Nach einer fulminanten Eröffnungs-Show gestern Abend begann heute der zweite Tag des Ars Electronica Festivals 2016. Traditionell ist dies der Tag der Symposien. Beim erste Symposium unter dem Titel „Radical Atoms: From Vision to Practice“ lauschten BesucherInnen und Besucher aufmerksam den Ausführungen von Professor Hiroshi Ishii vom MIT Media Lab und weiteren namhaften Sprecherinnen und Sprechern.
Credit: Florian Voggeneder
Nach einer kurzen Mittagspause ging es weiter mit dem zweiten Teil der Symposien-Reihe „The Alchemists of Our Time“. Bei der beispielsweise Joe Davis über astrobiologische Gartenkunst sprach.
Credit: Florian Voggeneder
Dazu passend: gleich neben all den vielen Sprecherinnen und Sprechern, direkt in der Konferenzhalle, blühen unglaubliche 36.000 Blumen. Sie sind ein Tribut an die vielen Flüchtlinge, die hier im ehemaligen Postverteilzentrum, seit letztem Jahr Unterschlupf finden konnten.
Credit: Florian Voggeneder
Um „The Alechemists of our Time“ geht es auch in der diesjährigen Ausstellung in der POSTCITY. Mit dieser Ausstellung rückt das diesjährige Ars Electronica Festival eine neue Generation von KünstlerInnen und ForscherInnen ins Rampenlicht, die mit ihrer hybriden Arbeitsweise die Grenzen zwischen Kunst und Wissenschaft aufhebt.
Dragan Ilić (RS/US) und sein Projekt Roboaction(s) A1 K1 (Credit: Florian Voggeneder)
Im Laufe des Jahres haben einige Künstlerinnen und Künstler im Rahmen einer Residency ihre Arbeiten bei Partnerinstitutionen und im Ars Electronica Futurelab konzipiert und fertiggestellt. Die Werke werden nun erstmals beim Ars Electronica Festival präsentiert. Wie beispielsweise die Arbeit der bekannten Fashion-Tech-Designerin Anouk Wipprecht.
Credit: Florian Voggeneder
Beim Ars Electronica Festival 2016 kommen aber auch die Jungen bei u19 – Create Your World wieder voll auf ihre Kosten. Im FabricationLab können eigene Figuren in 3-D gestaltet und gedruckt werden.
Credit: Tom Mesic
… und bei der Quadrocopter-Flugschule lernt man kinderleicht mit einem Quadrocopter zu fliegen.
Credit: Florian Voggeneder
Bei der u19 Ceremony bekamen heute alle Kinder und Jugendlichen ihre Auszeichnungen verliehen, die sie beim Prix Ars Electronica 2016 gewonnen haben.
Der diesjährige u19-Gewinner Jonas Bodingbauer und der österreichische Bundeskanzler Christian Kern (Credit: Tom Mesic)
Neben der POSTCITY war heute auch wieder im Ars Electronica Center einiges los. In der neuen Ausstellung „RADICAL ATOMS“ dreht sich alles um das Verschmelzen der digitalen und der physischen Welt.
Credit: Florian Voggeneder
Im Deep Space 8K gab es bei „Kooperativer Ästhetik“ Kunst zum mitmachen…
Credit: Magdalena Sick-Leitner
… und zum Träumen
Credit: Magdalena Sick-Leitner
Der Höhepunkt des Tages war die Ars Electronica Gala am Abend. Während die jungen KünstlerInnen ihren Preis in der Kategorie u19 – CREATE YOUR WORLD des Prix Ars Electronica 2016 schon am Vormittag entgegennahmen, stand der Abend ganz im Zeichen der weltbesten Vertreterinnen und Vertreter der digitalen Künste. Im Großen Saal des Brucknerhauses wurden feierlich die Goldenen Nicas an die diesjährigen PreisträgerInnen des Prix Ars Electronica überreicht.
Credit: Florian Voggeneder
Die Diesjährigen PreisträgerInnen des Prix Ars Electronica 2016 (Credit: Tom Mesic)
Hier nochmal der ganze Tag im Schnelldurchlauf:
Morgen an Tag 3 starten wir mit der HelferInnenkonferenz in der POSTCITY, in deren Mittelpunkt freiwilliges Engagement bzw. Initiativen für geflüchtete Menschen stehen (09:30 – 18:30). Parallel dazu findet der ganztägige Bio-Bauernmarkt statt (10:00 – 17:00). Am Nachmittag tagt der Future Innovators Summit in der POSTCITY und lotet neue Strategien für Brainstorming und kreative Prototypenentwicklung aus (10:00 – 18:00). Bei den Prix-Foren im OK im OÖ Kulturquartier treten die GewinnerInnen des diesjährigen Prix Ars Electronica auf (ab 13:00).
Am Abend werden dann 100.000 Menschen in den Donaupark strömen und sich zwischen LENTOS Kunstmuseum und Brucknerhaus versammeln. In Form der Visualisierten Klangwolke bekommen sie eine einmalige Show präsentiert, die sich anlässlich des 50-Jahre-Jubiläums der Linzer Kepler Uni dem Motto „Fluss des Wissens“ verschreibt. Unmittelbar bevor aber die Klangwolke beginnt, steht mit DRONE 100 der spektakuläre Auftritt des weltgrößten Drohnenschwarms auf dem Programm (19:45).