Neuro-Tech Spezial, Credit: Ars Electronica / Birgit Cakir

Neuro-Tech Spezial: Neuro-Gaming

Sa 6. Jul 2024 14:00 – 14:30

Neurotechnologien sammeln biometrische Daten, die zur Identifizierung von Menschen dienen. Aber können diese Daten bereits unsere Wünsche, Vorlieben, kognitive Leistung und Krankheiten abbilden?

Preis: Gültiges Museumsticket

Ein Neuro-Game ist ein Spiel, dessen Mechanik allein durch den Gehirninput der Spieler*innen als Teil eines Brain-Computer-Interface (BCI)-Systems gesteuert wird. Ein BCI-System ist eine Gehirn-Computer-Schnittstelle, die es ermöglicht, Gehirnströme in Echtzeit zu messen und zu analysieren.

Die Kommerzialisierung von Geräten, die unsere Gehirndaten aufzeichnen, schreitet rasant voran. In klinischen Anwendungen sind wissenschaftlich-technische Errungenschaften der sogenannten Neurotechnologien, wie Gehirn-Computer-Schnittstellen und Magnetenzephalographie, oft die einzige Möglichkeit, Patienten effizient zu unterstützen. Welche Rolle Neuro-Games dabei einnehmen können, wie Elektroenzephalographie-basierte Gehirnstudien ablaufen, was dafür benötigt wird und welche Ziele aktuelle Forschungsstudien verfolgen, wird anschaulich von der Neuro-Tech-Expertin Erika Mondria präsentiert. Im Anschluss können Sie eine Gehirnmessung am eigenen Körper live erleben.

Erika Mondria

Die Neuro-Tech Expertin Erika Mondria widmet sich seit Jahrzehnten der Beobachtung menschlichen Verhaltens. Die Anwendung biometrischer Messtechnologien dient ihr als aussagekräftiges Werkzeug, um scheinbar Unsichtbares (Tun) greifbar zu machen. Als Mentaltrainerin und PhD-Researcher beleuchtet sie die Reziprozität mentaler und körperlicher Prozesse aus ungewohnten Perspektiven. Ihre Neuro-interaktiven Installationen lassen „Körper- Geist-Technologie-Zusammenhänge“ nicht nur am eigenen Körper erlebbar, sondern auch im Außen sichtbar werden.  Zahlreiche Aus- u. Weiterbildungen wie z.B.: Hypnotherapie, Neurowissenschaften, Mentaltraining und Neurorehabilitation und ihre Studien: Kulturwissenschaft, Transmedialer Raum (AT), Fine Art (GB), Skulpteure (FR) fließen in ihr Schaffen ein, stets geleitet von der Frage nach der Reichweite und dem Wirkungsgrad des „Körper-SEINS“.