One Day On Earth 2012

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Ein Tag, 24 Stunden. Man könnte diese Einheiten weiter herunterbrechen, auf Sekunden, Millisekunden und alles, was darunter kommt. Man könnte einen Tag über die Erdrotation betrachten, die Zeit, in der die Erde sich einmal um sich selbst dreht, die Sonne auf- und wieder untergeht, aber dann bleibt ja noch die Nacht, und erst kombiniert ergeben sie eine zeitliche Referenz.

Man kann aber auch versuchen, darüber zu erfassen, was an einem Tag alles gemacht werden kann. Die Erde wurde in 6 Tagen erschaffen, Rom dem geflügelten Wort nach nicht an einem. Man könnte einen Blick darauf werfen, wieviel Ressourcen an einem Tag verbraucht werden, oder auch darauf, wieviel weltweit an einem Tag erschaffen wird. Auf Youtube beispielsweise wird pro Sekunde eine Stunde Content hochgeladen, das sind 3600 Tage an Content, die in 24 Stunden auftauchen.

Dann könnte man sich darüber Gedanken machen, wie man solch riesigen Datenmengen bewältigen könnte, denn Youtube ist hier nur ein Teil des Puzzles. Das machen beispielsweise George Church und Sriram Kosuri, indem sie versuchen, digitale Daten in unserer DNA zu speichern.

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One Day On Earth wiederum beschäftigt sich mit den Menschen, die auf der Erde leben, wie ihre Tage ausschauen, was sie an ihren Tagen machen. Zum dritten Mal fordern Kyle Ruddick und sein Team tausende Menschen rund um den Globus dazu auf, am 12.12.2012 ihre ganz persönliche Nachricht an die Welt zu schicken, Teil eines gigantischen Filmprojekts zu werden, das tausende verschiedene Aspekte unserer Gesellschaften und unserer Mitmenschen zeigt.

Auf http://www.onedayonearth.org kann man sich für die Teilnahme an diesem Projekt registrieren. Man kann allein vor sich hinfilmen, man kann sich ein Skript zurechtlegen, spontan in der Straßenbahn filmen oder gemeinsam mit einer Gruppe festhalten, was man sich gerade so denkt. Stilistisch gibt es keine Vorgaben, schließlich soll jeder Film persönlich sein.

Wenn es an Equipment, Inspiration oder Gesellschaft mangelt, kann man auch ins Ars Electronica Center kommen und gemeinsam mit anderen an einem Projekt basteln. Ab 9 Uhr in der Früh werden Kameras bereitgestellt, mit denen man sich austoben kann. Im Anschluss können die Werke auf die One Day On Earth – Plattform hochgeladen werden.

Am Abend gibt es im Deep Space den Film des Vorjahres zu sehen, man kann also schon einen guten Eindruck davon bekommen, in welchem Kontext der eigene Filmausschnitt zu sehen sein wird.

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