Woche 2 – Bill Fontana, Collide@CERN

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Nach dem ersten Blogvideo hat Bill Fontana damit angefangen, das CERN auf verschiedene Arten und Weisen zu erkunden. Mit Accelerometern, die normalerweise von Technikern verwendet werden, um die Bewegungen von Strukturen zu messen, und seinem Recording-Equipment hat er die inneren Soundwelten von Dipolen enthüllt, die Soundwelten des CERN-Grids im Computer-Zentrum und sogar die von elektrischen Pylonen. Wie Bill Fontana in seiner Antrittsrede sagte, findet man überall Musik.

Ein Highlight der ersten Woche waren auf jeden Fall die 4 Besuche des Large Hadron Colliders. Bill Fontana’s Acoustic Time Travel entwickelte sich in eine neue Dimension, als Bill damit anfing, über die Möglichkeiten dieser gigantischen Maschinerie nachzudenken.

Eine faszinierende Möglichkeit ist die Heliumpumpe, die entlang der Magneten verläuft, genauso wie die Magneten an sich, oder auch der Tunnel.

Dabei ist anzumerken, dass das Collide@CERN Programm nicht nur den Künstlern, sondern auch den CERN Wissenschaftlern die Möglichkeit gibt, Bereiche zu erkunden, die normalerweise nicht zu betreten sind. Das zeigt, wie Kunst Dinge erreichen kann, die für die Wissenschaft allein unerreichbar sind. Während der 4 Wochen in Begleitung von Bill Fontana hat Subodh Patil Orte gesehen, die er normalerweise nicht betritt, so entdeckte er das CERN Datenzentrum für sich, das das Herz der Datensammlung des LHC bildet.

Die Experimente am CERN erzeugen kolossale Datenmengen, das Datenzentrum speichert diese und schickt sie rund um den Globus zur Analyse.

Kleinste Partikel kollidieren im LHC ungefähr 600 Millionen Mal pro Sekunde. Jede Kollision erzeugt Partikel, die häufig auf komplexe Weise in widerum andere Partikel zerfallen. Elektronische Schaltkreise zeichnen jeden Partikel durch einen Detektor als eine Reihe elektrischer Signale auf, die dann ans Datenzentrum zur digitalen Rekonstruktion geschickt werden. Die digitalisierte Zusammenfassung wird als Kollisions-Event aufgezeichnet. Die Physiker müssen sich schließlich durch die 15 petabyte an Daten durchwühlen, um herauszufinden, ob eine Kollission physikalisch interessante Daten geliefert hat.

In der nächsten Folge des Collide@CERN Videoblogs gibt es einige Überraschungen, so sind unter anderem Fotografien von bisher unbekannten Gerätschaften entstanden, unter anderem von einer Maschine, die aus Teilen besteht, die noch aus den 1960er-Jahren und vom ganzen Globus stammen und bis heute erweitert wurden.

http://arts.web.cern.ch
https://ars.electronica.art/prix/de/collide/

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