Der Sebastiansaltar von Albrecht Altdorfer

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Donnerstag, 14. April 2022 / 17:00 – 18:30

(Linz, 11.4.2022) Gesättigte, kräftige Farben und beeindruckende Heiligendarstellungen mit einer faszinierenden räumlichen Wirkung. Albrecht Altdorfers Sebastiansaltar aus dem Stift St. Florian zählt zu den kostbarsten Kunstschätzen des Spätmittelalters. Anhand eines Gigapixelfotos des Linzer Fotografen Florian Voggeneder, das jeden noch so kleinen Pinselstrich offenbart, geben Theologe Dr. Michael Zugmann und Kunsthistdoriker Dr. Lothar Schultes am Gründonnerstag, 14. April, Einblicke in die Besonderheiten dieses bedeutenden Altars. Beginn ist um 17:00. Der Eintritt kostet 4 €, mit einem gültigen Museumsticket ist der Besuch kostenlos. Unterstützt wird diese Deep Space Lecture von der LINZ AG.

Albrecht Altdorfers Sebastianaltar
Der 1518 vollendete Wandelaltar des Stifts St. Florian zählt zu den kostbarsten Kunstschätzen des Spätmittelalters und ist dem heiligen Sebastian geweiht, der im 16. Jahrhundert von vielen Gläubigen als Schutzpatron gegen die Pest und andere Krankheiten verehrt wurde. Die Tafelbilder des Altars zeigen in intensiven Farben und bewegender Dramatik das Leiden Jesu und das Martyrium des heiligen Sebastian. Gemalt wurden die Bilder vom damals noch jungen Albrecht Altdorfer, der später zu einem der bedeutendsten Künstler der deutschen Renaissance werden sollte. Der Schrein und die geschnitzten Plastiken sind im Laufe der Zeit verloren gegangen, heute befinden sich zwölf Tafeln und zwei Predellenflügel im Stift St. Florian.

Lothar Schultes
Lothar Schultes wurde 1955 in Mistelbach, Niederösterreich, geboren. Nach der Matura studierte er Bildhauerei in der Meisterklasse Wander Bertoni an der Akademie für angewandte Kunst Wien sowie Kunstgeschichte und Archäologie an der Universität Wien, wo er von 1979 -81 – 1981 auch Studienassistent war. Von 1985 bis 2020 arbeitete Schultes am Oberösterreichischen Landesmuseum in Linz, wo er die Sammlung Kunstgewerbe und Kunst bis 1918 leitete. Darüber hinaus konzipierte er viele Ausstellungen und ist Verfasser zahlreiche Publikationen zur Kunst vom Mittelalter bis zum frühen 20. Jahrhundert.

Zur Person: Michael Zugmann
Michael Zugmann wurde 1972 in Linz geboren. Nach der Matura studierte er in Salzburg und Linz Theologie, 2009 folgte die Promotion. Von 2003 bis 2019 war Zugmann Assistent, ab 2016 Assistenzprofessor am Institut für Bibelwissenschaften des Alten und Neuen Testaments an der Katholischen Privatuniversität Linz. Seit Oktober 2019 leitet er die Abteilung Liturgie und Kirchenmusik im Pastoralamt der Diözese Linz und ist darüber hinaus in der Erwachsenenbildung tätig.

Drei neue Veranstaltungsformate im Deep Space 8K
Konzerte unterschiedlichster Genres begleitet von immersiven Visualisierungen, einzigartige bildgewaltige Erlebnisse, die zum interaktiven Mitmachen einladen und inspirierende Vorträge von hochkarätigen Expert*innen zu einer breitgefächerten Themenpalette. Mit den drei neuen Veranstaltungsformaten „Deep Space Concert“, „Deep Space Lecture“ und „Deep Space Experience“ werden die vielfältigen Möglichkeiten des Deep Space 8K zum Einsatz gebracht, um Künstler*innen, Musiker*innen und Forscher*innen das perfekte Setting zu bieten.

Photo:
Der Sebastiansaltar von Albrecht Altdorfer / Bild: Ars Electronica – Robert Bauernhansl, vog.photo / Printversion

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Der Sebastiansaltar von Albrecht Altdorfer / Bild: Ars Electronica – Robert Bauernhansl, vog.photo / Printversion