Neue Erkenntnisse aus der Rigid Origami-Theorie von Luca Zimmermann ermöglichten, unsere Gigantic Oribotic Spiral (2024) als mechanisch starr faltbare Struktur zu realisieren. Mit dieser mathematischen Grundlage wird ein minimaler parametrischer Designraum anhand der Winkel im Faltmuster definiert und das Falten und Entfalten präzise berechnet.
Unser geometrisches Modell ließ uns diese Variationen einzeln untersuchen – ein Verfahren, um die geeignete Geometrie für die großformatige Fertigung auszuwählen. Doch es kam uns zunehmend der Gedanke: Es existiert eine unendliche Anzahl gültiger Varianten – jede entspricht den Prinzipien des Rigid Origami. Die Berechnung dieses unendlichen Lösungsraums ist eine Herausforderung der Zukunft – möglicherweise für die Quanteninformatik. Was wir tun können, ist, ihn als diskretes Datenset näherungsweise darzustellen. Aus der Interpretation dieses Datensatzes entsteht eine Reihe neuer Kunstwerke, die die n-Dimensionalität des Origami erforschen.