Geschichte

Unsere Reise

Das Ars Electronica Futurelab wurde nach einer Anlaufphase 1996 gegründet, zusammen mit der Eröffnung des Ars Electronica Center. Ursprünglich war das Futurelab hauptsächlich für die Entwicklung neuer interaktiver Exponate für das Museum gedacht, doch schon bald weitete es seine Tätigkeit auf die Zusammenarbeit mit Künstler*innen, akademischen Einrichtungen und Industriepartner*innen aus der ganzen Welt aus. Heute arbeitet das Futurelab an Themen, die von KI bis zu Art Thinking, von Mixed Reality bis zu Living Logic, von Drohnenschwärmen bis zu Futures Fluency reichen – und die alle in der Kernaufgabe des Lab wurzeln, Kunst, Technologie und Gesellschaft zu verbinden.

Photo: Robert Bauernhansl

Die Anfänge

Hannes Leopoldseder gründete das Ars Electronica Festival im Jahr 1979. Die innovative Idee erlangte dank der unschätzbaren Beiträge vieler Personen rasch weltweite Anerkennung. Vor allem die Mitbegründerin Christine Schöpf war maßgeblich daran beteiligt, den 1987 ins Leben gerufenen Prix Ars Electronica zu einer weltweiten Plattform zu etablieren. Sie war es auch, die den Aufbau einer eigenen Forschungs- und Entwicklungsabteilung forcierte. 1995 wurde Gerfried Stocker zum künstlerischen Leiter und Co-CEO der Ars Electronica ernannt. Er holte sich Unterstützung von Horst Hörtner, der als Leiter des Ars Electronica Futurelab eingesetzt wurde. Nach einer Anlaufphase nahm das Futurelab 1996 mit der Eröffnung des Ars Electronica Center offiziell seinen Betrieb auf.

Photo: Robert Bauernhansl

Evolution

Nach den ersten Installationen im Ars Electronica Center, wie dem CAVE, wurden Kooperationen mit akademischen Einrichtungen und der Industrie aufgebaut, die zu renommierten internationalen Partnerschaften führten. Das Ars Electronica Futurelab diversifizierte nach und nach seine Expertise und erforscht seither eine breite Palette an Themen wie Drohnenschwärme, künstliche Intelligenz, Robotik, Genetik, gemeinsame virtuelle Erfahrungen im Deep Space 8K, poetische Darstellung komplexer Systeme und Art Thinking als Katalysator für Veränderungen.

Photo: Robert Bauernhansl

Jubiläum

Im Jahr 2021 feierte das Ars Electronica Futurelab sein 25-jähriges Bestehen unter dem Motto „Alchemists of the Future“. Ein spezieller Futurelab Day im Rahmen des Ars Electronica Festival, eine Ausstellung und neue Installationen im Ars Electronica Center präsentierten der Öffentlichkeit die vielfältigen Arbeiten des Lab, gaben Einblicke in seine Geschichte und natürlich auch Ausblicke auf die Zukunft der Gesellschaft.

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Teil der Feierlichkeiten waren auch eine spezielle Website, ein Buch über das Futurelab sowie eine Videoreihe mit dem Titel „Inside Futurelab: 25th Anniversary Series“, die aufschlussreiche Diskussionen von Forscher*innen und Künstler*innen des Lab über seine Geschichte und Zukunft zeigt.

„Alchemists of the Future – Ars Electronica Futurelab – The First 25 Years and Beyond“ ist das erste Buch, das allein über das Ars Electronica Futurelab geschrieben wurde. Ausgangspunkt waren zahlreiche Gespräche mit dem transdisziplinären Team von Futurelab-Mitgliedern und Futurelab-Alumni sowie einem internationalen Netzwerk von Mentor*innen, Partner*innen und Kund*innen aus Wissenschaft, Industrie und Kunst. Auf dieser Grundlage gibt Autor Andreas J. Hirsch Einblicke in Denkweise und Methoden, die das Futurelab zu einem kreativen Katalysator für zukünftige Innovationen machen.

Lesen Sie mehr über das Buch im Interview mit Andreas J. Hirsch im Ars Electronica Blog: Alchemists of the Future — Ein Buch

Photo: Robert Bauernhansl

Im Rahmen der Vorbereitungen zum 25-jährigen Jubiläum entstanden sieben Geschichten, die wesentliche Bereiche der Forschung, Entwicklung und des Prototypings des Ars Electronica Futurelab beleuchten: Virtual Worlds, Poetic Systems, The Art of Swarms, Humanity and Robotinity, Code for Matter, Artificial Intelligence, and Art Thinking. Diese Geschichten bieten einen Kontext für die Arbeit des Lab mit verschiedenen Technologien und deren mögliche Auswirkungen auf unser zukünftiges Leben.