“Mishima” Concerto for Piano and Orchestra by Philip Glass / Filharmonie Brno (CZ), Dennis Russell Davies (US), Maki Namekawa (JP/AT)/photo : tom mesic

“Mishima” Concerto für Klavier und Orchester von Philip Glass

Filharmonie Brno (CZ), Dennis Russell Davies (US), Maki Namekawa (JP/AT)

POSTCITY, Ground Floor, Train Hall
So 8. Sep 2024 16:00 – 17:30

Dennis Russell Davies und sein Brno Philharmonic Orchestra beschließen mit dem „Mishima“ Concerto von Philip Glass und Maki Namekawa als Solistin in der Gleishalle der POSTCITY das Ars Electronica Festival 2024.

Tickets:
53€ / 37€ ermäßigt
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Gastauftritt des Brno Philharmonic mit ihrem Chefdirigenten Dennis Russell Davies, der seit langem eng mit Ars Electronica verbunden ist.

Vor zwanzig Jahren, im Jahr 2004, fand unter seiner musikalischen Leitung die mittlerweile legendäre 3D-Live-Visualisierung einer Konzertaufführung von Richard Wagners Rheingold statt. Diese wurde vom Ars Electronica Futurelab mit 25 Projektoren und einer Leinwand, die den gesamten Zuschauerbereich umfasste, realisiert. Im selben Jahr initiierte Dennis Russell Davies die fortlaufende und erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Bruckner Orchester Linz in Form der Big Concert Night des Ars Electronica Festivals. Damit wurde eine zentrale Programmlinie des Festivals etabliert, die traditionelle Konzertmusik mit experimentellen und digitalen Klängen und Musik verbindet.

Anlässlich des 80. Geburtstags von Dennis Russell Davies präsentiert Ars Electronica eine seiner jüngsten Produktionen: Philip Glass’ „Mishima“ Concerto, das beim Klavierfestival Ruhr mit dem MDR-Sinfonieorchester unter der Leitung von Davies uraufgeführt wurde.

Das „Mishima“ Concerto basiert auf dem Soundtrack des Films Mishima, komponiert von Philip Glass im Jahr 1985. Michael Riesman hat eine Version für Solo-Klavier mit Orchester für Maki Namekawa arrangiert.

Das Konzert im Rahmen des Ars Electronica Festivals ist die Österreich-Premiere des Mishima Concerto, ergänzt durch drei selten gespielte Stücke aus dem zweiten Teil von Bedřich Smetanas Ma Vlast (Aus Böhmens Hain und Flur, Tábor, Blaník)—eine einzigartige Gelegenheit zum direkten Vergleich mit Smetanas eigener Fassung für Klavier zu vier Händen. Diese wird am Vorabend von Dennis Russell Davies und Maki Namekawa aufgeführt.

Bio

  • Photo: vog.photo

    Maki Namekawa

    AT/JP

    Maki Namekawa ist eine der führenden Pianistinnen unserer Zeit, die zeitgenössische Musik internationaler Komponistinnen einem breiten Publikum zugänglich macht. Als Solistin und Kammermusikerin, die sowohl im klassischen als auch im zeitgenössischen Repertoire zu Hause ist, tritt Maki Namekawa regelmäßig in internationalen Konzertsälen auf, darunter die Carnegie Hall und das Lincoln Center in New York, der Musikverein Wien, das Barbican Center und die Cadogan Hall in London, die Cité de la Musique und die Philharmonie de Paris, das Concertgebouw Amsterdam und die Concertgebouw Amsterdam, der Cité de la Musique und der Philharmonie de Paris, dem Concertgebouw Amsterdam, dem BOZAR in Brüssel, der Suntory Hall und der Sumida Triphony Hall in Tokio, den Salzburger Festspielen, dem Ars Electronica Festival, der Musik-Biennale Berlin, dem Rheingau Musik Festival und dem Klavier-Festival Ruhr.

  • Photo: Tom Mesic

    Dennis Russell Davies

    US

    Dennis Russell Davies wurde in Toledo (Ohio) geboren und studierte Klavier und Dirigieren an der New Yorker Juilliard School. Seine Tätigkeit als Dirigent in Oper und Konzert, als Pianist und Kammermusiker ist gekennzeichnet durch ein breit gefächertes Repertoire, das vom Barock bis zur jüngsten Moderne reicht, durch spannende und durchdachte Programm-Konstellationen und durch eine enge Zusammenarbeit mit Komponisten wie Luciano Berio, William Bolcom, John Cage, Manfred Trojahn, Philip Glass, Heinz Winbeck, Laurie Anderson, Philippe Manoury, Aaron Copland, Hans Werner Henze, Michael Nyman und Kurt Schwertsik.

    Nach seinen ersten Positionen als Chefdirigent des Saint Paul Chamber Orchestra (1972-1980) und des American Composers Orchestra, New York (1977-2002) übersiedelte er 1980 nach Deutschland und Österreich. Es folgten Generalmusikdirektoren-Posten am Württembergischen Staatstheater Stuttgart (1980-1987) und beim Orchester der Beethovenhalle, dem Internationalen Beethovenfest und der Oper Bonn (1987-1995). 1997-2002 war er Chefdirigent des Radio Symphonie Orchesters Wien, wurde 1997 als Professor an die Universität Mozarteum Salzburg berufen und war von 1995 bis Saisonende 2006 Chefdirigent des Stuttgarter Kammerorchesters, mit dem er von 1998 bis 2009 alle 107 Sinfonien Joseph Haydns auf CD aufnahm, weltweit die dritte Gesamteinspielung dieser Werke überhaupt.

    Ab 2009 war Davies für sieben Spielzeiten Chefdirigent des Sinfonieorchesters Basel. Von 2002 bis 2017 war Dennis Russell Davies Chefdirigent des Bruckner Orchester Linz und Opernchef am Landestheater Linz. 2014 wurde ihm dort der Titel „GMD“ verliehen.

    Als Gast dirigierte Davies u. a. Cleveland und Philadelphia Orchestra, Chicago, San Francisco und Boston Symphony, das New York Philharmonic Orchestra, und das Yomiuri Nippon SO, in Europa u.a. das Concertgebouworkest Amsterdam, das Gewandhausorchester Leipzig, die Dresdner Philharmonie, die Bamberger Symphoniker, die Münchner Philharmoniker, das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin, das Orchestra Filarmonica della Scala Milano, die Accademia di Santa Cecilia di Roma, das Orquesta Nacional de España und die St. Petersburger Philharmoniker.

    Nach seinem Debut bei den Bayreuther Festspielen (1978-1980) gastierte er mit einem vielfältigen Opernrepertoire u.a. bei den Salzburger Festspielen, dem Lincoln Center Festival New York, an der Houston Grand Opera, der Hamburger und der Bayerischen Staatsoper, der Lyric Opera of Chicago, der Metropolitan Opera New York, der Opéra National de Paris, dem Teatro Réal in Madrid und an der Wiener Staatsoper.

    In seine Zeit als GMD in Linz fällt die Eröffnung des neuen Musiktheaters im April 2013, anlässlich derer Dennis Russell Davies die Weltpremiere von Philip Glass’ »Spuren der Verirrten« ebenso leitete wie Richard Strauss’ „Rosenkavalier“. Weiters leitete er im neuen Haus Neuproduktionen aller „Ring des Nibelungen“-Teile ebenso wie u.a. „Pelléas et Mélisande“, „Falstaff“, „Salome“, die europäische Erstaufführung von „McTeague“ sowie Uraufführungen von Moritz Eggert und Michael Obst.

    Auch im Konzertbereich prägte er das Bruckner Orchester Linz nachhaltig, u.a. durch eine Öffnung zur Moderne und zu neuen Publikumsschichten, durch rege Tourneetätigkeit, aber auch durch die beständige Arbeit am Kernrepertoire – abgebildet u.a. in der Einspielung aller Bruckner-Symphonien in allen Fassungen.

    Seit Beginn der Spielzeit 2018/19 ist Dennis Russell Davies Künstlerischer Leiter und Chefdirigent der Filharmonie Brno.

    Dennis Russell Davies ist seit 2009 Mitglied der „American Academy of Arts and Sciences“. Im Dezember 2014 wurde ihm der Titel „Commandeur des Arts et des Lettres“ verliehen, im Juli 2017 das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst 1. Klasse.

  • Photo: Vaclav Hubacek

    Filharmonie Brno

    CZ

    The roots of the Filharmonie Brno go back to the 1870s, when the young Leoš Janácek endeavoured to establish a Czech symphony orchestra in Brno. The works of the famous twentieth-century composer constitute thecore of the orchestra’s repertory, and to this day the Filharmonie Brno considers itself to be the authentic performer of his oeuvre. The present orchestra was created in 1956 by merging the Brno-based Radio and Regional orchestras, and since then has been among the leading Czech orchestras in terms of both size and importance. On its tours abroad, it has performed about a thousand concerts throughout Europe, the United States of America, Latin America, and both the Middle and Far East. The Filharmonie Brno is a regular guest at festivals in the Czech Republic and abroad, frequently joining forces for these appearances with the excedent Czech Philharmonic Choir Brno. The orchestra regularly records for the Czech Radio, Czech Television and a number of music labels (Supraphon, Sony Music, IMG Records, BMG, Channel 4), and is also receiving a growing number of commissions from global clientele through the agency Czech Orchestra Recordings. Throughout its history, the orchestra has had a number of Czech and international conductors, including Bretislav Bakala, František Jílek, Petr Altrichter, Jirí Belohlávek, Sir Charles Mackerras, Jakub Hruša or Tomáš Netopil. Maestro Dennis Russell Davies has been appointed the orchestra’s new chief conductor and artistic director beginning with the 2018/2019 season. Since 2000 the Filharmonie Brno has been organising the open-air summer festival at the Špilberk castle in Brno, and in 2012 has become the organiser of the renowned traditional festivals Moravian Autumn, Easter Festival of Sacred Music and Exposition of New Music. The orchestra sponsors the internationally lauded children’s choir Kantiléna, has been involved since 2010 in the young musicians’ festival Mozart’s Children, and in 2014 founded the Filharmonie Brno Orchestra Academy. Today Filharmonie Brno is not only a strong player in the field of symphonic music at home and abroad, but also the primary organiser of the musical season in the second largest Czech city, an active instigator of festivals and a creative leader in orchestral programming. Its home is the beautiful Besední dum (former civic house), the Brno counterpart to Vienna’s Musikverein, built in 1873 according to a design by Theophil Hansen, though the orchestra is now looking forward to its new modern concert hall, which is being designed by a team of Tomasz Konior, Petr Hrůša and acoustician Yasuhisa Toyota.