Klangwolken ABC

Das Klangwolken ABC wurde als soziales Partizipationsprojekt initiiert, das den Buchstaben im Zeitalter der Netzwerke in den Mittelpunkt stellte und eines der Kernprogramme der voestalpine Klangwolke 2012 bildete. Das Publikum wurde dabei dazu eingeladen, selbst Buchstaben zu gestalten, die mittels Radiofrequenzen der Veranstaltung interagieren konnten – woraus sich eine gigantische Galaxie von Figuren am Donauufer gestaltete.

In den Klangwolken-ABC-Workshops fertigten die Teilnehmer*innen ihre eigenen Buchstabenfiguren an und fügten einen Empfänger und ein LED-Kit hinzu, um eine Verbindung zum Klangwolken-Event herzustellen. Dazu wählten sie einen Buchstaben aus, setzten diesen zusammen und personalisierten ihn auf kreative Weise. So erschuf jede Person eine einzigartige Buchstabenfigur. Der im Workshop erstellte Buchstabe wurde in einer Bilddatenbank gespeichert und somit Teil der Klangwolke-Schriftart. Darüber hinaus konnten die Teilnehmer*innen dem CharakterBook beitreten, einem Online-Dienst, der wie ein Mikro-Social-Network funktionierte und es den Menschen ermöglichte, nach weiteren Buchstaben zu suchen, die von anderen Teilnehmer*innen erstellt wurden, um Nachrichten zu verfassen und soziale Aktionen zu starten. Die einzelnen Buchstaben, die von den Teilnehmer*innen erstellt wurden, verwandelten sich durch die Kommunikation und Zusammenarbeit untereinander in Wörter oder Botschaften. Im Klangwolken ABC sammelten wir Botschaften als Kombinationen von Zeichen mit Zeichen – und Menschen mit Menschen.

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Anlässlich des Eventtages der Klangwolke fanden in Linz Klangwolken-ABC-Paraden statt. Außerdem versammelte sich bei Sonnenuntergang eine große Gruppe von Besucher*innen mit Buchstaben an der Donau. Für einzelne Buchstaben oder Botschaften leuchteten LEDs auf, die auf bestimmte Töne oder Funksignale reagierten. Das Klangwolken ABC brachte damit nicht nur die Persönlichkeit der Buchstabenbauer*innen zum Ausdruck, sondern führte auch zu konkreten Aktionen der Beteiligten, die gemeinsam das Hier und Jetzt prägten.

Ein weiteres Projekt, das vom Ars Electronica Futurelab für die Klangwolke 2012 realisiert wurde, war der leuchtende Quadcopter-Schwarm Spaxels.

Credits

Concept: Gerfried Stocker, Horst Hörtner, Hideaki Ogawa, Emiko Ogawa
Project Management, Ars Electronica Futurelab: Pascal Maresch, Hideaki Ogawa, Patrick Müller, Roland Reiter
Controlling: Yvonne Hauser
Receiver Technology: Ray Gardiner, Josh Gardiner
Design: Werner Pötzelberger
Web Programming: Gunther Schmidl
Content Management: Michael Kaczorowski, Roland Reiter
Website Design: Stefan Eibelwimmer, My Trinh Gardiner, Emiko Ogawa, Hideaki Ogawa
Character Design: My Trinh Gardiner, Matthew Gardiner, Emiko Ogawa, Hideaki Ogawa
Website: Christoph Hofbauer, Fadil Kujundžić
Video: Vanessa Schauer, Tamer Aslan, Michael Mayr
Technical Support, Ars Electronica Center: Florian Wanninger, Wolfgang König, Thomas Kollmann, Martin Kneidinger, Daniel Murina, Thomas Hillinger, Daniel Kern, Sebastian Zach, Benjamin Perndl
Editorial staff, Ars Electronica Center: Martin Hieslmair, Sarah Breibauer

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