. Ausstellungsorte sind die beiden Universitätsgebäude am Hauptplatz 6 und 8, die Strafsachengalerie sowie das splace am Hauptplatz.

Mittels spielerischen und experimentellen Zugangs wird hinterfragt, wie Wissen generiert wird und was das mit Weisheit zu tun hat. Im Fokus: Das technische Denken und wie dieses unser Leben bestimmt, es beschreibt, misst, vergleichbar macht, standardisiert und kontrolliert.
Die Studienbereiche „Interface Cultures“, „Zeitbasierte und Interaktive Medienkunst“, „Fashion & Technology“, „Bildnerische Erziehung“, „Gestaltung: Technik.Textil“, „Mediengestaltung“, „Visuelle Kommunikation“, „Industrial Design“, „Architektur“ und „raum&designstrategien“ sowie die Ausstellung der Partneruniversität Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK, Interaction Design Department) zeigen allesamt kreative und inspirierende Arbeiten für eine nachhaltige Welt. Studierende und Lehrende präsentieren Aktionen, Gedanken und Ideen, die auf dem eigenen Experimentieren beruhen.

Zentral dabei ist das Zusammenspiel von Wissen und Weisheit und die Erkenntnis, dass Weisheit nicht alleine aus dem Denken resultiert, sondern Handlungen und entsprechendes Verhalten bedarf. Das Anwenden des Wissens, das Infragestellen und Zweifeln sowie die Bereitschaft, daraus zu lernen. Auch in der künstlerischen und akademischen Praxis sind die Schleifen der Weisheit keineswegs geschlossen, sondern erfordern Offenheit gegenüber Zukünftigem. „LOOPS OF WISDOM“ ist daher ein verschlungener Weg, der nie in seiner Gesamtheit erkennbar ist.

Nähere Informationen und Programm: ausstellungen.ufg.at/loopsofwisdom

„Das Ars Electronica Festival strahlt von Linz und Oberösterreich in die Welt, es vernetzt aber auch das künstlerische Arbeiten in unserem Land selbst und bindet es somit in den zeitgenössischen künstlerischen Diskurs in Oberösterreich und darüber hinaus ein. Das ist für das kulturelle und künstlerische Leben in unserem Land mehr als eine Standortbestimmung: es erhöht die Sichtbarkeit national und international, was auch für die Studierenden der Kunstuniversität eine große Chance ist, sich international zu positionieren,“ so Margot Nazzal, Kulturdirektorin, Land Oberösterreich.

Die Weisheit der Jungen
„Wenn es um die Zukunft geht, brauchen wir die kreative Kraft der Universitäten. Die Entwicklung der Kunstuniversität gehört zu den erfreulichsten Entwicklungen in Linz. Sie ist räumlich und auch programmatisch mitten in der Stadt präsent und engagierter denn je. Mit der Ausstellung „LOOPS OF WISDOM“ zeigen die Studierenden der Kunstuniversität eine Denkwelt mit spielerischem Zugang für eine bessere und nachhaltige Welt. Wenn es um die Frage geht, wie wir in Zukunft leben wollen, sollte die Gesellschaft stärker auf die Weisheit der Jungen hören“, so Kulturstadträtin Doris Lang-Mayerhofer, die sich bei der neuen Rektorin Brigitte Hütter für die starke Beteiligung der Kunstuniversität beim Ars Electronica Festival bedankt.

„Zehn Institute der Linzer Kunstuni und fast 200 Künstler*innen, Forscher*innen und Performer*innen sind am diesjährigen ‚Ars Electronica Campus‘ beteiligt. Sie präsentieren rund 100 künstlerische Projekte und Statements in den Uni-Räumlichkeiten am Hauptplatz und drei Projekte im Rahmen der großen Themenausstellung am JKU-Campus. Das ist großartig, weil sich die Studierenden dabei einem internationalen (Fach-) Publikum vorstellen können, von dem sie Kritik und Feedback bekommen, das ihnen in ihrer Weiterentwicklung als Künstler*innen hilft. Gleichzeitig ist der ‚Ars Electronica Campus‘ natürlich eine Plattform, auf der sich Studierende nicht nur untereinander über ihre Ideen austauschen und Perspektiven diskutieren können, sondern auch mit einem breiten Publikum ins Gespräch kommen“, so Gerfried Stocker, Künstlerischer Leiter Ars Electronica.

„Das Thema der diesjährigen Campusausstellung der Kunstuniversität Linz im Rahmen der Ars Electronica ist aktueller denn je: Die Zukunft unseres Planeten. Studierende und Lehrende greifen aktuelle Herausforderungen auf und präsentieren mögliche Handlungsanleitungen für die Gesellschaft der Zukunft. Damit agieren sie in vielfacher Hinsicht am Puls der Zeit,“ so Brigitte Hütter, Rektorin der Kunstuniversität Linz.

„Unsere Welt beruht auf Kalkulationen, die unser Leben bestimmen, es vermessen, es normieren, es vergleichbar machen und kontrollierbar – ob von uns selbst oder von anderen. Immer mit dem eigentlich zutiefst menschlichen Ziel, mehr Wissen über uns selbst zu generieren und es mit anderen zu teilen. Aber irgendetwas ist schiefgelaufen, denn durch Kalkulationen werden wir nicht weiser,“ so Manuela Naveau, Kuratorin des Projekts sowie Professorin für Critical Data an der Kunstuniversität Linz.

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Private Garden / Qian Xu (CN) / Foto: Qian Xu / Printversion

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Tara’s Diary / Parisa Ayati (IR), Mahnaz Rastgoumoghaddam (IR) / Foto: Parisa Ayati, Mahnaz Rastgoumoghaddam / Printversion

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Hearo / Marcial Koch (CH) / Foto:Marcial Koch / Printversion