Die Exo Auxiliary Respiratory Unit (Ex.A.R.U.), die von der Künstlerin Dorotea Dolinšek und ihrem Team entwickelt und umgesetzt wurde, ist eine immersive Installation, die über das Überleben des Menschen in Umgebungen spekuliert, in denen Luft rar oder unatembar ist.
Besucher*innen werden dazu eingeladen, speziell entwickelte Atemmasken zu tragen, um sich an die Atmungsapparatur anzuschließen. Diese enthält Pflanzen aus den Familien Aglaonema und Alocasia und ist für atmungsaktive Luft optimiert. Die Installation verdeutlicht die wechselseitige Beziehung zwischen Menschen und Pflanzen, bei der der Austausch von Sauerstoff und Kohlendioxid für das Überleben beider Arten von entscheidender Bedeutung ist. Das Gefühl vorübergehenden Ausbleibens von Sauerstoff, welches beim Tragen einer Maske kurz vor dem Anschluss an die Kuppel entsteht, betont die Zerbrechlichkeit und die Notwendigkeit der Erdatmosphäre. Das Projekt lädt zur Reflexion über die wechselseitige Abhängigkeit des Menschen, sowohl auf unserem Heimatplaneten als auch in einer außerplantaren Umgebung ein und fordert uns zugleich auf, dem unsichtbaren und lebenswichtigem Element, das die Künstlerin auch in einer zusätzlichen grafischen Arbeit darstellt, mehr Beachtung zu schenken. Für die Grafik atmete sie mit Kohle auf Papier. Jedes Blatt steht für 20 Minuten ihrer Atmung und betont den Aspekt der Atmung als Medium, durch das sich der Menschen bis zu 32.000 Mal am Tag mit seiner Umwelt verbindet und austauscht.
Credits
Produced by: Kersnikova Institute – Kapelica Gallery within the framework of the konS ≡ Platform for Contemporary Inestigative Art | Curator: Jurij Krpan | Producers: Sandra Sajovic, Simon Gmajner | Technical solutions (development of interface, sensory system, and programming): ::vtol:: (Dmitry Morozov) | Technical support: Jure Sajovic, Valter Udovičić, Jan Lavrič, Vuk Emiliano Valecic , Albin Bobnar | Textile design: Uroš Topić | Acknowledgement: Barbara Sušnik | Sketch and construction set-up: Rompom d.o.o.
Research and development were implemented within the framework of the konS ≡ Platform for Contemporary Investigative Art and co-funded by the Republic of Slovenia and the European Regional Development Fund of the European Union.