SPAXELS rocken in Rio – Ein Probelauf bei Linz

featurerio,

In Reih und Glied sind die Spaxels auf dem Flugfeld nahe Linz angeordnet. Foto: Martin Hieslmair

 

Die Flight Controller Benjamin Olson, Samuel Eckl und Simon Schmid bei den mittaglichen Probeflügen (von rechts nach links) Foto: Martin Hieslmair

Die Flight Controller Simon Schmid  (links) und  David Haider (rechts) haben das Flugfeld am Schirm. Foto: Martin Hieslmair

Links: Für ein scharfes Bild sorgen Kameraleute und Fotografen: Michael Mair, Markus Scholl, Raffael Portugal (von links nach rechts) und Martin Hieslmair (rechts). In der Mitte wacht der Head of Operations Harald Dirisamer über den reibungslosen Ablauf der Probeflüge. Fotos: Martin Dörsch

Rechts: Die Airfield Crew trifft letzte Vorbereitungen vorm Sonnenuntergang. Vorne im Bild: Michael Sarsteiner, Michael Gritzer (v.l.n.r.) Foto: Martin Dörsch

Der offizielle Trailer zu Rock in Rio

Antennas Dawn 2000x1000 MH

Alle Antennen sind auf Empfang geschaltet. Die blaue Stunde legt sich über das Airfield. Foto: Martin Hieslmair

Bei frühlingshaften Wetterbedingungen galt es den am 28. März aus Rio de Janeiro anreisenden Production Manager Nuno Sousa Pinto, der mitsamt Artist Management, Moderator und Filmcrew in Linz eintraf einen beeindruckenden Vorgeschmack zu liefern, der auf Film gebannt zum Teaser der diesjährigen Festivalausgabe von Rock in Rio werden sollte. Zu diesem Zweck hatte das Spaxels Team bereits eine Woche zuvor Stellung auf einem Flugfeld bei Neulichtenberg bezogen und den Drohnenschwarm getestet.

Blechbläser Warm-Up am Backstage-Zelt. Foto: Robert Bauernhansl 

Ein stimmungsvolles Abendrot verleiht der Probe des Symphonieorchesters der Anton Bruckner Privatuniversität eine gewisse Festlichkeit. Foto: Martin Hieslmair

Nicht nur das Spielen der Rock in Rio-Hymne, auch die Krawatte soll perfekt sitzen. Fotos: Martin Hieslmair

Die Organisatorin von Seiten des Symphonieorchesters der Anton Bruckner Privatuniversität , Notburga Schobesberger, steht wortwörtlich hinter den 60 Musikerinnen und Musikern. Foto: Robert Bauernhansl

Ebenfalls in Vorbereitung probte das Symphonieorchester der Anton Bruckner Privatuniversität eine Adaption der offiziellen Rock in Rio-Hymne, die seit der ersten Festivalausgabe im Jahr 1985 als Erkennungsmelodie dient. Der Plot sah vor, dass die 60 Musiker und Musikerinnen auf einer Bühne in festlicher Garderobe das von Hermann Miesbauer komponierte Arrangement spielen, während die 100 Spaxels® in perfekter Synchronizität eine Abfolge von dynamischen Bildern an den Himmel malen, welche die Philosophie von Rock in Rio versinnbildlichen.

Ein letzter gemeinsamer Durchlauf der Rock in Rio-Hymne: das Symphonieorchesters der Anton Bruckner Privatuniversität, am Dirigentenpult  Alexander H. Quasniczka, Foto: Robert Bauernhansl

Rock in Rio’s Produktionsmanager Nuno Sousa Pinto erklärt dem Orchester sein Anliegen der Mission. Foto: Raffael Portugal

Entspannt und gleichzeitig in freudiger Erwartungshaltung gab Rock in Rio’s Production Manager Nuno Sousa Pinto Auskunft, wie er die Spaxels entdeckte und wie das Unterfangen, den illuminierten Drohnenschwarm am Festival zum Einsatz zu bringen zustande kam:

„Wie in jedem Jahr ist es unser Anliegen das Publikum immer wieder mit etwas Neuem zu überraschen, etwas das es nicht erwartet. Rock in Rio steht für Trendsetting, also scannen wir den Markt nach den Möglichkeiten um auf dem Animationssektor ganz weit vorne zu sein. Bei unserer Recherche sind wir durch YouTube auf die Drone 100 Show gestoßen. Ich zeigte es Roberto (Medina), unserem Chef mit der Empfehlung dieses Ereignis bei unserer nächsten Ausgabe einzubinden. Er war augenblicklich begeistert. Also nahm ich Kontakt mit Horst Hörtner, CEO der Ars Electronica SPAXELS® auf, erzählte ihm von unserer Idee und lud ihn ein, dem Spektakel in Lissabon beizuwohnen, damit er selbst sieht was bei uns abgeht. Das war letztes Jahr im Mai. Wir redeten darüber wie die Spaxels zum Einsatz kommen würden und einigten uns schnell über die Bedingungen.“ Nuno Sousa Pinto (Production Manager Rock in Rio)

Das Publikum am Pöstlingberg in freudiger Erwartung der Spaxels-Performance. Foto: Robert Bauernhansl

Als die blaue Stunde eine perfekte Ouvertüre zum Drohnenstart einläutete, spürte man eine Elektrizität in der kühlen Abendluft.

Die Spaxels werden von der Airfield Crew zum Take-Off aktiviert. Foto: Martin Hieslmair

Der Moderator des brasilianischen Senders Globo TV, Rodrigo Alvarez , moderiert am Airfieldrand die Show an. Die Kameradrohne zieht das Bild auf. Foto: Raffael Portugal

Nach dem Countdown legt das Anton Bruckner Symphonieorchester der Privatuniversität Linz los. Eine Kameradrohne filmt das fulminant in Szene  gesetzte Ensemble von oben. Foto: Robert Bauernhansl

Die Airfield Crew betrat zum letzten Mal das Flugfeld auf dem die Spaxels in Reih und Glied aufgereiht waren, das Orchester seinen Platz eingenommen hatte, die Film Crew samt Kameradrohnen-Pilot gingen auf Stand-by, die vier Flight Controller schauten gebannt auf ihre Bildschirme als der Countdown zum Playback runterzählte, das zeitversetzt zum Orchester den Take-Off einläutete.

Die Spaxels heben ab und nehmen das Publikum sprichwörtlich mit. Foto: Robert Bauernhansl

Spaxels Tryptich 2000x1000 MD

Die Drohnen leuchten heller als die Sterne und das in vielen verschiedenen Farbfacetten. Fotos: Martin Dörsch

„Verdammt aufregend. Das ist das Ding für die kommenden Jahre was Visualisierungen betrifft, hat das gute alte Feuerwerk abgelöst wie ich denke. Es ist schwer sich etwas Erhebenderes vorzustellen. Wie mit jedem Event gibt es für das Liveerlebnis keinen Ersatz und jeder wird sich daran erinnern wenn er oder sie etwas zum ersten Mal live erlebt hat. Das sind bleibende Erinnerungen. Ich werde diese hier für immer mitnehmen.“ Nuno Sousa Pinto (Production Manager Rock in Rio)

Der Sonnenuntergang liegt in seinen letzten Zügen als die Spaxels in den Abendhimmel empor steigen. Fotos: Martin Hieslmair

Mit Langzeitbelichtung wird die Elektrizität der Show umso greifbarer. Foto: Martin Hieslmair

Bevor der Schwarm die dynamischen Bilder zeichnet, die die Rock in Rio versinnbildlichen, nimmt jede einzelne Drohne tanzend ihren Platz ein. Foto: Martin Hieslmair

Die Spaxels zeichnen einen 220 Meter weiten Bogen ans Firmament. Foto: Martin Hieslmair

Gigantische Schwingen über dem Airfield. Foto: Robert Bauernhansel

Die elektrische Gitarre als Sinnbild für Rock in Rio. Foto: Robert Bauernhansl

Der Tanz der Spaxels formierte sich zu einem 220 Meter weiten Bogen, der in Reihen unterteilt ein prächtiges Farbenspiel zum Upbeat des Orchesters produzierte. Danach löste sich der Reigen zu einem Equalizer auf, dessen imaginäre Frequenzbänder zu den Breaks des Schlagzeugers farbig ausschlugen. Schließlich zeigte sich eine majestätische Sinuswelle am Abendhimmel, die der Dramaturgie des Musikstückes folgend sich in eine gigantische E-Gitarre verwandelte. Diese wurde im letzten Bild zum Rock in Rio-Logo, aufgelöst.

Schlussendlich das Logo das analog zu den Schlagzeugbreaks von den Spaxels rhytmisch in Szene gesetzt wird. Foto: Robert Bauernhansl

Was folgte war ein tosender Applaus der angereisten Zuschauer und Zuschauerinnen, die über die vergangenen 5 Minuten sprichwörtlich den Atem anhielten. Auch der internationale Gast fühlte sich bestätigt, dass dieser Vorgeschmack auf die verlängerte Performance in Rio de Janeiro dem Aufgebot des Rock in Rio Festivals gerecht werden würde, denn schließlich stehen die Spaxels auf der Bill zwischen all den großen Namen des Showbiz, wie den den Red Hot Chili Peppers, Aerosmith, Guns’n’Roses, Lady Gaga oder Alicia Keys.

Nuno- Horst

Ein glückliches Triumvirat nach gelungener Show: (v.l.n.r.) Globo TV-Moderator Rodrigo Alvarez, Horst Hörtner, CEO und Erfinder der Spaxels, Nuno Sousa Pinto (Production Manager Rock in Rio). Foto: Nuno Sousa Pinto

„Da die Leute von uns das Maximum an Entertainment, State of the Art Sound, die grandioseste Lichtshow sowieso erwarten, sind die Spaxels ein verdammt wichtiges Detail des gesamten Festivals. Umso mehr als dass es jedes Jahr eine größere Herausforderung wird dem Publikum etwas Neues zu präsentieren. Es hat bisher noch kein Festival auf der ganzen Welt gegeben, das die Idee hatte fliegende Drohnen in die Show zu inkorporieren. Die ganze Welt wird immer technologie-orientierter und gerade deshalb werden es die Menschen die zu uns kommen lieben. Von nun an kann es nur noch Nachahmer geben (lacht).“ Nuno Sousa Pinto (Production Manager Rock in Rio)

Fotos: Martin Hieslmair

Credits

SPAXELS® crew:

Horst Hörtner, Harald Dirisamer, Michael Kaiser, Chris Bruckmayr, Patrick Berger, Benjamin Olsen, Samuel Eckl, Jonathan Rutherford, Simon Schmid, Michael Platz, Anna-Sofia Nikka

Airfield crew:

Raphael Schaumburg-Lippe, Josef Koll, Jan Derschmidt, Lutz Derschmidt, David Haider, Alois Wohlmuther, Oliver Lasch, Michael Gritzer, Franz Peterseil, Michael Sarsteiner

Rock in Rio crew:

Production Manager Rock in Rio: Nuno Sousa Pinto

Moderator, Globo TV: Rodrigo Alvarez

Composer/ arranger:

Hermann Miesbauer

Conductor:

Alexander H. Quasniczka

Recording and Mixing:

Matthias Kronsteiner

Orchestra:

Symphonieorchester der Anton Bruckner Privatuniversität, Linz

Vice-Rector for Performance:

Josef Eidenberger

Secretary:

Notburga Schobesberger

Camera team:

Director of Photography | Cut | Drone: Flight Kinetic-Raffael Portugal

Eagle-Eye Aerials: Bill Blair

Ars Electronica:

Michael Mayr, Martin Hieslmair, Thomas Schwarz, Markus Scholl, Robert Bauernhansl, Martin Dörsch

Show location provider:

Josef Koll & Family Lichtenberg Austria

Lights and sound:

Viteka & Lorenz OG

Stage: Braun GmbH

Generators:

RST Energietechnik

Audience supervisors:

Raffaela Vornicu and Stefan Schwarzmair

www.spaxels.at

, , , , ,