Die Zukunft ist Teil der Vergangenheit
Im Museum des Technologiekonzerns ZEISS in Oberkochen kann man 1.000 spannende, oft einzigartige Ausstellungsobjekte auf 1.000 Quadratmetern besichtigen. Auf zehn Themenfeldern erfährt man Interessantes, Wissenswertes und Unerwartetes über die Entwicklungsgeschichte von Produkt- und Technologiebereichen, die für ZEISS wichtig sind.
Ars Electronica Solutions ergänzte nun das ZEISS Museum der Optik um zwei interaktive Medieninstallationen, die sich Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft von ZEISS widmen.
Eine interaktive Meilensteinwanderlaubt eine persönliche und selbstbestimmte Zeitreise durch die Innovationsgeschichte von ZEISS:
Über einen Slide-Presenter, einem verschiebbaren Touchscreen, wird der dahinter liegende analoge Zeitstrahl animiert und über den Screen erfahrbar gemacht. Eine positionsbezogene Auswertung ermöglicht es, die jeweiligen Meilensteine mit abrufbaren interaktiven Zusatzinfos zu hinterlegen und zu animieren. Die Infos können über ein CMS jederzeit neu eingepflegt und verändert werden, sodass auch in Zukunft noch weitere Meilensteine der Geschichte von ZEISS hinzugefügt werden können.
Eine mächtige Wand aus 28 synchronisierten Steglosdisplaysvermittelt über ein passives Interaktionsmodell die metaphorisch dargestellte Weitsicht von ZEISS und seinen vielschichtigen Perspektiven auf die zu erwartbaren technologischen und gesellschaftlichen Entwicklungen.
Diese ZEISS Seeing beyond Wand reflektiert 175 Jahre Geschichte und Visionen des Unternehmens in einen Ausblick auf die Zukunft. Sie wird einerseits zum Spiegel des davorliegenden Museumsraums und andererseits zum Fenster in die Zukunft. Darauf präsentiert sich eine Visualisierung, die sich vielseitig interpretieren lässt, ihre Inspiration und Formensprache aber augenscheinlich aus dem Schaffenskreis von ZEISS zieht. Im Zentrum eines sich in ständigem Wandel befindlichen Systems aus Orbits (und Bytes) steht eine stilisierte Iris, die abhängig von der User-Interaktion die für ZEISS wichtigsten Megatrends in den Fokus nimmt. Ein thematisches Multiversum tut sich auf, das zwischen Mikro- und Makrokosmos beständig changiert. Ob Planeten-, Linsensystem, oder Datenströme einer Chipplatine, liegt letztendlich im Auge der Betrachter*innen – ganz nach dem Motto „Seeing beyond“!
Team:
Michaela Fragner, Chris Bruckmayr, Markus Wipplinger, Stefan Dorn, My Trinh Müller-Gardiner, Stepha Farkashazy, Patrick Müller, Dominik Trichlin, Andreas Pramböck, Otto Naderer
Extern:
Garamantis, Max Sondermayer GmbH, BONMOT
Foto Credits:
ZEISS, Michaela Fragner