Das Internet hat mit seinen schier endlosen Möglichkeiten, das hart oder auch nicht hart verdiente Geld auszugeben, vor allem dem Einzelhandel ziemlich zugesetzt. Alte Geschäftsmodelle tun sich schwer, mit der virtuellen Konkurrenz zu bestehen, es braucht clevere Lösungen, um die Kundschaft von heute und morgen bei Laune zu halten. Umdasch Shopfitting und Ars Electronica Solutions arbeiten genau daran.
Seit kurzem ist das erste Ergebnis der Zusammenarbeit im Rag auf der Wiener Mariahilferstraße zu bestaunen. Es handelt sich dabei um die Rag Shopping Wall, einen üppigen Multi-Touch-Screen, auf dem das gesamte Sortiment des Labels zu erkunden ist.
Man kann sich beispielsweise ein T-Shirt oder eine Haube direkt aus dem Geschäft nehmen, an die Wand halten, und erfahren, ob es das hübsche Stück auch in anderen Farben oder Varianten gibt, und ob sie lagernd sind. Wenn ja, sucht man sich das entsprechende Teil aus und ist glücklich, wenn nicht, kann man die gewünschte Ware direkt an der Shopping Wall via Webshop bestellen und sich nach Hause liefern lassen. Cross-Channel-Shopping nennt sich das im Fachjargon und ist einer der Wege in die Einkaufszukunft.
Aber man kann auch einfach so durchs Sortiment stöbern, die Lieblingsstücke zusammensammeln, sie vor Ort anprobieren und sich den Warenkorb nach Hause schicken lassen, wenn nicht alle Stücke lagernd sind, Videos und Detailaufnahmen von Produkten betrachten, sich anzeigen lassen, welche Produkte aktuell die beliebtesten sind, um dann je nach Persönlichkeit genau diese Produkte zu kaufen oder zu meiden.
Via App kann man Fotos von sich und seinem Lieblingsstück schießen und mit der Community teilen.
Das Ziel der Rag Shopping Wall ist es, die Einfachkeit und den Komfort des Einkaufs im Internet in eine physische Umgebung zu holen, in der man mit den Produkten direkt interagieren kann, ausprobieren kann, wie sich der Stoff anfühlt, ob die Größe passt. Gleichzeitig versucht man, online ein Zusammengehörigkeitsgefühl entstehen zu lassen, die Mechanismen der Social-Media-Welt in den Kontext der Einkaufswelt zu setzen. Ein erster Schritt ist definitiv getan, die Möglichkeiten sind vielzählig, ein Besuch der Rag Shopping Wall ist empfehlenswert, in Zukunft wird es wohl vieler solcher „Schaufenster“ in Geschäften geben, und man kann sich schon früh auf die neue Shoppingerfahrung einstellen.