BioLab

Im BioLab rücken der menschliche Organismus und die Prozesse des Lebens, die sich auf zellulärer und molekularer Ebene abspielen, in den Fokus. Die derzeitigen naturwissenschaftlichen Methoden erlauben uns nämlich nicht nur biologische Vorgänge zu beobachten und sichtbar zu machen, sondern auch auf vielfältige Weise in diese einzugreifen.

Unser Wissensdrang hat es nicht nur ermöglicht, kleinste biologische Strukturen und Prozesse, etwa in einer Zelle, sichtbar zu machen, um sie immer weiter zu erforschen — inzwischen können wir sogar auf kleinster Ebene in diese Prozesse eingreifen und sie verändern.

Der Fortschritt in diesem Bereich geschieht rasant: Dauerte es anfangs noch über sieben Jahre, um das erste menschliche Erbgut gänzlich zu entziffern, ist es heute innerhalb von wenigen Tagen möglich. Durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz eröffnen sich zudem wieder neue Möglichkeiten in diesem Forschungsfeld. Zum einen beschert uns das wichtige Erkenntnisse, die etwa zur Behandlung von Krankheiten eingesetzt werden können, zum anderen sind diese Entwicklungen stets mit ethischen Erwägungen verbunden: Die Voraussagen über mögliche zukünftige Erkrankungen etwa, die sich aus genetischen Untersuchungen einzelner Personen treffen lassen, sind nicht immer gewünscht. Hinzu kommen stets neue Ansätze, zum Beispiel im Bereich der Stammzellenforschung oder des “Tissue Engineering“ — die künstliche Herstellung biologischer Gewebe.

Zuletzt hat die Gen-Schere CRISPR/Cas9, mit der Gene gezielt eingefügt, entfernt oder ausgeschaltet werden können, für Diskussionen gesorgt, da ihr Potenzial positive wie negative Seiten birgt. Im BioLab können CRISPR/Cas9, das Isolieren von DNA, die Kultivierung von Zellkulturen und weitere Methoden aus unterschiedlichen Bereichen der Biologie erforscht werden.

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