Tag 4: Citizen Day beim Ars Electronica Festival

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Es ist der vierte Tag des Ars Electronica Festival 2015 und somit ist das Festival leider auch schon wieder fast vorbei. Nur mehr ein Tag und dann heißt es wieder ein Jahr auf das nächste Ars Electronica Festival warten. Heute nutzten noch einmal zahlreiche BesucherInnen die Gelegenheit sich in der PostCity, der diesjährigen zentralen Festivallocation, umzusehen. Doch nicht nur in der PostCity war heute einiges los, auch im Ars Electronica Center, im OK OÖ Kulturquartier, dem ehemaligen Kino Central und der Kunstuniversität Linz gab es vieles zu entdecken. Aber sehen Sie selbst – der vierte tag des Ars Electronica Festival 2015 in Bildern:

Deep Space außen

Credit: Florian Voggeneder

Bereits um 10:00 Uhr strömten die ersten BesucherInnen in das Ars Electronica Center und den neuen Deep Space 8K. Mit seiner atemberaubenden Bildauflösung in 8K ist dieser Raum einzigartig in Europa.

Deep Space innen

Credit: tom mesic

In der neuen Ausstellung Elements of Art and Science im Ars Electronica Center zeigt unter anderem Nick Ervinck mit seinen 3-D gedruckten Modellen, wie man Kunst und Wissenschaft miteinander verbinden kann.

Nick Ervink

Credit: Florian Voggeneder

Eine weitere neue Ausstellung im Ars Electronica Center ist „Raumschiff Erde“. Satelliten, die eigentlich geografische, atmosphärische und geologische Veränderungen unserer Erde aus dem Weltall aus verfolgen, liefern wunderbare Bilder unseres Planeten, die uns die European Space Agency (ESA) zu Verfügung stellt.

Spaceship Earth

Credit: Martin Hieslmair

Auch in der PostCity ging heute wieder die Post ab. Viele nutzten ihren freien Tag und kamen in das ehemalige Post- und Paketverteilzentrum neben dem Linzer Bahnhof.

PostCity 4 Tag

Credit: tom mesic

Hier stellte heute wieder das Knowledge Capital, ein von Unternehmen geschaffener Kreativknotenpunkt in Osaka, der momentan zu Gast ist beim Ars Electronica Festival ist, neue Wege für die zukünftige Kommunikation vor.

Knowledge Capital

Credit: Florian Voggeneder

In der Post City Kit Exhibition bestaunten die BesucherInnen zahlreiche Prototypen und Projektpräsentationen möglicher Entwicklungslinien hin zu den urbanen Lebensräumen der nächsten Menschengenerationen. Einen Schwerpunkt setzen dabei die Exponate zum Thema Future Mobility mit dem autonom fahrenden Forschungsfahrzeug F 015 Luxury in Motion von Mercedes Benz als besonders faszinierendes Schaustück.

Future Mobility

Credit: tom mesic

F 015

Credit: tom mesic

Aber selbstverständlich darf man nicht nur an die Mobilität denken, wenn es um den Lebensraum des 21. Jahrhunderts geht. Wie gehen wir in Zukunft beispielsweise mit der immer zunehmenden Umweltverschmutzung um? Diese Frage stellten sich auch die diesjährigen Gewinnerinnen des [next idea] voestalpine art and technology grant mit ihrem Projekt SOYA C(O)U(L)TURE. Sie wandeln die giftigen Rückstände und Abwässer der, in Indonesien intensiv betriebenen Soya-Produktion, zur Herstellung essbarer Zellulose, Biospirt und Bioleder um. Alle Gerätschaften und Ingredienzien, die es für ein solches Verfahren braucht, sind im Handel erhältlich und günstig. Das zeigen sie beim Ars Electronica Festival 2015 in einer Schauküche.

Soya Coulture

Credit: Florian Voggeneder

SOYA C(O)U(L)TURE ist nicht das einzige Projekt, das sich mit unserer Umwelt beschäftigt. Auch „A tree tweets. A tree reacts.“ entwirft das Bild einer möglichen künftigen Beziehung von Mensch und Baum. Die Installaton, zeigt wie Bäume menschliche Gefühle wahrnehmen und darauf akustisch reagieren können. Die Bäume messen den Herzschlag der BesucherInnen und reagieren dementsprechend mit Lichtimpulsen.

Tree

Credit: Florian Voggeneder

Auch Kinder und Jugendliche kommen beim Ars Electronica Festival 2015 nicht zu kurz. Das u19 – CREATE YOUR WORLD Festival ist das Festival für alle jungen BesucherInnen des Ars Electronica Festival.

u19 1

Credit: tom mesic

u19 – CREATE YOUR WORLD ist eine eigene Kategorie für junge kreative Köpfe beim Prix Ars Electronica. Beim Ars Electronica Festival 2015 wurden aus allen eingereichten künstlerischen, sozialen, technologischen und wissenschaftlichen Projekten und Ideen die 15 besten ausgewählt und in der u19 Exhibition präsentiert. Neben den u19-Gewinnerprojekten des Prix Ars Electronica zeigt u19 – CREATE YOUR WORLD dieses Jahr auch eine Auswahl an besonders beeindruckenden, spannenden, kreativen oder technisch versierten Arbeiten.

u19 2

Credit: tom mesic

Bei den u19 TableTalks, dem diesjährigen Gesprächs- und Symposiumsformat von u19 – CREATE YOUR WORLD, erzählten uns die jungen BesucherInnen bei einem gemütlichen Essen von ihren neuesten Ideen, Stories und Projekte.

Table Talks

Credit: tom mesic

„Wechsle die Perspektive – versetze dich in die Lage eines Rollstuhlfahrers“ lautet die Aufforderung von City Movements, einer Kooperation mit der FAB. Bei der Entwicklung urbaner Lebensräume der Zukunft ist es wichtig die Inklusion und Teilhabe aller zu ermöglichen. Dann können sich auch Menschen mit Behinderungen mit ihren Kompetenzen auf vielfältige Weise ins Stadtleben einbringen. Die TeilnehmerInnen des Virtual Office nahmen die FestivalbesucherInnen auf einen Rollstuhl-Parcours und auf geführten Rundgängen ins Bahnhofsviertel mit. Hautnah konnten die FestivalbesucherInnen dabei erleben, wie wichtig der Abbau von Barrieren für die Teilhabe aller am täglichen Leben ist.

FAB

Credit: tom mesic

Am Vormittag fand heute der dritte Teil des PostCity Symposiums, unter dem Titel „Post Public, Post Private“ statt. Carlo Ratti, Geeta Mehta, Kristien Ring und Peter Androsch sprachen über die Veränderung des öffentlichen Raums und der Privatsphäre – sowohl online als auch offline. Dieser Wandel ist noch lange nicht abgeschlossen und stellt StadtplanerInnen und ArchitekturgestalterInnen vor eine große Herausforderung, denn es gilt die Verschmelzung von Privatem und Öffentlichem auch baulich und stadträumlich zu erfassen.

Symposium

Credit: Florian Voggeneder

Ãœber die Herausforderungen des Urbanisierungsprozesses des 21. Jahrhunderts diskutierten am Nachmittag die SprecherInnen des Habitat 21-Symposiums, Michael Badics, Hans Reitz, Klaus Dieterstorfer, Lei Yang, Ian Banerjee, Ingrid Fischer-Schreiber, Katya Serova, Katja Schechtner, Dietmar Offenhuber und Roland Krebs.

Habitat21

Credit: Florian Voggeneder

Ebenfalls am Nachmittag präsentierten die TeilnehmerInnen des Future Catalyst Program das Ergebnis ihres zwei-tägigen Workshops, nämlich ihre Ideen, Strategien, Werkzeuge und Prototypen für die Stadt von morgen.

FIS

Credit: Florian Voggeneder

Um 20.00 Uhr eröffnete das Bruckner Orchester Linz unter der Leitung von Dennis Russell Davies die Große Konzertnacht – diesmal nicht im Brucknerhaus, sondern in der ehemaligen Gleishalle der PostCity. Um 20.40 Uhr warfen Peter Androsch und Anatol Bogendorfer mit Unterstützung des Kinder- und Jugendchors des Landestheaters Linz, dem Landesmusikschulwerk OÖ, der Anton Bruckner Privatuniversität und dem Hard-Chor Linz, ein letztes Mal die Diaspora Machine an. Außerdem durften wir Bertl Mütter am Wunderhorn und Maki Namekawa am Flügel belauschen. Visualisiert wurde die Große Konzertnacht von Wolfgang Dorninger und Benjamin Obholzer.

Conert2

Credit: Florian Voggeneder

Conert1

Credit: tom mesic

Diaspora

Credit: Florian Voggeneder

Conert4

Credit: Florian Voggeneder

Concert3

Credit: tom mesic

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