Prix Ars Electronica 2016: Es geht los!

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Die begehrte Goldene Nica, Preisgelder in der Höhe von bis zu 10.000 Euro je Kategorie und ein prominenter Auftritt beim Ars Electronica Festival in Linz – all das winkt den GewinnerInnen des Prix Ars Electronica 2016. Bis 4. März können Kreative aus aller Welt ihre Projekte in vier verschiedenen Wettbewerbskategorien einreichen: „Computer Animation / Film / VFX“ und „u19 – CREATE YOUR WORLD“ – das sind die beiden Kategorien, die wie im vergangenen  Jahr auch heuer wieder offen stehen. Dazu gesellen sich diesmal die Kategorien „Digital Communities“ und „Interactive Art +“.

Von Computeranimationen bis hin zu Musikvideos

2015 überzeugte die belgische Künstlerin Alex Verhaest die Prix-Jury mit ihrer animierten und interaktiven Erzählung “Temps Mort / Idle Times” und gewann die Goldene Nica. Sie reihte sich damit ein in eine seit 1987 bestehende Liste an prominenten GewinnerInnen, deren allererster Eintrag auf „John Lasseter“ lautet, der 1987 für seine animierte Schreibtischlampe „Luxor Jr.“ – heute als das Pixar-Logo weltbekannt – eine Goldene Nica gewann. Die Kategorie „Computer Animation / Film / VFX“ widmet sich den vielen verschiedenen Formen von animierten Werken: Computeranimationen in 2D oder 3D, wissenschaftlichen Visualisierungen oder Werbespots, Animationen made by Hollywood bis hin zu jenen der jungen Wilden, die erst morgen und übermorgen einer breiten Öffentlichkeit bekannt sein werden.

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Credit: Florian Voggeneder

„Interactive Art +“ schließt neue Formen der Interaktion mit ein

Ob Installationen, Performances, Virtual-Reality-Projekte, Robotik oder andere interaktive Arbeiten – seit Jahren dreht sich in dieser Kategorie alles um interaktive Medienkunst. Ein Beispiel dafür ist das Projekt „Loophole for All“ von Paolo Cirio, der 2014 damit die Goldene Nica gewann. Heute, zwei Jahre später, öffnet sich die Kategorie noch ein Stück weiter, was das Plus bei „Interactive Art +“ zum Ausdruck bringen will. Was es damit auf sich hat? Nun, als Wettbewerbskategorie gibt es „Interactive Art“ schon seit 26 Jahren und der Begriff fokussierte sich vor allem auf technologiebasierte und innovative Konzepte, die sich mit ästhetischen Interfaces sowie benutzerInnenfreundlichen Designs verbinden ließen. Im Jahr 2016 gilt dies nicht mehr uneingeschränkt – es muss etwa auch soziale Interaktion als etwas ganz Wesentliches angesehen werden. Das Plus bei „Interactive Art +“ trägt daher der Vielzahl von neuen und ungewöhnlichen Formen von Interaktion Rechnung, die sich der bislang üblichen Definition entzogen haben.

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Credit: PFEJ

Digital Communities, die verbinden

So wie “Interactive Art +” werden auch die “Digital Communities” nur jedes zweite Jahr im Rahmen des Prix Ars Electronica ausgeschrieben. Auch hier führt das Gewinnerprojekt des Jahres 2014 eindrucksvoll vor Augen, welche Wirkung Digital Communities entfalten können: Das 2014 mit einer Goldenen Nica ausgezeichnete Projekt, ist das beste Beispiel dafür, wie „Digital Communities“ funktionieren können. Nach dem schweren Erdbeben in Japan 2011 startete Takeo Saijo mit dem „Project Fumbaro Eastern Japan“ eine Plattform, die auf ebenso einfache wie effiziente Weise die Bedarfe der einen mit den Hilfeleistungen der anderen verknüpft.

Unser gesellschaftliches und zwischenmenschliches Zusammenleben und unsere digitale Kommunikation stehen also im Mittelpunkt der Kategorie Digital Communities, die 2004 ins Leben gerufen wurde. Obwohl es damals weit weniger Internet-NutzerInnen gab und auch der mobile Webzugang noch nicht einmal annähernd so verbreitet war wie heute, zeichnete sich doch bereits ab, dass digitale Gemeinschaften künftig eine sehr wichtige Rolle spielen würden. Der Rückblick „Digital Communities 2004-2014“ verdeutlicht mit einer Auswahl an Projekten, die seit 2004 in dieser Kategorie prämiert wurden, wie vielfältig die Zugangsweisen in dieser Zeit waren und dass es eine gute Entscheidung war, diese Kategorie einzuführen.

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Credit: Florian Voggeneder

u19 – CREATE YOUR WORLD, die Auszeichnungen für junge Menschen in Österreich

Die Kategorie „u19 – CREATE YOUR WORLD“ richtet sich schließlich an alle in Österreich lebenden Kinder und Jugendlichen unter 19 Jahren. Mit seinem Film „Inside & Between“ überzeugte Gabriel Radwan, Schüler der HBLA für künstlerische Gestaltung in Linz, die u19-Jury im Jahr 2015. Es sind aber nicht nur Filme, die hier eingereicht werden können – angenommen werden auch Skizzen, Fotos, Prototypen, Modelle, Sounds, Websites oder Apps. Letztlich zählt vor allem eines: Sich Gedanken über die Zukunft, über die Welt von morgen zu machen. Neu ist heuer der Spezialpreis netidee, bei dem alle unter 19 Jahren aus Österreich mit ihren Ideen zum Thema Internet teilnehmen können.

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Credit: Tom Mesic

Der Fahrplan 2016

EinreichungBis 13. März 2016 können Projekte in den jeweiligen Kategorien zum Prix Ars Electronica 2016 online eingereicht werden.
Jury MeetingVon 7. bis 10. April 2016 treffen internationale ExpertInnen in Linz zusammen, um gemeinsam die GewinnerInnen zu ermitteln – wie jedes Jahr wird es auch heuer eine neu zusammengesetzte Jury geben, die darüber entscheidet, wer die Goldene Nicas, die Auszeichnungen, die Anerkennungen und die Preisgelder erhält. Details zu den diesjährigen Jurymitgliedern werden wir in den kommenden Wochen bekanntgeben.
Bekanntgabe der GewinnerInnenDer 10. Mai 2016 ist dann der Tag, an dem die Namen und Projekte der GewinnerInnen im Rahmen einer Pressekonferenz der Öffentlichkeit präsentiert werden.
Ars Electronica FestivalVom 8. bis 12. September 2016 findet schließlich das Ars Electronica Festival in Linz statt und bietet die Gelegenheit, die prämierten Arbeiten als Teil der CyberArts-Ausstellung zu sehen. Bei den Prix-Foren kann jede und jeder die GewinnerInnen zudem persönlich kennenlernen.
Ars Electronica GalaDie Goldenen Nicas werden im feierlichen Rahmen der Ars Electronica Gala in Linz an die PreisträgerInnen übergeben.

Alle Informationen zur Teilnahme und den Kategorien finden Sie auf ars.electronica.art/prix!

Zum Schluss noch ein Hinweis: Anfang Februar werden wir eine weitere Ankündigung in Sachen Prix Ars Electronica veröffentlichen können.

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