Throwback: Göttin auf neuen Wegen

The golden nica
Credit: Ars Electronica / Martin Hieslmair
winner of the golden nica
Gabriel Radwan (AT), Winner of Golden Nica u19 2015, Credit: vog.photo

Die Nike von Samothrake, geschaffen um 190 v. Chr. von Bildhauer*innen aus Rhodos, ist ein Meisterwerk griechischer Kunst. Seit 120 Jahren steht sie im Aufgangsbereich des Pariser Louvre und gehört neben der Venus von Milo zu den Hauptattraktionen des Museums. Die Göttin mit wehendem Mantel am Bug eines Schiffes, das sie im Sturm zum Sieg führt – die Nike von Samothrake ist das Siegessymbol kämpferischer Schlachten schlechthin. Gut 2000 Jahre später, 1986/87, dachten Hannes Leopoldseder, Christiane Schöpf, sowie der Grafiker Johann Schorn über eine Trophäe des gerade geschaffenen Prix Ars Electronica nach. Wie sollte sie aussehen? Kinetisch? Technologisch? Nein – es sollte in den stürmischen Zeiten der digitalen Revolution ein Siegessymbol von ähnlich barocker Schönheit und mit Bestand sein. Die letzte Silbe von „Ars Electronica“ – NICA – und der Name der Siegesgöttin – NIKE – passten akustisch wie visuell fast zu gut zueinander – die Goldene Nica war geboren. Die Trophäe des Prix Ars Electronica, des traditionsreichsten Medienkunstwettbewerbs der Welt, wandelte sich im Laufe der Zeit zum Oscar der elektronischen und digitalen Künste.

Mehr zum Prix Ars Electronica erfährst du hier.

In unserer Serie „Throwback“ geben wir einen Rückblick auf vergangene Veranstaltungen, Ausstellungen, Installationen und weitere spannende Ereignisse aus dem Universum der Ars Electronica seit 1979.

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