Wie kann Künstliche Intelligenz ein produktives Teammitglied in Bildungs- und Kulturorganisationen werden? Dieser Workshop lotet die Möglichkeiten und Herausforderungen aus, KI-Systeme so zu gestalten, dass sie menschliche Rollen, Persönlichkeiten und Verhalten glaubhaft emulieren und – ausgestattet mit spezifischem Wissen und Können – produktiv an Arbeitsprozessen teilnehmen.
Im Mittelpunkt stehen zwei zentrale Fragen:
Wie können menschliche Verhaltensmuster, Persönlichkeiten und Entscheidungsfähigkeit so modelliert werden, dass sie von KI-Systemen nicht nur verstanden, sondern auch sinnvoll und gewinnbringend in die tägliche Arbeit integriert werden können?
Welche Chancen für neue, hybride Formen der Zusammenarbeit ergeben sich? Wie verändert sich Arbeit, wenn KI nicht mehr nur ein Werkzeug ist, sondern ein aktiver Teilnehmer – ein “Teammitglied“?
Wir erkunden den Gestaltungsraum zwischen Mensch und Maschine: Welche Begriffe, Strukturen und semantischen Konzepte ermöglichen die Zusammenarbeit zwischen KI und menschlichen Teams? Welche gemeinsamen Konzepte, Vokabulare und Codes gibt es – und wo beginnt das kulturelle Neuland, das es noch zu erforschen gilt?
Wir verbinden psychologische und soziokulturelle Ansätze wie die Big Five, Sinus-Milieus und narrative Rollenprofile mit “Persona-Engineering“, KI-Architektur und Prompt-Design. Der Workshop zeigt, wie KI-Assistenten durch das Zusammenspiel dieser Komponenten gestaltet und in Arbeitsprozesse integriert werden können – zum Beispiel als Zielgruppen-Personas, Wissensvermittler oder Lernbegleiter.
Wir wollen drei ganz unterschiedliche KI-Typen auf die Probe stellen: Verkörpern sie glaubhaft das, was sie vorgeben zu sein? Werden sie der Aufgabe gerecht? Sind sie nützlich? Und: Wollen wir mit ihnen zusammenarbeiten?