Oribotics [n-Dimensional]

Oribotics \[n-Dimensional] / Matthew Gardiner, Ars Electronica Futurelab, Luca Zimmermann - Photo: Matthew Gardiner

Exhibit

Oribotics [n-Dimensional]

Kann sich Origami in weitere Dimensionen falten?

Matthew Gardiner (AU/AT), Ars Electronica Futurelab (AT), Luca Zimmermann (CH)

Neue Erkenntnisse aus der Rigid Origami-Theorie von Luca Zimmermann ermöglichten, unsere Gigantic Oribotic Spiral (2024) als mechanisch starr faltbare Struktur zu realisieren. Mit dieser mathematischen Grundlage wird ein minimaler parametrischer Designraum anhand der Winkel im Faltmuster definiert und das Falten und Entfalten präzise berechnet.

Unser geometrisches Modell ließ uns diese Variationen einzeln untersuchen – ein Verfahren, um die geeignete Geometrie für die großformatige Fertigung auszuwählen. Doch es kam uns zunehmend der Gedanke: Es existiert eine unendliche Anzahl gültiger Varianten – jede entspricht den Prinzipien des Rigid Origami. Die Berechnung dieses unendlichen Lösungsraums ist eine Herausforderung der Zukunft – möglicherweise für die Quanteninformatik. Was wir tun können, ist, ihn als diskretes Datenset näherungsweise darzustellen. Aus der Interpretation dieses Datensatzes entsteht eine Reihe neuer Kunstwerke, die die n-Dimensionalität des Origami erforschen.

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Data Protection Declaration
  • Matthew Gardiner

    Matthew Gardiners künstlerische Praxis bewegt sich zwischen digitalen und physischen Medien – eine spielerische Annäherung im Dazwischen. Manchmal führen Experimente zur Digitalisierung materieller Phänomene, manchmal zur Herstellung und Programmierung von Materialien. Die Schnittstellen und emergenten Eigenschaften des neuen Objekts, Feldes oder Geräts offenbaren häufig neue Inspirationen und unerwartete Fragen. Gardiner ist derzeit Head of Art Science Research Strategies am Ars Electronica Futurelab.

  • Ars Electronica Futurelab

    Das Futurelab ist das künstlerische Forschungs- und Entwicklungslabor und Atelier der Ars Electronica. Gemeinsam mit Partner*innen aus aller Welt strebt das Futurelab danach, Werke zu schaffen, die die transformative Kraft der Verbindung aus Kunst, Technologie und Gesellschaft sichtbar machen. Die Ergebnisse bauen auf der Art-Thinking-Methode des Futurelab, Art Science Research und Future Impact Creation auf – für experimentelles, exploratives Prototyping.

  • Luca Zimmermann

    Luca Zimmermann ist Spezialist für mechanisches Falten. Er studierte an der ETH Zürich, wo er seinen Fokus im Bachelor und Master auf Biomechanik, Strukturanalyse und -optimierung, automatisiertes generatives Design und Design für Additive Manufacturing legte. In seinem PhD baute er sein wissenschaftliches Zuhause im starren mechanischen Falten, wo er einige fundamentale mathematische Gesetze entdeckte. Sein Unternehmen ORIKIN konzentriert sich auf großformatige, interaktive kinetische Skulpturen.

Credits

Ars Electronica Futurelab: Alexandre Bezri, Matthew Gardiner, Simon Schmid, Anna Weiss In collaboration with: ORIKIN, Luca Zimmermann (Rigid Origami/artist) This research was funded in whole or in part by the Austrian Science Fund (FWF) [10.55776/AR590] PEEK Grant AR590 ORI*botics On the Art and Science of Origami and Robotics.