Art Thinking Forum 2023: Closing photo: Art Thinking Forum 2023

Art Thinking Forum 2023

Nikkei, Japans führende Wirtschaftszeitung, und Ars Electronica haben in Zusammenarbeit mit Hakuhodo am 30. Oktober 2023 in der Nikkei Hall in Tokio das Art Thinking Forum, eine Gemeinschaftsveranstaltung zur kreativen Umgestaltung künftiger Geschäfts- und Wirtschaftsaktivitäten veranstaltet.

Führende japanische Künstler*innen, Innovator*innen, Geschäftsleute und Ars-Electronica-Mitglieder diskutierten über die „Restoring Creativity to Japanese Industry“, „Art x Society: Building Trust in the Future Society“, „Future Vision: Corporate Creativity for the Future“, and „Art x Community: Conceptualization and Co-Creation of Future Communities“, wobei die Möglichkeiten und Praktiken des Art Thinking vorgestellt wurden.

Ziel dieses Forums war es, die Vorreiterrolle von Art Thinking zu diskutieren, „eine Perspektive, die Annahmen in Frage stellt und Selbstverständlichkeiten umstößt“ – notwendig sowohl für die nächste Generation von Führungskräften als auch um eine Gemeinschaft zu schaffen, in der Wissen geteilt und gemeinsam an einer besseren Gesellschaft gearbeitet wird.

Das Programm 2023

Was ist Art Thinking? Welche Synergien gibt es mit Design Thinking? In der Einführung diskutierten Hideaki Ogawa (Co-Director, Ars Electronica Futurelab) und Rena Tanaka (Hakuhodo Brand & Innovation Design), warum Kunst heute in der Geschäftswelt gebraucht wird, und gaben einen Überblick über das Art Thinking Forum 2023.
> Einführung ansehen (auf Japanisch) auf der Nikkei-Website.

Keynote Session: „Restoring Creativity to Japanese Industry“

In der Keynote reflektierte Hakuhodo, das japanische Unternehmen für integrierte Marketing-Innovationen, über die fast zehnjährige Zusammenarbeit mit der Ars Electronica und wie alles begann. Was ist die Ars Electronica, der öffentliche Arm der Art Technology Society, die seit über 40 Jahren Art Thinking praktiziert? Welche Denkweise und welche Systeme sind für die „Wiederherstellung der Kreativität in der japanischen Industrie“ erforderlich? Hisashi Fujii (Director, Managing Executive Officer, Hakuhodo) diskutierte mit Gerfried Stocker (Co-CEO und Artistic Director, Ars Electronica), moderiert von Emiko Ogawa (Head, Prix Ars Electronica) und Kei Takeuchi (Director, Hakuhodo Brand & Innovation Design).
> Keynote ansehen (auf Japanisch) auf der Nikkei-Website.

Session 1: Art x Society: Building Trust in a Future Society

In Session 1 ging es um die Frage, was nötig ist, um Vertrauen zwischen Industrie, Regierung, Wissenschaft und Privatwirtschaft in der zukünftigen Gesellschaft aufzubauen. Welchen Beitrag kann Art Thinking aus Sicht von Politik und Kunst leisten? Manabu Miyasaka (Deputy Governor, Tokyo Metropolitan Government) und Shiho Fukuhara (Künstlerin/Forscherin) diskutierten aus ihren jeweiligen Perspektiven, moderiert von Hideaki Ogawa (Co-Director, Ars Electronica Futurelab).
> Session 1 ansehen (auf Japanisch) auf der Nikkei-Website.

Session 2: Future Vision: Corporate Creativity to Create the Future

Unternehmensaktivitäten, die zu einem bestimmten Zweck entstehen – welche Rolle sollten Unternehmen in sozialen Fragen und für die zukünftige Gesellschaft spielen? Was ist die Innovation, die nicht durch Kunst, sondern durch künstlerisches Denken entstehen kann? Warum sind „Fragen“ für Unternehmen wichtig? Dies war der Inhalt von Sitzung 2, in der Unternehmen und Künstler*innen anhand praktischer Beispiele diskutierten, was für die Umsetzung von Zukunftsvisionen wichtig ist. Unter der Moderation von Kyokoh Kunoh (Künstlerin, Ars Electronica Ambassador) nahmen Hiroki Otaki (Executive Officer, D-LAB, Japan Tobacco Inc.), Yoichi Ochiai (Medienkünstler) und Karen Palmer (Futuristin/Künstlerin) teil.
> Session 2 ansehen (auf Japanisch) auf der Nikkei-Website.

Session 3: Art x Community: Conceptualization and Co-creation of Future Communities

Was ist in der zukünftigen Gesellschaft eine „Gemeinschaft, in der jede*r Einzelne seine Kreativität ausleben kann“? Was ist nötig, um eine solche Gemeinschaft zu bilden? Die Vortragenden – beide als Künstler*innen, Aktivist*innen und Unternehmer*innen aktiv – gingen dieser Frage anhand von Beispielen aus dem echten Leben auf den Grund. Saki Yamakawa (Gründerin, CRAZY WEDDING / Director, Kamiyama Marugoto National College of Technology / Director, CBO, ECOMMIT) und Ory Yoshifuji (CVO, Ory Research Institute) diskutierten unter der Leitung von Moderatorin Emiko Ogawa (Head, Prix Ars Electronica).
> Session 3 ansehen (auf Japanisch) auf der Nikkei-Website.
Zum Abschluss des Art Thinking Forum 2023 fassten Kyoko Kunoh (Künstlerin/Ars Electronica Ambassador) und Kei Takeuchi (Director, Hakuhodo Brand & Innovation Design) die Ideen und Visionen aller Teilnehmer*innen zusammen.
> Abschluss ansehen (auf Japanisch) auf der Nikkei-Website.

Credits

Ars Electronica Futurelab: Hideaki Ogawa
Ars Electronica: Kyoko Kunoh, Emiko Ogawa, Gerfried Stocker
In collaboration with Hakuhodo and Nikkei