Ein Semester lang begleitet Ars Electronica die Kurse der Korean National University of Arts, kurz K-ARTS, mit inspirierenden Vorträgen und Mentoring-Sessions. Dieses Förderprogramm für aufstrebende Künstler*innen baut auf dem bestehenden Lehrplan von zwei Klassen auf, nämlich Interactive+ und Immersive Performance. Es ermöglicht den Student*innen, an ihren eigenen Kunstwerken zu arbeiten, die beim Ars Electronica Festival 2021 gezeigt werden.
Erfahren Sie mehr über das Programm hier.
Diese Interactive+ Humor for the Future Community Class ist eine künstlerische Neuinterpretation des koreanischen Maskentanzes und Dramas, Tal-chum, das in der Vergangenheit zu gemeinsamer Solidarität und Empathie in Humor und Satire geführt hat. Die Teilnehmer*innen werden interaktive und virtuelle Arthouse-Spiele kreieren, um mit neuen Wegen der Kommunikation in der zukünftigen Gesellschaft zu experimentieren. Die unterrichtenden Dozent*innen sind LoopnTale und Insoo Park.
Die Ars Electronica Expert*innen für diesen Kurs sind Seiichi Saito (Künstler), Jeremiah Diephuis (Künstler und Mentor), Martin Honzik (CCO und Managing Director Ars Electronica Festival), Christl Baur (Leiterin Ars Electronica Festival) und Laura Welzenbach (Leiterin Ars Electronica Export).
Die Immersive Performance Education Class wurde entwickelt, um mit dem Prozess der Schaffung von immersiven Inhalten in Echtzeit zu experimentieren, indem versucht wird, die virtuelle Realität mit der Performance zu verschmelzen. Verschiedene Hauptfächer der Korea National University of Arts werden ihre Ausdrucksbereiche in neue künstlerische Kreationen durch Virtual-Reality-Bühnen erweitern, die die Grenzen zwischen der Sprache der Performance und der Raum-Zeit überschreiten, was eine direkte Kommunikation zwischen Publikum und Performer*innen aus dem Stegreif ermöglicht.
Prof. Chungyeon Cho unterrichtet die Klasse mit der Unterstützung von Teaching Assistant Jiyean Kim.
Die Ars Electronica Expert*innen sind Miwa Matreyek (Künstlerin), Jürgen Hagler (Künstler und Mentor), Martin Honzik (CCO und Managing Director Ars Electronica Festival), Christl Baur (Leiterin Ars Electronica Festival), Laura Welzenbach (Leiterin Ars Electronica Export).
Über die Expert*innen
Miwa Matreyek (US) Mitwirkung: Erste immersive Performance Session
ist eine in Los Angeles lebende Animatorin, Regisseurin, Designerin und Performerin. Miwa Matreyek kommt aus dem Animationsbereich und arbeitet mit Collagen. In ihren Live-Performances interagiert sie als Schattensilhouette mit ihren Animationen, die sich an der Schnittstelle zwischen filmisch und theatralisch, fantastisch und greifbar, illusionistisch und physisch bewegen. Ihre Arbeit existiert in einem traumhaften visuellen Raum, der unsichtbare Welten sichtbar macht und oft surreale und poetische Erzählungen vom Konflikt zwischen Mensch und Natur webt. Ihre Arbeit existiert sowohl im Bereich des Handgemachten als auch im Bereich der Technik. Sie gewann die Goldene Nica 2020.
http://www.semihemisphere.com/
Seiichi Saito (JP) Mitwirkung: Erste Interactive+ Session
1975 in Kanagawa geboren, begann seine Karriere im Jahr 2000 in New York, nachdem er seinen Master of Science in Advanced Architectural Design (MSAAD) an der Columbia University abgeschlossen hatte. Seitdem ist er bei der Arnell Group in der kreativen Arbeit tätig und kehrte nach Japan zurück, nachdem er für die Echigo-Tsumari Art Triennale ausgewählt wurde. Er produziert dreidimensionale und interaktive Arbeiten im Bereich der kommerziellen Kunst, die auf dem festen Fundament des logischen Denkens basieren, das er durch die Architektur kultiviert hat. Seiichi Saito hat seit 2009 zahlreiche internationale Auszeichnungen erhalten. Gegenwärtig ist er Direktor der Rhizomatiks Co. Ltd. und lehrt nebenbei am Lehrstuhl für Grafikdesign an der Fakultät der Kyoto Seika Universität. Er war Teil der 2013 D&AD Jury „Digital Design“, 2014 Cannes LIONS Jury „Branded Content and Entertainment“ und Good Design Award 2015-2017 Jury. Weiters, war Seiichi Saito Milan Expo Japan Pavillon Theater Space Director und Media Art Director bei der Roppongi Art Night 2015.
rhizomatiks.com
Jürgen Hagler (AT) Mitwirkung: alle drei immersiven Performance Sessions
Computeranimation und Medienwissenschaft in der Abteilung Digitale Medien am Campus Hagenberg der Fachhochschule Oberösterreich. Seit 2014 ist er Co-Leiter der Forschungsgruppe Playful Interactive Environments mit dem Fokus auf der Erforschung neuer und natürlicher spielerischer Interaktionsformen und dem Einsatz von spielerischen Mechanismen zur Förderung spezifischer Verhaltensweisen. Seit 2017 ist er Leiter des Ars Electronica Animation Festivals und Initiator und Organisator des Symposiums Expanded Animation.
Jeremiah Diephuis (US) Mitwirkung: alle drei Interactive+ Sessions
Nach dem Studium der Computerlinguistik und der Kommunikations- und Wissensmedien wandte er seinen Fokus auf den Einsatz von Spielen für verschiedene Zwecke im öffentlichen Raum. Derzeit arbeitet er als Dozent und Forscher in der Abteilung Digitale Medien am Campus Hagenberg der Fachhochschule Oberösterreich und ist Gründungsmitglied der Forschungsgruppe „Playful Interactive Environments“.
www.frogvienna.at/jeremiah-diephuis
Über Korea National University of Arts
Die Korea National University of Arts (auch bekannt als K-ARTS) ist eine nationale Universität in Seoul, Südkorea. Die Korea National University of Arts wurde 1993 vom koreanischen Ministerium für Kultur, Sport und Tourismus als einzige nationale Kunstuniversität mit dem Ziel gegründet, als führende Institution zu dienen, die Künstler*innen ausbildet.
Über Art Collider Lab
Art Collider Lab ist eine Plattform für die zukünftige Ausbildung der Korea National University of Arts und eine Organisation, die darauf abzielt, eine Vereinigung der Künste zu erziehen und zu schaffen, die sechs andere Schulen übertreffen wird: Schulen für Musik, Drama, Film TV & Multimedia, Tanz, Visuelle Künste und Koreanische Traditionelle Künste. Individuelle innere Harmonie, Harmonie zwischen dir und mir, und Harmonie in der Gesellschaft sind unsere grundlegenden Philosophien. Wir unterstützen Studierende, die ein Interesse an Konvergenzkünsten und ihren Projekten zeigen, wir erforschen Wege, um Kurse für die zukünftige Ausbildung zu entwickeln, und wir zielen darauf ab, eine neue Marke für die Korea National University of Arts zu schaffen.
Credits
Director: Dongyean Lee (Vice President of K-ARTS, Professor of School of Korean Traditional Arts, KARTS)
Plan / Operation: Art Collider Lab, Center for Art Convergence, K-ARTS (Hana Yun, Dayoung Lee, Myungyean Lim)