a terrarium

a terrarium / Till Schönwetter - Photo: Till Schönwetter

a terrarium

Till Schönwetter (DE)

Wenn eine Welt nur innerhalb fester Grenzen existiert, werden ihre Regeln und Lebensbedingungen zu Mitteln der Kontrolle. A terrarium untersucht künstliches Leben, Überleben und Zusammenbruch in einer geschlossenen Umgebung. Eine sich stetig verändernde Simulation wird auf eine Miniatur-Landschaft projiziert und verwandelt das Terrarium in eine lebendige Welt. Besucher*innen können die sich entfaltenden Geschichten mit einer buchähnlichen Schnittstelle lesen und beeinflussen, indem sie “Gott-Promts” eingeben, die das System verändern – und so mithilfe von KI Gott spielen. Im Inneren bauen KI-Figuren Unterkünfte, bewirtschaften Land, entwickeln Routinen und passen sich an ihre Umgebung an. Inspiriert von Forschung zu künstlichem Leben, ökologischen Experimenten, “Gott-Spielen” und Debatten über KI-Alignment, wird das Werk zu einer Reflexion über Verantwortung und Macht sowie die Folgen von Kontrolle und stellt die Frage: Können wir als Schöpfer*in handeln, ohne selbst zu der Kraft zu werden, die bestimmt, wie Leben möglich ist?

Ticket //

POSTCITY Ticket, ONE DAY PASS, FESTIVALPASS, FESTIVALPASS+

  • Photo: Violetta Wakolbinger

    Till Schönwetter

    Till Schönwetter ist ein Medienkünstler, dessen Arbeiten sich zwischen technischen Systemen und poetischen Strukturen bewegen. Er entwickelt verspielte, romantische Kritiken an der vermeintlichen Unvermeidlichkeit von Technologien. Ausgehend von seiner Ausbildung in der Landschaftsmalerei reicht seine künstlerische Praxis heute von Interaktion über Fiktion bis hin zu Systemdenken. Digitale Werkzeuge werden dabei in eigenwillige Experimente, ungestüme Interfaces und spekulative Umgebungen gefaltet. Seine Arbeiten neigen dazu, zu glitchen, sich zu wiederholen oder sich selbst zu widersprechen – als Systeme und Räume, die gerade so aus dem Gleichgewicht geraten, dass sie lebendig bleiben.

Credits

Based on Generative Agents: Interactive Simulacra of Human Behavior (Joon Sung Park et al.) | Selected work of the 2025 Gwangyang-Linz Media Arts Exchange Grant. | This project is presented with the support of the City of Gwangyang, the City of Linz and the Ars Electronica Festival as a recipient of the 2025 Gwangyang-Linz Media Arts Exchange Grant.