Dieser Blogbeitrag lässt die letzte Woche von Bill Fontanas Collide@CERN – Residency Revue passieren.
Der Prix Ars Electronica Collide@CERN Künstler 2013, Bill Fontana installiert einen Lautsprecher im LHC des CERN.
CERN ist das größte physikalische Teilchenlabor der Welt und verfügt über die größte menschgebaute Maschine, dem Large Hadron Collider. Forschung wird im Bereich des Unbekannten betrieben, um Grundlagenwissen über unsere Welt zu erschaffen – Fragen, die Wissenschaftler antreiben, hart zu arbeiten, weil sie leidenschaftlich gern die Antworten auf die Fragen finden wollen.
Der Collide@CERN – Artist in Residency Bill Fontana ist genauso. In seinen 4 Wochen am CERN hat er viele Experimente im LHC durchgeführt und kam schließlich auf die Idee, Lautsprecher in den LHC zu stellen und die Sounds des LHC 100 Meter unter der Erde abzuspielen, der LHC bespielt sich selbst. Sogar die Wissenschaftler, die mit ihm nach unten in den Tunnel stiegen, unter anderem Ralph Steinhagen und Robert Keiffer, waren verblüfft über die Echos und Wiederholungen, die in dem Tunnel entstanden, als der LHC zum größten akustischen Instrument der Welt wurde. Die Fragen hörten an diesem Punkt aber nicht auf und es bleibt noch einiges unbeantwortet.
Das Experiment hat nicht nur das Interesse der Wissenschaftler am CERN geweckt, aber es hat auch eine Flut an Ideen für ein größeres Stück von Bill Fontana, Subodh Patil und den Wissenschaftler der CERN-Community ausgelöst. Das Experiment mit dem Lautsprecher im LHC ist lediglich der Anfang dessen, was Bill Fontana „Acoustic Time Travel“, welches ein laufendes Projekt am CERN sein wird, nennt. Man darf gespannt sein, wie es weitergehen wird.